Hypotypose (gr. hypotypôsis = Entwurf) bedeutet bei den alten Philosophen s. v. als Kompendium. So hat man die pyrrhonischen, d.h. skeptischen Hypotyposen des Sextus Empiricus (3. Jahrh. n. Chr.). Kant versteht ...
... auf naturwissenschaftlichem Gebiete, die methodisch , d. h. nach bestimmten Gesichtspunkten und Regeln vorgenommene Untersuchung desselben, wie er ... ... . Prinzipien in der Philos., Kants Werke, herausgegeben von v. Kirchmann VIII, S. 147). Sobald man dagegen das Objekt der Forschung willkürlich ... ... verschieden zu Beobachtung und Experiment . Der Astronom z. B. kann nur beobachten, nicht experimentieren, weil ...
Corollarium (lat. corollarium = Anhang) heißt ein Folgesatz oder Zusatz. Ist z.B. erwiesen, daß drei Winkel eines Dreiecks = 2 R., so folgt daraus das Corollarium, daß nur ein Winkel im Dreieck ein rechter ...
Apprehension (lat. apprehensio = Erfassung, Verständnis) heißt das Begriffsvermögen; apprehendieren heißt begreifen. Die Apprehension spielt nach Kant, Kr. d. r. V. S. 98 ff., beim Zustandekommen der Vorstellungen eine grundlegende Rolle. Alle Vorstellungen ...
Complication der Vorstellungen nennt W. Wundt mit Herbart die Verbindungen disparater Vorstellungen , wie z.B. zwischen Gesichtswahrnehmungen und Tastempfindungen (Wundt, Gr. d. phys. Ps. II, S. 369).
Causalprinzip heißt der Grundsatz , nach dem jedes Ding seine Ursache haben muß: »Alles, was geschieht, setzt etwas voraus, worauf es nach einer Regel folgt« (Kant, K. d. r. V., S. 189).
Interferierend heißt sich treffend; s. Beiordnung . Zwei einer Gattung untergeordnete Begriffe sind interferierend, wenn sie, ... ... , sich doch wesentlich im Inhalt decken, teilweise freilich auch voneinander verschieden sind, z.B. Neger und Sklave.
... soviel wie unendlich, unbegrenzt, indefinit dagegen s. a. unbestimmt. Ein Progreß oder Regreß ins Infinite (progressus, regressus in infinitum) ist ein Fort- oder Rückgang ins Unendliche , z.B. von Wirkung zu Wirkung oder von Ursache zu ...
conjunktive Urteile sind solche, in denen ein und demselben Subjekt mehrere Prädikate beigelegt sind, z.B. Die Kunst ist erheiternd, bildend und erziehend. Die allgemeine Form des konjunktiven Urteils ist: A ist B und C und D. usw. Vgl. copulativ.
Glück oder Glückseligkeit ( Eudämonie ) ist derjenige Zustand, in ... ... Zwecke findet, mithin zufrieden ist. Die Glückseligkeit definiert Kant (Kr. d. r. V., S. 40) als »das Bewußtsein eines vernünftigen Wesens von der Annehmlichkeit ...
... Gesetz , das von E. H. Weber und Fechner aufgestellt ist; es lautet: ... ... entsteht, resp. bei abnehmender Reihe zuerst verschwindet ( E = c*log(r/e) ).« Das Webersche Gesetz gilt von Licht- ( ...
... , hat auch die Philosophie (s. d.) ihre Geschichte , d.h. sie hat eine Summe allmählicher Veränderungen und Entwicklungen durchgemacht. Diese ... ... Gegner und Zeitgenossen. Wichtige Werke zum Studium der Geschichte der Philosophie sind: H. Ritter , Gesch. d. Phil. Berl. 1839f. ...
Od nannte Karl v. Reichenbach (1788-1869) eine eigentümliche, ... ... Licht, Elektrizität und Magnetismus stehende Kraft , welche nur von Sensitiven , d.h. dafür empfänglichen Menschen , als angenehmer oder widriger Geschmack empfunden wird und ...
All oder Universum (lat.) ist der Inbegriff aller Dinge . ... ... -Eine ( hen kai pan ) als Gott setzt, Pantheismus (s. d.). Aristoteles Metaph. IV, 26 1024 a 1-3 nennt All ...
Act (lat. actus) heißt Handlung , Tätigkeit, z. B. Willensact.
... Bösen verschiedene Bedeutung angenommen, und man spricht z.B. von einem bösen Geschwür, einer bösen Nachricht, einem bösen Gesicht ... ... einer höheren Unsittlichkeit. Der verwandte metaphysische Begriff ist das Übel (s. d.). Vgl. Herbart , Gespräche ü. d. Böse, Königsb. ...
... Der Leib ist endlich auch, da wir in ihm alle Empfindungen lokalisieren (s. Localisation ), häufig der Ausgangspunkt hochgradiger Halluzination (s. d.), indem wir entweder Teile desselben ... ... setzen. Über das Verhältnis von Leib und Seele s. Dualismus , Monismus , Metaphysik .
Modi , s. Schlußmodi .
... hat als Hedonismus ( Lustlehre ), Eudämonismus (Glückseligkeitslehre, s. d.) und Utilitarismus ( Nützlichkeitslehre ) ihre reiche Entfaltung gefunden ... ... Wille zum Kausalitätsgesetz gebracht wird, der Gegensatz des Determinismus (s. d.) und Indeterminismus entstanden, aber für beide ...
... die sinkende Handlung , d.h. die Reihe von Begebenheiten, die uns dem Ausgang nahe führen, die Momente der letzten Spannung , d.h. die aufhaltenden Ereignisse, welche die Lösung noch für ... ... in andere Wege zu leiten scheinen, und die Lösung, d.h. den natürlichen Ausgang der Handlung . ...
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