Kritizismus (von Kritik ) nennen wir Kants (1724-1804) ... ... der Maxime eines allgemeinen Zweifels an der Wahrheit aller synthetischen Sätze a priori, bevor nicht der Grund ihrer Möglichkeit in den wesentlichen Bedingungen ...
... der Modalität nach in problematische (S kann P sein), assertorische (S ist P) und apodiktische (S muß P sein) ein ... ... eine logische Notwendigkeit aus (Kr. d. r. V. S. 70-76). So nennt Kant den ...
Ignorabimus , »Wir werden es nicht wissen«, ist die Losung des Physiologen E. Du Bois-Reymond (1818-1896) in seinen Schriften: »Von den Grenzen des Naturerkennens« Leipzig 1872 und »Die sieben Welträtsel« Leipzig 1882. Er bezeichnet hier sieben Schwierigkeiten als unüberwindlich ...
Selbstliebe ist die aus dem Selbsterhaltungstriebe hervorgehende natürliche Neigung des ... ... der Einschränkung durch die Rücksicht auf andere, um nicht zur Selbstsucht ( Egoismus s. d.) zu werden. Die Selbstliebe ist an sich nicht verwerflich. Ohne sie ...
anorganisch ist der Gegensatz zu organisch (s. d.). Im allgemeinen scheidet man in der Natur das besonderen Gesetzen des Lebens unterworfene Reich des Organischen , das die Pflanzen , die Tiere und die Menschen umfaßt, von ...
Resignation (mlat.), Selbstverzicht, heißt die Uneigennützigkeit, welche auf das eigene ... ... nützen. Muster dieser sittlichen Selbstüberwindung sind der arme Heinrich, der heil. Alexius u.a. Der Unterschied zwischen der stoischen und christlichen Resignation besteht darin, daß jene sich ...
Abiogenesis (aus d. gr. a = nicht, bios = Leben , genesis = Entstehung gebildet), ... ... man um dieses Postulat durch die Theorie einer Panspermie herumzukommen (s. d.). Vgl. Generatio aequivoca .
Integration (lat. integratio) im philosophischen Sinne ist nach ... ... Diaintegration oder Dissipation, der Ausbreitung, dem Auseinandergehen von Stoff und Bewegung (s. Evolution ). – In der Mathematik ist Integration die Bestimmung ...
Intelligenz (lat. intelligentia) heißt entweder das Vermögen , Erkenntnis zu erwerben, oder der Besitz von Erkenntnis , oder die Erkenntnis selbst. ... ... zuerst die Welt von einer höchsten Intelligenz, dem Nous ( nous ) abgeleitet (s. d. W.).
... v. syllogizesthai ) heißt der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere (s. Schluß ). Syllogistik ist die Lehre von solchen Schlüssen; das syllogistische Verfahren oder die Deduktion (s. d.) steht der Induktion (d. d.) gegenüber.
Tugendlehre heißt derjenige Teil der Ethik (s. d.), welcher von den Tugenden handelt, oder, wie Kant (1724-1804) sagt, die Wissenschaft von den notwendigen sittlichen Gesetzen eines freien Willens unter den subjektiven empirischen Hindernissen.
Agathologie (gr.) heißt die Lehre vom Guten oder von den Gütern ... ... die Lehre von den Pflichten , Tugenden und Gütern eingeteilt wird. Vgl. A. Döring , Philos. Güterlehre, Berlin 1888.
Philosophém (gr. philosophêma ) heißt allgemein eine philosophische Behauptung, bei Aristoteles (Top. VIII, 11, p. 162 a 15) ein apodiktischer Syllogismus . Siehe Epicherém , Aporema, Sophisma .
Somatologie (von gr. sôma = Leib , und logos = Lehre), Körperlehre, nennt man den einen Teil der Anthropologie (s. d.), während der andere Psychologie (Seelenlehre) heißt.
Corollarium (lat. corollarium = Anhang) heißt ein Folgesatz oder Zusatz. Ist z.B. erwiesen, daß drei Winkel eines Dreiecks = 2 R., so folgt daraus das Corollarium, daß nur ein Winkel im Dreieck ein rechter ...
Observation (lat. observatio), s. Beobachtung .
Inspiration (lat. inspiratio), s. Offenbarung .
Imagination (franz., lat.), s. Phantasie .
kombinieren (franz. combiner, lat. combinare), s. Combination .
Kasualismus (lat.) heißt die Lehre vom Zufall (s. d.), Kasualität heißt Zufall . Vgl. F. Kirchner , Über d. Zufall Halle 1889.
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