Mystik (von gr. mystika [Neutr. Plur. von mystikos ... ... eine Wissenschaft ist. Zuzugeben ist, daß alles gefühlsmäßig Religiöse etwas Mystisches, d.h. logisch nicht ganz Faßbares an sich hat: die Liebe , Freundschaft , ...
Körper heißt dasjenige, was mit empfindbaren Qualitäten ... ... und unbeseelte. Außer der Ausdehnung besitzt der Körper Teilbarkeit , Undurchdringlichkeit (d.h. zwei Körper können nicht denselben Raum erfüllen), ferner Porosität, Trägheit (d.h. die Eigenschaft , daß ein Körper seinen Bewegungszustand nicht von selbst ändern ...
tapfer heißt derjenige, welcher unvermeidlichen Übeln , Schwierigkeiten und Gefahren entschlossen ... ... Tapferkeit bewiesen, z.B. Perpetua und Felicitas, Jeanne d'Arc, Katharina Douglas, E. Prochaska. Aber nicht bloß in den großen geschichtlichen Kämpfen kann sich die Tapferkeit ...
Nation (lat. natio v. nasci) heißt ein durch gemeinsame Charakterzüge ... ... seine Nation und an die Menschheit zum Ziele. Sie muß daher den Chauvinismus, d.h. die leidenschaftliche Überschätzung der eigenen Nationalität, ebenso vermeiden, wie den Kosmopolitismus, die ...
Moment (lat. momentum, entstanden aus movimentum), eigtl. Bewegung , ... ... der dialektische Prozeß durchläuft. Jeder Begriff , jedes Ding ist Moment, d.h. vorübergehender Durchgangspunkt der Idee . – In der Mechanik ist das ...
Primat (lat. primatus) heißt Vorrang. Ein solcher Primat wird von ... ... auch als Lehre vom Ideal des höchsten Guts (Kant, Krit. d. r. V. S. 804 ff.; Kr. d. prakt. V. S. ...
... besitzen, und flektierende Sprachen (z.B. das Indogermanische), d.h. solche, in denen der Ausdruck der Beziehung sowohl ... ... der Sprache. 1876; Noiré , der Ursprung der Sprache. 1887; H. Paul , Prinzipien der Sprachgeschichte, 3. ...
Materie (lat. materia, gr. hylê ), Stoff , bedeutet ... ... Empfindungen (nämlich dem Raume und der Zeit ) ihre Materie gegenüber, d.h. was wir durch die Empfindungen des Gehöre , Gesichts usw. ...
... Begriffes »Viereck« größer, weil sein Inhalt kleiner ist, d. h. weil ihm das Merkmal des Parallelismus der Seitenpaare fehlt. Der ... ... zugleich beigelegt werden können; und zwar unterscheidet man konträre Begriffe, d. h. solche, die nicht im Umfange des ...
Methode (gr. methodos v. meta = nach u. ... ... die Darstellung der Philosophie geeignet. Endlich unterscheidet man noch die gelehrte M. von der populären , von denen sich jene an die Fachleute, diese ...
Analyse (gr. analysis ), eig. Auflösung, heißt im Gegensatz ... ... in der Möglichkeit der Erfahrung fand. Vgl. z. B. Prolegomona z. e. jeden künftigen Metaphysik . Riga 1783. S. 24 ff. »Allein ...
möglich heißt dasjenige, was den Bedingungen , der Erfahrung entspricht ... ... Erfahrung , also den Denkgesetzen entsprechen. Demgemäß definiert Kant Kr. d. r. V., S. 218: »Was mit den formalen Bedingungen der Erfahrung ...
erhaben heißt das Große , insofern es das Gemüt und ... ... (Vgl. Kant, Kritik der Urteilskraft , S. 73 bis 129 und H. Lotze, Geschichte der Ästhetik in Deutschland, S. 324ff.) – ...
Mitleid heißt die Teilnahme am Unglück anderer und die hieraus ... ... epi phainomenô kakô phtharktikô kai lypêrô tou anaxiou tynchanein ho kan autos prosdokêseien an pathein ê tôn autou tina, kai touto, hotan plêsion phainêtai : Es sei Mitleid die ...
... Untersatz ) M[1] – M[2] ( Obersatz ) M[2] – M[3] ( Obersatz ) usw. M[n-1] – M[n] ( Obersatz ) M ... ... n] ( Untersatz ) usw. M[2] – M[3] ( Untersatz ) M[ ...
Empirie (gr. empeiria , lat. experientia), Erfahrung , heißt ... ... (s. d.). Die Vorzüge der Empirie sind ihre Gewißheit und Wahrheit , d.h. die Unmittelbarkeit des Eindrucks und die hieraus folgende relative Notwendigkeit des ...
Kabbâla (hebr.), eigtl. das Empfangene, dann die mündliche Tradition, ... ... ist (s. d.), bilden die vier Welten , nämlich Aziluth (d.h. die vollkommene, die unveränderlich ist), Beriah (die veränderliche), Jezirah ...
... eine reelle Quadratwurzel aus –4 ( = Ö -4) existierte, so müßte sie entweder +2 oder –2 sein; ... ... ist ebenfalls +4; also existiert keine reelle Quadratwurzel aus –4 ( = Ö -4). Dieser aufhebende Schluß ( Syllogismus modo tollente) führt leicht ...
Neigung (lat. inclinatio) heißt die zur ... ... kann materielle und intellektuelle Neigungen unterscheiden. Jene sind entweder physische, d.h. unmittelbare (zu Nahrung, Geschlechtsgenuß, Schlaf ) oder reflektierte, d.h. Mittel zu etwas anderem (zur Ehre , zur Gewalt, zum ...
Utopien (gr. s. a. Nirgendheime) oder Staatsromane nennt man phantastische Ausmalungen einer idealen gesellschaftlichen Zukunft. Platon (427-347) will in seinem » Staate ... ... »Caesar's Column, sensational story of the 20 th century« 1892 u.a.m.
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Anselm vertritt die Satisfaktionslehre, nach der der Tod Jesu ein nötiges Opfer war, um Gottes Ehrverletzung durch den Sündenfall des Menschen zu sühnen. Nur Gott selbst war groß genug, das Opfer den menschlichen Sündenfall überwiegen zu lassen, daher musste Gott Mensch werden und sündenlos sterben.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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