unadäquat oder inadäquat (von lat. aequus, gleich), unangemessen, ist ... ... oder sinnliche Unlust erweckt. Jede Empfindung ist mehr oder weniger betont, d.h. mit dem Bewußtwerden einer Lust oder Unlust verknüpft. Der zu starke ...
Verdienst bedeutet den Wert, den gewisse Handlungen entweder relativ, d.h. äußerlich, oder absolut, d.h. moralisch, haben. Das Verdienst ist also das Gute, das jemand in redlicher Absicht und ohne Rücksicht auf die äußeren Folgen leistet. ...
Animismus (v. lat. animus = Seele ) ist die philosophische Lehre G. E. Stahls (1660-1734), daß die denkende Seele Lebensprinzip jeder Tätigkeit im Körper sein, also auch z. B. das Wachstum desselben bewirken soll. Vgl. ...
Pyromanie (v. gr. pyr = Feuer n. mania = Wahnsinn ), d.h. Brandstiftungstrieb, nennt man den aus Depression des Seelenlebens entspringenden Irrtrieb, Feuer anzulegen, um eine Erschütterung des Nervensystems zu erreichen und sich selbst als Urheber eines aufregenden Ereignisses ...
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, ... ... welches anschaulich heißt. Kant (1724-1804) stellt in der Kr. d. r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht demnach ...
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen Spiritualisten den von der Seele unmittelbar gewirkten Leib ; er versteht darunter nicht den äußerlichen, sichtbaren, tierischen, sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 ...
Sophistik ist nach Aristoteles die Philosophie des Scheines , d.h. die Kunst , durch falsche Dialektik das Wahre mit dem Falschen zu verwirren und durch Disputieren, Widerspruch und Schönschwatzen Beifall und Reichtum zu erwerben; sophistisch heißt ...
Mäßigkeit ist das Maßhalten, d.h. das Innehalten der durch die Vernunft gezogenen Grenzen im Genuß und in der Arbeit . – Mäßigung dagegen ist s. a. Selbstbeherrschung . Die Alten zählten die Mäßigkeit (Gesundsinnigkeit) zu den Kardinaltugenden (s. d.). ...
gefühllos im eigentlichen Sinne , d.h. der Fähigkeit zu fühlen beraubt, ist nichts Lebendes; im bildlichen Sinne heißt so der Grausame und der Egoist.
... von der Entstehung der Welt , in der zugleich die Theogonie, d.h. der genealogische Bericht von der Entstehung der Götter enthalten war. Homer läßt ... ... als Makrokosmos , den Menschen als Mikrokosmos (d.h. als große und kleine Welt ) ansahen, die einander ...
... die beste, die erschaffen werden konnte, d.h. möglichst vollkommen und auf die Glückseligkeit der darin lebenden Wesen berechnet ... ... Denn sollte es eine Welt geben, so mußte sie aus endlichen, d.h. sündliche, beschränkten und leidensfähigen Wesen bestehn. Zwischen dem Reiche ...
... = allgemein verneinend, i = partikulär bejahend, o = partikulär verneinend), so ergeben sich 64 mögliche Schlußmodi. Dies sind, ... ... sind, bleiben nur 19 übrig. Die vier Vokale zur Bezeichnung der Schlußmodi soll M. Psellos (c. 1060) erfunden haben. Die vier ... ... simplex) an, p die conversio per accidens, m die Metathesis der Prämissen und c die das kontradiktorische ...
... Einteilungsgründe zugleich an, so erhält man Kodivisionen, d.h. koordinierte Einteilungen; die fortgesetzte Einteilung schon gewonnener Einteilungsglieder führt zur Subdivision ... ... 1. Sie darf weder zu eng noch zu weit sein, d.h. es darf kein Glied zu viel oder zu wenig sein; ... ... einzuteilen; 5. sie muß erschöpfend sein, d.h. das Einteilungsprinzip muß durchgeführt werden; sie muß 6. ...
... Zufall . Der kosmologische Beweis für das Dasein Gottes wird e contingentia mundi (aus der Zufälligkeit der Welt ) folgendermaßen geführt: Die ... ... dem allerrealsten ein unbewiesener Sprung ist. (Vgl. Kant, Kr. d. r. V., S. 603-620.)
Aufklärung ist das Streben des 18. Jahrhunderts, Klarheit des ... ... durch vorurteilfreies Denken zu verbreiten. Dies geschah durch philosophische Betrachtung, populäre, d. h. leichtverständliche Darstellung der Wissenschaft und durch Bekämpfung der Vorurteile und ...
Amphibolie (gr. amphibolia ) heißt allgemein Zweideutigkeit. Diese kann entweder ... ... Amphibolie der Reflexionsbegriffe nennt Kant (1724-1804) in der Kr. d. r. V. S. 260-292 die Verwechslung der reinen Verstandesbegriffe mit den Erscheinungen ...
Verbrechen (delictum) heißt die Verletzung einer Rechtspflicht, d.h. eine Handlung , welche die Rechtsordnung zerstören würde, wenn sie nicht alsbald aufgehoben würde. Zweierlei gehört dazu: a) der Tatbestand (factum) und b) das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit (dolus). Fehlt der ...
... Ch. Darwin z. B. bezeichneten sich so. Vgl. Grosse , H. Spencers Lehre von dem Unerkennbaren 1890. Auch Du Bois-Reymonds Standpunkt metaphysischen ... ... Agnostizismus (»Über die Grenzen der Naturerkenntnis« 1872. Die sieben Welträtsel 1882). R. Flint, Agnosticism. 1903. Vgl. Eucken, Geistige Strömungen ...
Astralleib ist nach Paracelsus (1493-1541) ein unsichtbarer und ungreifbarer ... ... Lebensgeist im irdischen Leibe waltet. Der moderne Occultismus , d. h. das Studium der geheimnisvollen Vorgänge des Seelenlebens ( Hypnose , Somnambulismus etc.), ...
Phoronomie (von gr. phora = Bewegung u. nomos = Gesetz ) heißt die Bewegungslehre, d.h. die Theorie von den Kräften , Gesetzen und Größen der Bewegung (s. d.). Vgl. Kant , Metaphysische Anfangsgründe ...
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