jurare in verba magistri (auf die Worte des Meisters schwören) (vgl. autos epha ) ist ein Wort des Horaz Epistel. I, 1, 14 (wo übrigens steht: Nullius addictus iurare in verba magistri ...
Makrokosmos und Mikrokosmos (gr. v. makros = groß, mikros = klein u. kosmos = Welt ) heißt die große und die kleine Welt , Natur und Mensch . Die Benennung und Entgegenstellung findet sich schon bei ...
Ausschließung des Dritten (exclusio tertii) ist die Nichtzulassung eines Mittleren zwischen ... ... : tertium non datur (ein Drittes ist nicht vorhanden), die Sache ist entweder A oder Non-A. Dieser Satz vom ausgeschlossenen Dritten (principium exclusi tertii seu medii) gilt ...
ultra posse nemo obligatur heißt: »Niemand kann zu dem genötigt werden ... ... seine Kraft übersteigt.« Dieser Satz , der auf Celsus (100 n. Chr.) zurückgeht, ist natürlich nur mit Einschränkung richtig. Denn oft sagt der ...
Raumschwelle des Tastsinns nennt Wundt (geb. 1832) den Grenzwert ... ... mißt, in welcher Tast- Empfindungen noch voneinander getrennt werden können. Sie variiert von l bis 2 mm (Zungen- und Fingerspitze) bis zu 68 mm (Rücken, ...
physiologische Psychologie nennt man diejenige methodische Form der ... ... Prozesse eingehend berücksichtigt. Sie ist durch die Untersuchungen von Du Bois-Reymond, Lotze, A. W. Volkmann, Weber, Fechner und Wundt besonders gefördert worden. Vgl. ... ... der Hauptpunkte der Psychophysik . 1884. Wundt , Grundzüge der physiolog. Psychol. a. Aufl. 1887.
... . Kant weist darin nach, daß diejenigen Anschauungen und Begriffe a priori, welche die Erfahrung erst möglich machen, nicht subjektive Erdichtungen ... ... aller Erkenntnis von allen Objekten Gültigkeit haben müssen. (Vgl. Raum u. Zeit , Kategorien .) Seinem ...
Fiat Justitia et pereat mundus (Geschehe das Recht , mag auch die Welt untergehen, wahrscheinlich ein Ausspruch Kaiser Ferdinands I., 1556-1564) ist ein Satz , den zwar der Richter, aber nicht ...
ab universali ad particulare valet , a particulari ad universale non valet consequentia (lat.) heißt: Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere ist gültig, der Schluß vom Besonderen auf das Allgemeine ist ungültig. Dieser Satz ist richtig; denn was ...
... dyo gar estin hatis an apodoiê Sôkratei dikaiôs tous t' epaktikous logous kai to horizesthai katholou ), indem er zu richtigen allgemeinen ... ... Theorie der Induktion aufzustellen versucht (Nov. Organ . I, 105); er verlangt ein methodischeres Verfahren ... ... läßt, daß was für ein n-tes Glied gilt, auch für jedes (n+1)te Glied gelten müsse ...
... Schroeder, in England Mc-Coll, in Amerika Peirce, in Italien Peano u. a. Vgl. Reinaud , Mémoire géographique etc. sur l'Inde. Paris 1849. Tropfke , Gesch. d. Elementarmathematik. Leipzig 1902/3. Teil I S. 13 u. 14.
... Liebe zur Menschheit, Wahrheit , Freiheit , Kunst u. dgl. setzt voraus, daß man diesen Begriffen Realität beilegt, ... ... ( philia und neikos ) die bewegenden Weltkräfte (Arist. Met. I, 4 p. 985 a. 29). Zum philosophischen Begriff ist ...
... des Axioms Aristoteles (384-320) Analyt. post. I, 2 p 72a 14 ff. : amesou ... ... den Begriff in dieser Beschränkung nimmt, sind die Axiome synthetische Sätze a priori von unmittelbarer, d. h. anschaulicher Gewißheit. Sie fassen sich in ... ... «; auf sie gründen sich die Sätze der Geometrie (Kr. d. r. V. S. 162 f.).
... Denkgesetzen entsprechen. Demgemäß definiert Kant Kr. d. r. V., S. 218: »Was mit den formalen ... ... . Vgl. Form , Modalität , Kategorie . Vgl. F. A. Lange , Gesch. d. Materialismus I, 162 f.
... , welches im 9. Jahrh. n. Chr. abgefaßt, aber dem Rabbi Akiba (2. Jahrh.) zugeschrieben ... ... so Petrus Pomponatius. Marsilius Ficinus, Pico v. Mirandola, Renchlin, Agrippa, Paracelsus u. a. Vgl. Frank , Die Kabbâla (übersetzt von Jellinek, Leipzig ...
... Begriffe , die uns angeboren sind, zu rechnen ist« Princ. phil. I, 39). Der Indeterminismus , der sich auf die Wahlfreiheit bei ... ... , so daß eine sittliche Verantwortlichkeit des Menschen besteht (Locke, Versuch ü. d. menschl. Verstand II 21 §§ 4-73 ...
... Nativismus (s. d.) nennt, vor allem Locke im I. Buche seines Essay concerning Human ... ... Lehre von den angeborenen Ideen umgewandelt in die Lehre vom a priori. A priori heißt dasjenige, was aus reiner Vernunft und nicht aus ... ... gegebene, z. B. daß das Kind seinen Vater beerbe u. dgl.
Optimismus (nlat., franz. v. lat. optimus = der ... ... Sünde gegenüber, eine Ironie , eine »wahrhaft ruchlose Denkungsart« (W. a. W. u. V. I, 385. II, 663). Aber der Pessimismus beruht auf falschen Ansprüchen des ...
... . Kant (1724-1804) unterscheidet außerdem die Anschauung a priori und a posteriori oder die reine und die empirische ... ... (1798-1854), H. Lotze (1817 bis 1881) u. a. erkennen nur die empirische Anschauung als Grundlage und Ausgangspunkt aller ...
... 1078b 27 dyo gar estin. ha tis an apodoiê Sôkratei dikaiôs, tous t' epaktikous logous kai to horizesthai katholou ). Die Form der Definition ... ... und Artbegriff bestimmt. ( ho horismos ek genous kai diaphorôn estin. Top. I, 8, p. 103 b 15).
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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