Anordnung ist die Herstellung einer zweckmäßigen Reihenfolge der Teile eines Ganzen; diese Reihenfolge wird bei wissenschaftlichen Werken durch die Logik , bei künstlerischen durch die Ästhetik vorgeschrieben. ... ... Gedankens über die verschiedenen Teile , aus Partitio oder Divisio (s. d.).
Definition (lat. definitio von definire = begrenzen, bestimmen) heißt die ... ... p. 1078b 27 dyo gar estin. ha tis an apodoiê Sôkratei dikaiôs, tous t' epaktikous logous kai to horizesthai katholou ). Die Form der Definition hat ...
abgeleitet heißen Begriffe oder Sätze oder Erkenntnisse, wenn sie ... ... wie Substanz , Ursache , Gemeinschaft, die er Kategorien (s. d.) nennt, von den aus diesen abgeleiteten reinen Begriffen , die er ...
... und Teufeln, Tugenden und Lastern u. dgl. tun dasselbe; hierzu kommen auch noch die Korrelata , wie ... ... und Mittel , Ganzes und Teile , Subjekt und Objekt u. s. f. Eine fruchtbare Ideenassoziation ist die Voraussetzung alles künstlerischen ...
... Schlüssen arbeitet besonders die Induktion (s. d.) innerhalb der Naturwissenschaft. – Die Tatsache , daß ähnliche Vorstellungen ... ... Teil des Seelenlebens und begründet das Hauptgesetz der Ideenassoziation (s. d.). – Daß Ähnliches nur durch Ähnliches erkannt werde, ward von Pythagoras, ...
... [n(n-1)(n-2)...(n-m+1)] / (1*2*3*..*m), die Anzahl der Kombinationen mit Wiederholungen von n Elementen zur m-ten Klasse ist [n(n+1)(n+2)...(n+m-1)] / (1*2*3*..*m). Auf der Kombinationslehre beruht die ...
Alexandriner oder jüdisch-griechische Philosophen heißen diejenigen Philosophen, welche in Alexandria vom zweiten Jahrh. v. Chr. ab jüdische Theologie und griechische Philosophie miteinander verknüpften ... ... v. Chr. bis 45 n. Chr. Man wirft ihnen Synkretismus (s. d.) vor.
Bildungstrieb (nisus formativus) nannte Blumenbach (1752-1840) das Formprinzip ... ... Blumenbachs ist heutzutage außer Kurs gesetzt. Vgl. Blumenbach , Über den Bildungstrieb 1791. H. Lotze , Medizinische Psychologie 1852. Frohschammer , Phantasie als Grundprinzip ...
Äquilibrismus (nlt. von lat. aequilibrium Gleichgewicht) ist die Lehre, ... ... gar nicht handelt, sondern untätig bleibt, wie der Esel des Buridan (s. d.) zwischen den Heubündeln. Dagegen erklärt Platon und Herbart nur den für ...
Beständigkeit ist die Gleichförmigkeit unserer Gesinnung und unserer Denk- und Handlungsweise. Sie entspringt zum Teil aus dem Temperament , zum Teil aus der ... ... Guten, als Treue und Ausdauer, wie im Schlechten , als Verstocktheit, Haß u. dergl., äußern.
... Cartesianismus hat sich der Occasionalismus (s. d.) entwickelt. – Am charakteristischsten für den Cartesianismus ist der scharfe Dualismus ... ... Seele und Leib . Dem Prinzip des influxus physicus (s. d.) gegenüber war der Cartesianismus ein Fortschritt , an sich aber eine unhaltbare ...
Contraposition (lat. contrapositio = Umwendung) heißt in der Logik ... ... Besonders bejahende Urteile lassen sich nicht kontraponieren. Also wird durch Kontraposition aus A: E; aus E: 1; aus 0:1. 1 ist nicht zu kontraponieren.
Analogieschluß (lat. ratiocinatio per analogiam oder argumentatio analogica) heißt ein ... ... A in a und b --------------------------- B ist = A auch in c, d ... n. Es leuchtet ein, daß die Analogieschlüsse ziemlich unsicher sind, besonders ...
cogito, ergo sum (ich denke, also bin ich) lautet der ... ... Augustin (Soliloqu. 2, 1). Vgl. die interessante Novelle unter demselben Titel in G. v. Ompteda »Vom Tode« 1893.
Abbüßungsvertrag (lat. pactum expiatorium) heißt der Vertrag, durch den man ... ... , sich einem anderen kleinen Übel (der Strafe ) zu unterwerfen. J. G. Fichte (1762-1814) erklärt ihn für die Grundlage des ganzen Strafrechts ...
Ausdrucksbewegungen sind Bewegungen des Körpers , durch die sich die Gemütszustände kundtun und welche die Mitteilung letzterer zwischen verwandten Wesen ermöglichen ... ... das Prinzip der Beziehung der Bewegungen zu Sinnesvorstellungen. (Wundt, Grundz. d. phys. Psych. II, 504 ff.)
Denkart und Denkungsart sind zwei Ausdrücke , die häufig miteinander ... ... ersten Aasdruck die Art und Weise bezeichnete, wie jemand die Denkgesetze (s. d.) anwendet, mit dem zweiten dagegen die Auffassung , welche man von den ...
Ab esse ad posse valet , a posse ad ... ... (vgl. Modalität ), besagt, daß aus der Gültigkeit des assertorischen (s. d.) Urteils die des problematischen (s. d.), aber nicht aus der Gültigkeit des problematischen die des assertorischen Urteils folgt ...
dictum de omni et nullo wird der logische ... ... kann. Eine Zusammenfassung beider ist der Satz de reciproco : Wenn kein M B ist, so ist auch kein B dieses oder jenes M; und wenn C dieses oder jenes B ist, so gibt es B, ...
Charakteristica universalis (sc. ars) heißt allgemeines Zeichensystem. Leibniz (1646 ... ... Außenseite nach eine Charakteristica universalis. In neuerer Zeit sind diese Bestrebungen von G. Frege wieder aufgenommen. (Siehe G. Frege, Begriffsschrift 1879. Grundgesetze der Arithmetik 1893). Auch von England, Amerika ...
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