Autarchie (gr. autarchia ) heißt Selbstherrschaft. – Autarch heißt Selbstherrscher.
Autotelie (gr. autoteleia ) heißt die Selbständigkeit, Unabhängigkeit.
Analgesie (gr. analgêsia ) heißt Schmerzlosigkeit, Unempfindlichkeit.
Argologie (gr. argologia ) heißt müßiges Geschwätz.
... Motiv des Handelns das Wohl des anderen anerkennen wird. Seit 1889 besteht in Nantes eine Altruisten-Gesellschaft. Auch H. Spencer (1820-1904) vertritt diesen Standpunkt, den übrigens schon die englischen Moralisten des 18. Jahrhunderts eingenommen haben. Ein anderer Name für dieselbe ...
Ausbildung ist im weiteren Sinne die höchste zulässige Vervollkommnung einer Sache oder Person . ... ... innen heraus sich entwickeln. Ferner kann sie physisch oder geistig sein. Im engeren Sinne ist sie die höchste Entwicklung der Fähigkeiten und Anlagen ...
... Leib , der als tätige Kraft und Lebensgeist im irdischen Leibe waltet. Der moderne Occultismus ... ... etc.), die durch die uns bekannten Naturkräfte nicht genügend erklärt werden, hält an der Annahme der Existenz eines Astralleibes oder Metaorganismus im einzelnen Individuum fest.
Antipathie (gr. antipatheia ), der Gegensatz von Sympathie , ist die unklare Abneigung ... ... Erziehung und Ausbildung des Charakters kommt der Mensch dazu, die Antipathien zu beherrschen.
Beiordnung (coordinatio) heißt das Verhältnis mehrerer Begriffe , welche ein und demselben höheren Begriff untergeordnet (subordiniert) sind; so sind z. B. Tier und Pflanze einander beigeordnet, aber dem Begriff : Organismus untergeordnet. Wundt unterscheidet fünf Arten beigeordneter ...
asomatisch (vom gr. asômatos = unkörperlich) heißt körperlos, ... ... ] einai to kenon apeiron. hoper asômaton einai ktl. , X § 67, von Epikur: kath' heautou ouk esti noêsai to asômaton plên epi tou kenou ). Asomatosis , Körperlosigkeit.
Autodidakt (gr. autodidaktos ), eigentlich selbstgelehrt, heißt derjenige, welcher keinen regelrechten Unterricht genossen, sondern sich durch Bücher, Muster, Lebenserfahrung und Denkarbeit selbst gebildet hat. Selbständigkeit, Kraft und Gewandtheit des Geistes sind die Vorzüge – Einseitigkeit, Selbstüberschätzung und Eigentümlichkeit die ...
Anästhesie (gr. anaisthêsia ) heißt Unempfindlichkeit, Gefühllosigkeit, Stumpfsinn. Als Krankheit beruht sie auf der völligen oder partiellen Lähmung der Empfindungsnerven.
aufrichtig ist derjenige, welcher freiwillig und unaufgefordert seine Gesinnung zu erkennen gibt. Der Gegensatz von Aufrichtigkeit ist Verstellung oder Verschlossenheit.
Andromanie (gr. andromania ) (Nymphomanie) heißt Mannstollheit. Sie entsteht bei Frauen sowohl aus physischen Ursachen , wie infolge von Geisteserkrankung.
Aretalogie (v. gr. aretê Tugend und logos Lehre) heißt Tugendlehre ; sie bildet einen Teil der Ethik (s. d.).
Autokratie (gr. autokrateia ) heißt Selbst- oder Alleinherrschaft . Autokrator , Autokrat (russisch: Samoderzec, Titel des russischen Kaisers) heißt der Selbstherrscher.
Blödigkeit ist die aus Urteilsschwäche und Mangel an Selbstvertrauen entspringende Schüchternheit im Verkehr mit anderen.
Antanagogé (vom gr. antanagô = dagegen hinaufführen) heißt das Zurückschieben einer Beschuldigung auf ihren Urheber vermittelst einer geschickten Wendung.
Autognosie (aus dem Gr. geb.) heißt Selbsterkenntnis , Selbstprüfung; autognostisch heißt auf Selbsterkenntnis beruhend.
Autoktonie (gr. von autoktonos = Selbstmörder) heißt Selbstmord (vgl. d.).
Buchempfehlung
Der in einen Esel verwandelte Lucius erzählt von seinen Irrfahrten, die ihn in absonderliche erotische Abenteuer mit einfachen Zofen und vornehmen Mädchen stürzen. Er trifft auf grobe Sadisten und homoerotische Priester, auf Transvestiten und Flagellanten. Verfällt einer adeligen Sodomitin und landet schließlich aus Scham über die öffentliche Kopulation allein am Strand von Korinth wo ihm die Göttin Isis erscheint und seine Rückverwandlung betreibt. Der vielschichtige Roman parodiert die Homer'sche Odyssee in burlesk-komischer Art und Weise.
196 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro