Atonie (gr. atonia ) heißt die Abspannung, der Mangel an Spannkraft und Elastizität der tierischen Gewebe.
... Menschen , Pferde usw. Diese läßt sich freilich in jedem einzelnen Falle, wo man sie veranschaulichen will, ... ... die wir ihn anwenden wollen, während wir ihn in seinen Anwendungen nur in einer Reihe sukzessiver Vorstellungen und ... ... diese selbst heißen untergeordnet im Verhältnis zu dem übergeordneten, nebengeordnet im Verhältnis zueinander; die niederen haben ...
Apathie (gr. apatheia = Unempfindlichkeit) heißt allgemein ... ... empathes – apathes ); jenes kommt den Dämonen, Menschen und Tieren zu, dieses den Pflanzen und Steinen. – Im weiteren Sinne kann auch die ... ... und Neigung (sine ira et studio) nach der Wahrheit forscht.
... behauptete, wenn ein Scheffel Korn beim Ausschütten ein Geräusch hervorbringe, so müsse auch jedes einzelne Korn und jeder ... ... eines Korns ein Geräusch hervorbringen, was doch nicht wahr sei. Er erscheint bei Eubulides (4. Jhrhdt. v. Chr.), von der Wirkung auf die Masse übertragen, in der Form , daß gefragt wird, ob ein Korn einen Haufen bilde ...
... Unlust ; denn die Auffindung von Vorzügen an anderen Wesen bereitet uns zwar an sich Lust , weil wir Gutes vor uns haben, aber auch zugleich ... ... Sittengesetz . ( Kritik d. prakt. Vernunft I, III, S. 126 ff.). J. H. v. ...
Andacht heißt eigentl. Aufmerksamkeit , dann Richtung unserer Gedanken auf ... ... sie als »die Stimmung des Gemüts zur Empfänglichkeit gottergebener Gesinnungen «. Ein im 19. Jahrh. weit verbreitetes Werk war »Zschokkes Stunden der Andacht«. – Andächtelei ...
Apeiron (gr. apeiron = das Unermeßliche), das Unendliche , Unbegrenzte, nannte Anaximandros ... ... (geb. 611 v. Chr.) den Grundstoff, aus dem alles andere entstanden sei. Er dachte sich diesen quantitativ unendlich und der Qualität nach wahrscheinlich nicht als Mischung ...
Barbara bezeichnet in der Logik den ersten Modus der ersten Schlußfigur, in welchem alle 3 Sätze bejahend sind. Er hat die Form : MaP, SaM, SaP; z. B. alle Kegelschnitte ...
Atremie (gr. atremia ), heißt der nervöse Zustand, bei welchem die Kranken jahrelang das Bett nicht verlassen und nicht zu gehn vermögen, obgleich ihre Bewegungsfähigkeit sonst normal ist.
Aërobat (gr. aerobatês ), heißt Luftwandler, Seiltänzer, dann spöttisch Ideolog, Phantast . So nennt Wieland Platon den großen Aërobaten.
Asophie (gr. asophia ) heißt Mangel an Weisheit , Torheit .
Akrisie (gr. akrisia ) heißt Mangel an Urteil oder Prüfung.
Akribie (gr. akribeia ) heißt Genauigkeit, Sorgfalt in der Forschung und Untersuchung.
... aus, prüft das allen Gemeinsame und findet es in der Ordnung, im richtigen Verhältnis der Teile , ... ... Kant angeschlossen. Später betonte er im Anschluß an Kant mehr die Form , »das Gefäß ... ... Anmut tritt z. B. da in die Erscheinung , wo der Mensch die Vernunftpflichten ...
... denn sie nimmt, wie jeder an sich beobachten kann, bald im Geiste , bald in ... ... des Menschen , insofern es sich in dem Zustande befindet, das zu tun, was seiner ... ... ipsa hominis essentia, quatenus ex data quacumque eius affectione determinata est ad ea agendum, quae ipsius ...
... Annahme auch nichts hilft, so schadet sie auch nichts. So beweisen manche z. B. das ... ... a tuto dadurch, daß sie davon ausgehen, es sei immer sicherer, an Gott zu glauben, als ihn zu verwerfen. – Das argumentum a priori ...
... einzelne Beispiel beweist positiv wenig; es kann aber negativ beweisen, daß eine für allgemein gehaltene Regel auch ... ... die Ausführbarkeit einer Vorschrift beweisen, als auch zur Nacheiferung anspornen. Jedoch beweisen noch so viele Beispiele der Unsittlichkeit nichts gegen die Gültigkeit der Moralgesetze, wenn diese in unserer Vernunft begründet sind. Im allgemeinen gilt von den Beispielen die Regel ...
... erscheint demselben Menschen unter verschiedenen Verhältnissen anders, je nachdem er in Stimmung oder körperlicher Verfassung ist. Selbst Schmerz ... ... . Von dem Angenehmen hat Kant (1724-1804) ausführlich in der Kr. d. Urteilskraft S. 7 ff. ...
... Laute, Töne, Mienen, Gebärden , oder sei es ein Stoff (Marmor, Erz u. dgl.). So ist die Sprache (s. d.) Ausdruck unserer Vorstellungen . Ein ... ... ausdrucksvoll, wenn sich das geistige Wesen der Person in seinen Zügen kundgibt.
Ärgernis geben heißt durch Worte, Mienen, Gebärden ... ... oder Handlungen das sittliche oder religiöse Gefühl anderer beleidigen oder ihre Sittlichkeit in Gefahr bringen. Dies ist ein Unrecht. Anderseits können wir nichts dafür, wenn andere an uns Ärgernis nehmen, während wir sittlich handeln, weil sie selbst beschränkt, kurzsichtig ...
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