Asëität (aseitas, mittelalt. lat.), Allgenügsamkeit , bezeichnet bei den Scholastikern die vollständige Unabhängigkeit Gottes von allen Dingen außer ihm selbst.
Abgunst ist das Mißfallen eines Menschen an dem Wohlsein eines Mitmenschen. Vgl. Neid .
Amentie (lat. amentia) heißt Sinnlosigkeit, Blödsinn .
... (s. d.) entgegen (Met. XII, 2p. 1077b, 9f.), verstand aber unter dem Abstrakten ... ... aus. Vgl. Überweg, Logik § 51. – Im Sprachgebrauche der Grammatik versteht man unter einem Abstractum in Anlehnung an Aristoteles etwas, das nur selbständig gedacht wird, während zur ...
... Spinozas ist unklar und nicht widerspruchsfrei. Sie läßt zweifelhaft, ob die Attribute der Substanz nur vom Verstande der Substanz beigelegt werden und nur im Betrachter existierende Erkenntnisformen sind, oder ob sie als reale Eigenschaften der ... ... näher als die erstere, welche Erdmann verteidigt hat. – In den bildenden Künsten sind ...
besonnen (eigentl. bei Sinnen ) heißt derjenige ... ... selbst und über die Verhältnisse, die Ruhe des Gemüts und die Konsequenz im Handeln ein. Die Besonnenheit (Gesundsinnigkeit, sôphrosynê ) gehört bei Platon (427-347) zu dem engsten Kreise der Tugenden und ist die Tugend des begehrenden ...
Aggregat (franz.) heißt ein durch die bloße Ansammlung seiner Teile entstandenes Ganzes, z. B. ein Haufen Getreide. Eine Erkenntnis ... ... Körper : den festen, tropfbar-flüssigen und luftförmigen. Vgl. Ostwald , Vorles. üb. Naturphil. Leipz. 1905 S. 200.
Artefakt (vom. lat. ars = Kunst , facio = machen) heißt Kunstprodukt, Kunsterzeugnis, Kunstwerk. Gegensatz dazu ist Naturprodukt.
bestürzt ist derjenige, welcher durch plötzlichen Schreck der Besonnenheit beraubt ist. Die Bestürzung ist ein Affekt (s. d.).
Argutien (lat. argutiae) nennt man die Spitzfindigkeit der Rede; argutiös heißt spitzfindig, argutieren heißt spitzfindig reden, schwatzen.
Appetenz (lat. appetentia) heißt Begierde , Trieb .
Ablepsie (v. gr. a = nicht, blepein = sehen) heißt Blindheit, Verblendung, Stumpfsinn.
Betonung , s. Ton.
Abstinenz (lat. abstinentia), d. i. Enthaltsamkeit von den Genüssen, ist seit je als moralisch-religiöse Selbsterziehung empfohlen worden, meist aber auf Grund der falschen Voraussetzung, daß die Seele sich dadurch von der Sinnlichkeit befreien könne. Die Abstinenz ist förderlich ...
... Gebilde oder Vorgänge bewußt miteinander verbinden. Meist geht damit eine Vergleichung Hand in Hand. Die Beziehung ist eine der einfachsten Formen der Apperzeption . ... ... Relationen und 3. der Kontraste (Grdr. der Psychol., S. 375 ff.. Leipzig 1896). Vgl. Kategorien .
Anordnung ist die Herstellung einer zweckmäßigen Reihenfolge der Teile eines Ganzen; diese Reihenfolge wird bei wissenschaftlichen Werken durch die Logik , bei künstlerischen durch die Ästhetik vorgeschrieben. Sie entspringt aus der Herrschaft eines führenden Gedankens über die verschiedenen Teile , aus Partitio oder ...
Ätiologie (griech. aitiologia von aitia Ursache und logos Wort, Lehre), die Lehre von den Ursachen und ihren Wirkungen , gilt gewöhnlich als der zweite Teil der spekulativen Metaphysik , während der erste, die Ontologie , vom Wesen ...
Camestres heißt der erste Modus der zweiten Schlußfigur, worin der Obersatz allgemein bejahend, der Unter- und der Schlußsatz allgemein verneinend sind. Er hat die Form ; PaM, SeM, SeP; z.B. Alle Körper ...
Abneigung ist die zur Gewohnheit gewordene Unlust an einem Gegenstande oder einer Person . Die Ehescheidung aus »unüberwindlicher Abneigung« wird von den Gesetzen zugelassen, läßt sich aber vom ethischen Standpunkt aus schwer verteidigen.
alter ego (lat.), zweites Ich, ist eine Bezeichnung für den intimsten Freund.
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