Abduktion (lat. abductio), eigtl. Wegführung, heißt in der Logik der Übergang von einem Satz zum andern.
Äternität (lat. aeternitas) heißt Ewigkeit .
... Begriffe sind blind« ausgedrückt (Kr. d. r. V. S. 51). Die äußere Anschauung umfaßt die objektiven Dinge (im Raume und in der Zeit ), die innere die subjektiven Vorgänge ... ... Jene bezieht sich auf die reinen Raum- und Zeitformen, wie sie uns in den mathematischen Größen vorliegen, ...
... quantitative Bewegung oder die Zu- und Abnahme, die qualitative Bewegung oder die Abänderung ( ... ... eines Wirkenden und Leidenden (Arist. Phys. III, 3 p. 202 a. 22 ff.). Vgl. Zeller, Die Philosophie d. Griechen III, S. 389 ff.
Auffassung heißt die Aneignung einer Vorstellung oder eines Gedankens durch das ... ... Reproduktion und geistige Durcharbeitung. Von der Auffassung der Dinge , die etwas Individuelles an sich hat, hängt unser Urteil und auch unsere Handlungsweise ab.
affirmativ (lat. affirmativus), bejahend, heißt ein Urteil , welches einem Subjekt irgend ein Prädikat beilegt (S ist P). Negativ dagegen heißt ein Urteil , das einem Subjekt ein Prädikat abspricht (S ist nicht P). Diese wesentliche Eigenschaft ...
Actualität (lat.) heißt die Wirklichkeit , insofern nur das ... ... Bedeutsamkeit. Unter Actualitätslehre versteht man diejenige philosophische Lehre, die das Wirkliche nicht im Substanziellen, sondern nur im Tätigsein, im Wirken sucht. Der Hauptanhänger dieser Weltanschauung , die schon von Herakleitos 500 ...
animalisch (v. lat. animal = das Tier ) heißt tierisch, den Tieren eigentümlich. Animalische Funktionen sind die dem Tierleben eigenen Tätigkeiten, die hauptsächlich von dem Vorhandensein eines Nervensystems abhängen, nämlich Empfindung , willkürliche Bewegung , Vorstellung und Bewußtsein ...
... (Dressur) heißt die methodische Gewöhnung von lebenden Wesen durch Zwangmittel zu bestimmten Fertigkeiten , z. B. zum Tanzen, Springen, Apportieren usw. Die Abrichtung führt zum Verständnis des fremden Willens, zu Gehorsam und Gewandtheit, aber nicht zur Einsicht und Selbständigkeit. Auch wir ...
Alteration (franz. altération = Verschlimmerung) heißt die Veränderung zum Schlechteren, die Gemütsaufregung; alterieren heißt ändern, verschlechtern, aufregen.
affizieren (lat. afficio) heißt eine Zustandsänderung herbeiführen, Eindruck machen, zunächst auf die Sinne , dann auf die Seele des Menschen überhaupt.
Abnormität (von d. lat. abnormis = regelwidrig gebildet) heißt die Abweichung von der Regel im Dasein oder im Handeln. Sie kann angeboren oder erworben, dauernd oder vorübergehend sein.
Alienation (lat. alienatio = Entfernung, Entäußerung) heißt die Geisteszerrüttung. Vgl. Abalienation.
Akrotismus (aus d. akrotês = das Äußerste, das Extrem gebildet) heißt das Streben nach dem Höchsten, die Erforschung der letzten Dinge .
Agglomerat (vom lat. agglomerare = zusammenknäueln) heißt ein nur äußerlich zusammengeballtes Ganzes; sein Gegensatz ist: Organismus (s. d.).
Äquivalenz (nlt. aus dem lat. gebildet), Gleichwertigkeit, Wert-Ersatz, heißt die Einsetzung eines Wertes für einen anderen. Vgl. Kraft .
Ambiguität (lat. ambiguitas) heißt diejenige Zweideutigkeit, welche logisch durch unklare Begriffe oder falsch angewendete Worte entsteht.
Austerität (lat. austeritas) heißt Strenge, unbiegsame Hartnäckigkeit (der Tugend und Moral ).
beste Welt , s. Optimismus .
antemundan (aus dem Lat. geb. von ante = vor und mundus = Welt ) heißt vorweltlich, s. a. präexistent.
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