Denken (lat. cogitare, gr. noein, phronein ) heißt ... ... bedingen freilich einander. Denn das Erkennen ist nicht ohne Denken möglich, und das Denken nimmt stets seinen Ausgang von dem Wirklichen. Im engsten Sinne bedeutet Denken die logische Trennung und Verbindung ...
... Ding (mlat. ens) heißt alles, was sich ohne Widerspruch denken läßt. Solange es nur in Gedanken , nicht auch in Wirklichkeit ... ... Phantasie erdichtet (ens imaginarium), existiert auch nicht, aber muß sich doch wenigstens denken lassen, z.B. Chimären, Feen, Gespenster, goldene Berge.
... des Wirklichen, als alle normalen Menschen gleichmäßig denken, soweit andrerseits bloße Forderungen, als jeder einzelne Mensch durch subjektive Gefühle , Vorurteile und Interessen beeinflußt wird und sich zu logischem Denken erst anhalten und erziehen muß. Zu den anderen Wissenschaften ... ... Ziel ist, zu zeigen, wie das richtige Denken zustande kommt, wodurch es gehemmt oder gefördert wird. ...
... logos ) heißt sowohl Gedanke , Denken als auch Wort. Die jüdisch-platonische Philosophie (besonders Philon , ... ... nachdenken, um etwas zu erfinden. Und wie wir in unserer Persönlichkeit das Denken hypostasieren, d.h. von uns selbst absondern und selbständig machen, ...
Punkt (lat.) ist nach Eukleides dasjenige im Räume, was ... ... wie das Atom der Physik , eine Abstraktion ; beide kann man nur denken, nicht vorstellen oder anschauen. Durch Fortbewegung eines Punktes entsteht die Linie. Punkte ...
... als Glied des Schlusses, propositio, protasis genannt) heißt die sich im Denken vollziehende Verbindung zweier Begriffe , bei welcher der eine Begriff durch den anderen bestimmt wird. Alles Denken ist Urteilen, sowohl das Unterscheiden der Merkmale , wie das ...
... innerliches, ein Empfinden, Vorstellen, Wahrnehmen, Denken oder Erkennen. Das Objekt ist eine Kategorie oder Grundform des Erkennens ... ... Objektivität heißt Gegenständlichkeit, und zwar, gemäß den obig entwickelten Bedeutungen, sachgemäßes Denken oder Gedachtwerden oder dem Menschen bewußte Realität , oder auch Sachlichkeit ...
albern nennt man im Neuhochdeutschen alles einfältige, kindische, unweise Denken , Reden und Handeln. Albernheit ist ein Zeichen entweder von Unreife oder von Narrheit . Ursprünglich bezeichnet das Wort dagegen das offene, natürliche, gütige, freundliche Wesen (ahd. alawâri, mhd. alwaere ...
Noëtik (v. gr. noêtikos = zum Denken gehörig) heißt Erkenntnislehre.
Gedanke ist das Erzeugnis eines Denkaktes (s. Denken ). Gedankenlosigkeit bedeutet entweder Mangel an Herrschaft über die dem Bewußtsein sich aufdrängenden Vorstellungen oder Langsamkeit im Ablauf der Vorstellungen und Begriffe oder endlich Mangel an selbständigen Gedanken.
Illusion (lat. illusio v. illudere = täuschen), Selbsttäuschung, Einbildung ... ... , findet auf verschiedenen Gebieten statt. Die logische Illusion entsteht durch Fehler im Denken , durch Bildung falscher Begriffe , Urteile und Schlüsse. Vgl. ...
Analytik (von gr. analytikos ) heißt bei Aristoteles (384 ... ... , mit Begriffen , Urteilen und Schlüssen beschäftigt. Er handelt vom reinen Denken , in dem die Gedanken nur aufeinander, nicht wie in der Metaphysik ...
Anamnese (gr. anamnêsis ) heißt Wiedererinnerung. Die Anamnese spielt in ... ... durch Wiedererinnerung an ein früheres Leben . Die Seele erinnert sich beim Denken an das, was sie in einem früheren Dasein gewußt hat. Vgl. ...
... eigtl. Zurückbeugung, bezeichnet im allgemeinen das Denken , im besonderen die auf den eigenen Bewußtseinsinhalt gerichtete Aufmerksamkeit , die ... ... Sinnesempfindungen sind, ohne daß dieser sensus communis usw. als besonderer Sinn zu denken wäre. Bei Thomas v. Aquino (1225-1274) wird dem inneren ...
Differenz (lat. differentia = Verschiedenheit) ist in der Logik ein aus dem beziehenden Denken entspringender Begriff , dessen Korrelat die Gleichheit ist. Individuelle Differenz ist der Inbegriff der Merkmale , wodurch sich ein Einzelding von der Art unterscheidet, spezifische ...
Entschluss ist der Abschluß des Erwägens zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten des ... ... oder Verabscheuen und das Handeln in bestimmter Sichtung hervor. Alles Wollen schließt ein Denken in sich, das sich zuerst als Besinnen über das Motiv , den ...
Aufklärung ist das Streben des 18. Jahrhunderts, Klarheit des Urteils durch vorurteilfreies Denken zu verbreiten. Dies geschah durch philosophische Betrachtung, populäre, d. h. leichtverständliche Darstellung der Wissenschaft und durch Bekämpfung der Vorurteile und des Aberglaubens. Nachdem schon ...
Scharfsinn (sagacitas) nennt man diejenige Kraft des Geistes , ... ... deutlich zu unterscheiden, die Teile und Merkmale eines Begriffs klar zu denken und bis zu ihren letzten Zusammenhängen, Ursachen , Gründen und Zwecken ...
Urtatsache heißt im allgemeinen jede Tatsache , mit welcher eine Reihe ... ... Sinne gibt es deren zwei: das Bewußtsein , von welchem alles Denken und Sein (in subjektiver Auffassung ) ausgeht, und das Dasein ...
Nachdenken (meditatio) heißt das auf einen bestimmten Gegenstand mit der Absicht gerichtete Denken , ihn sich klar und deutlich zu machen. Bei dem Nachdenken spielt Apperzeption , Aufmerksamkeit und Wille eine Rolle.
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