[521] schamhaft nennt man denjenigen, welcher eine feine Empfindung für das Wohlanständige hat und daher ängstlich alles vermeidet, was (in Worten und im Benehmen) der Sittsamkeit zuwider ist. Er sucht nicht nur in seinen Äußerungen, sondern auch in seinen Gedanken keusch und züchtig zu sein und besonders alle lüsternen Phantasien und Begierden ernsthaft zu bekämpfen.