Die Abendgesellschaft. Die abendlichen Vereinigungen sind mannigfacher Art, vom einfachen Thee ... ... hat er den Platz gewählt, welchen mir bereits belegt hatten, so müssen wir gute Miene zum bösen Spiele machen und nicht etwa die gesellige Behaglichkeit, durch eigensinniges Beharren ...
Abschied von Leipzig. Als der Hochzeitstermin endlich auf die Fasten endgültig ... ... Sie waren immer so gut, auch sogar gegen uns, und haben keinem eine böse Miene gemacht, viel weniger ein unfreundliches Wort gesagt.« Spät war's, als ...
Siebentes Kapitel Mein gutes Glück, das ich in diesem Jahre mit ... ... tun oder lassen wollen?« – Das ganze Gesicht des Mannes nahm sofort eine fröhliche Miene an. »Ich gratuliere Ihnen, lieber Kapitän Nettelbeck«, rief er mit einem Händedruck ...
Im Schwabenland So war ich nach zwölf Jahren, die ich in Mittel- ... ... sich auch keiner bemerkbar. Der Stadtschultheiß tat sich durch eine besonders strenge und grimmige Miene hervor. Es herrschte eine unheimliche Stille in dem dicht besetzten Saal. Man sah ...
Sechstes Kapitel Die nächste Wirkung dieses unseligen Verdachtes war, daß, nachdem ... ... das Boot warfen, ohne daß zu meiner großen Vexwunderung nur irgendeiner von unsrer Schiffsbesatzung Miene machte, sich in den Streit zu mischen oder seinem Anführer Beistand zu leisten. ...
Neuntes Kapitel Da ereignete sich's im Jahre 1769, daß der ... ... nach dem andern, bis uns der Boden entgegenleuchtete. Nun machten meine Gefährten nicht übel Miene, auch dem Reste auf gleiche Weise zuzusprechen; allein, bange vor den möglichen ...
XVI. Elisa von der Recke. Eine in vielen Beziehungen von ... ... der Signora Elisa abweisen! Heilig sei ihm ihr Andenken! – Mit bedeutsamer, geheimnißvoller Miene, als führe er uns zu der Reliquie einer Heiligen, führte er uns zu ...
Die verschiedenen Begrüßungsformen. Der Gruß gilt zugleich als ein Ausdruck des Wohlwollens ... ... allein genügt: der Grüßende hat dabei das Gesicht dem Begrüßten zuzuwenden und eine verbindliche Miene zu zeigen, letzterer ebenso zu danken. Bei Damen genügt ein Kopfneigen, eine ...
Zehntes Kapitel Bevor ich hier in meinem Lebensberichte weiter fortfahre und mich ... ... schleuderte. Das Kind kam nach wenigen Augenblicken wieder an Land geschwommen und seine frohe Miene bewies, wie geringe der Eindruck gewesen, den diese rohe Behandlung auf dasselbe gemacht ...
... Schreibmaterialien bedeckten. Alles hatte so ziemlich die Miene eines großen gerichtlichen Akts, und ohne noch zu wissen, wozu diese Vorbereitungen ... ... Haltet immer auf Religion und Moralität.« – Als wir uns darauf verbeugten und Miene zum Abtreten machten, sagte der König: »Sie bleiben noch hier!« – ...
... erschien, bemerkte ich freilich an seiner Miene, daß er sich in irgendeiner Erwartung getäuscht sehen müsse, ohne jedoch erraten ... ... Verstand wäre ihnen wohl leicht wieder einzutrichtern«, versetzte der Barbier mit einer schlauen Miene, »wenn ihnen nur zuvor der Unverstand und die tollen Affekten hinlänglich abgezapft ...
Das Elternhaus 1839 führte mein Vater seine junge Frau aus der Priegnitz ... ... sie der Freiherr von Rothsattel in Soll und Haben, Axel von Rambow in Ut mine Stromtid erleben, gab es auch für Markowitz, und die braven und die infamen ...
Fünfzehntes Kapitel Was ich früher, als ich am Schlusse der zweiten ... ... sie bis dahin aufzuladen. Selbst der Küster, den ich herauspochte, machte eine bedenkliche Miene, ihnen das Plätzchen zu gönnen und griff nur erst nach den Kirchenschlüsseln, als ...
Sechzehntes Kapitel Auf solche Weise, indem Jahr an Jahr sich hinzog, ... ... zum Kommandanten, um ihm anzuzeigen, daß wir bereitständen und seine Befehle erwarteten. Seine Miene war abermals nicht von der Art, daß sie mir gefallen hätte. »Macht ...
Dreizehntes Kapitel Ich ging inzwischen aus dem Texel in See und hatte ... ... in der Barke suchten zwar diese Kapereien zu verhindern, schrien, schimpften und machten sogar Miene, Feuer zu geben; doch dessenungeachtet ward ein großer Teil von diesem Pestkäse glücklich ...
Cannstatter Tage Nach Cannstatt zurückgekehrt widmete ich mich nun mit allem Eifer meinen ... ... allen bürgerlich-demokratischen Elementen von Cannstatt die meiste Ungeniertheit besaß, sagte mit bedenklicher Miene zu mir: »So weit hätten Sie nicht gehen sollen!« – Der ...
... . Aber niemand gab mir nur durch eine Miene irgend welche Unzufriedenheit zu erkennen. Marx nahm mich aufs freundlichste auf, ebenso ... ... eine halbe Stunde an einer Übersetzung gedrechselt hatte, erhob er sich mit verzweiflungsvoller Miene von seinem Stuhl und seufzte: »Ich leide«, nach dem kölnischen Dialekt ...
Liebenswürdige Wirte und gerngesehene Gäste. »Wo verkehren Sie hier am meisten, Heer ... ... eines von dem sorgfältig gehüteten Dutzend mit eingeschliffenem Wappen – Frau X. verzieht keine Miene und läßt niemanden ahnen, daß es ihr leid thut, sondern wendet das Gespräch ...
... an eben dem Tage bei dem Monarchen meldete, machte er nur eine finstere Miene und sagte: Da Sein Vetter Ihm Seine Pferde zurückgeschickt hat, so ... ... und winkte mich zu sich. Er sah meine Verwirrung und fragte mit lächelnder Miene: War Er schon wieder auf der Jagd? ...
2. Der hochbetagte Hofschauspieler Josef Lange trat nach fast 51 jähriger ... ... es dir gelingen, diese Welt voll tragischer Emotionen, diese gigantischen Gegensätze in Ton, Miene und Geberde vollständig künstlerisch auszudrücken? Der Lauf der Begebenheiten machte meinen Betrachtungen ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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