Amellsternblume

[40] Amellsternblume, Aster amellus L. [Jacq. fl. austr. 5. Tab. 435.] mit lanzetförmigen, stumpfen, rauhen, dreinervichten, ungetheilten Blättern, und auf nackten Blumenstielen sich zum Strauße vereinigten Blumen, deren Deckschuppen stumpf sind, ist ein Blumengewächs in unsern Gärten, ursprünglich aber eine ausdauernde Pflanze auf rauhen ungebauten Hügeln des südlichen Europa.

Man legte ehedem die dünne, faserige Wurzel (rad. asteris attici), welche einen etwas nelkenartig gewürzhaften, erhitzenden und bittern Geschmack hat, nebst den Blättern (fol. asteris attici) gequetscht aufgeschwollene Hälse und Leistenbeulen als ein zertheilendes Mittel, ohne die bestimmtern Fälle ihres Gebrauchs anzugeben.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 40.
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