Ente

[256] Ente, Anas Boschas, L. mit geradem Schnabel und (bei dem Männchen) aufwärts gekrümmten mittlern Schwanzfedern, ein bekannter nutzbarer Hausvogel, welcher größtentheils von Amphibien, Insekten und Wassergewächsen lebt.

Der gebräuchlichste Theil ist das Fett (axungia anatis), welches dem Gänsefette an Geschmack und Ansehn sehr nahe kömmt und füglich durch letzteres ersetzt werden kann. An der gerühmten erweichenden und schmerzstillenden Kraft kömmt jede andere Fettigkeit (z.B. das Schweinefett) dem Entenschmalze bei.

In alten Zeiten glaubte man in dem gedörrten Entenblute ein Schweiß und Gift treibendes Mittel zu finden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 256.
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