Kleinbasilie

[487] Kleinbasilie, Ocymum minimum, L. [Sabb. hort. rotn. 3. Tab. 85.] mit eiförmigen, ganz glattrandigen Blättern, ein in Ostindien einheimisches, eine Spanne hohes strauchartiges Sommergewächs unsrer Gärten, wo es im August und September blüht, aber selten reife Samen bringt.

Das sehr lieblich nach Gewürznelken riechende, gewürzhaft anisartig schmeckende, im Schatten getrocknete Kraut (hb. basilici minimi) wird der Hirnkrautbasilie an Kräften weit vorgezogen, und ist als ein Nerven ermunterndes Mittel, und gegen Schwächen der Brust, wiewohl selten, im Aufguß, und als Nasenpulver[487] angewendet worden; häufiger als Gewürzkraut unter Speisen, in Würsten u.s.w.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 487-488.
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