Klettenmäuseohr

[488] Klettenmäuseohr, Myosotis lappula, L. [Flor. dan. Tab. 692.] mit Samen, deren Stacheln Widerhaken haben, und haarigen, lanzetförmigen Blättern, ein jähriges Kraut an freien Plätzen auf Thonboden, wo es den Sommer über kleine blaue Blumen trägt.

Das widrig riechende, und bitter schmeckende Kraut (hb. Cynoglossi minoris) soll kühlende, trocknende, wundheilende Kräfte besitzen. In angefressenen Gedärmen nach Ruhren und in Mund- und Halsgeschwüren soll es (nach unbestätigten Erfahrungen) Hülfe geleistet haben als Absud.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 488.
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