Stachelbeerribizel

[270] Stachelbeerribizel, Ribes Grossularia, L. [Knorr, del. hort. II. G.] mit stachlichten Aesten, haarichten Franzen an den Blattstielen und rauhen Beeren, ein gemeiner Strauch in Zäunen und an Wegen, welcher im Aprill blüht.

Der unreifen Beeren, (Bacc. Uvae crispae, Grossulariae) welche viel Citronsäure enthalten, bedient man sich gekocht zu Gemüsen, und dann sollen sie die verdorbne[270] Eßlust der Schwangern bessern, ihr krampfhaftes Erbrechen lindern und Fieberkranke kühlen. Sie sollen auch in dieser Form einige Bauchflüsse stillen.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 270-271.
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