Steineppichgalban

[276] Steineppichgalban, Bubon macedonicum, L. [Zorn, pl. med. tab. 506] mit rhomboidalisch eiförmigen, gekerbten Blättchen, und sehr zahlreichen Dolden, ein vermuthlich in Syrien, Macedonien und Mauritanie auf kießsandigem, steinichtem Boden einheimisches, anderthalb Fuß hohes, zweijähriges Kraut unsrer Gärten, wo es im Juny und July weiß blüht.

Die eine Linie langen, geschwänzten, länglichten, auf beiden Enden zugespitzten, dünnen, auf der einen Seite platten und glatten, auf der andern Seite erhabnen, rauhen, gestreiften, schweren, dunkelolivenfarbigen Samen (Sem. Petroselini macedonici) sind von starkem, balsamisch aromatischem Geruche, und starkem, hitzigem, bitterlich aromatischem Geschmacke. Man hielt sie ehedem für sehr alexiterisch, gebrauchte sie aber blos zum Ingredienz im Theriak und Mithridat. Er kömmt selten ächt zu uns, ist aber sehr entbehrlich neben unsern vielen karminativen Samen.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 276.
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