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[282] Stinkfaunblume, Satyrium hircinum, L. [Jacquin, flor. austr. tab. 367] mit ungetheilten Wurzelknollen, einspornigem Helme, und uneingeschnittener Lippe, ein ziemlich hohes Kraut mit mehrjähriger Wurzel in schattichten, moosichten Thälern, welche vom Ende des Maies bis in die Mitte des Juny weißlicht blüht.
Der nicht kleine Wurzelknollen (Rad. Tragorchidis, Testiculus hircinus) besitzt einen stinkenden Bockgeruch und besteht aus Schleim. Man hat seinen Genuß, in alten Zeiten, abgemergelten Personen, auch wohl zur Vermehrung des Geschlechtstriebes empirisch angerathen.