Zedarachmelie

[468] Zedarachmelie, Melia Azedarach, L. [Cavanill. diss. bot. VII, tab. 207] mit doppelt[468] gefiederten Blättern, deren Blättchen platt sind; ein in Ostindien und Syrien einheimischer, auch im Freien bei uns, wie es scheint, ausdauernder Strauch, dessen gestielten, oval länglichten, zugespitzten, ungleichförmig gezahnten, geruchlosen, aber bittern Blätter (Fol. Azedarach) von Einigen für giftig gehalten, von Andern aber als ein Harn und Monatzeit treibendes Mittel gebraucht worden sind; auch äusserlich zur Tödung des Kopfungeziefers. Es bedarf weit genauerer Beobachtungen, um eine so unbekannte Pflanze als Arznei anzuwenden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 468-469.
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