[211] Ein Stück reines Kupfer-Metall wird auf einem harten, feinen Abzieh-Steine unter destillirtem Wasser in einem porzelänenen Napfe gerieben und das feine zu Boden sinkende Pulver getrocknet und wie andre metallische Pulver erst durch dreistündiges Reiben mit Milchzucker zur Million-Potenz gebracht, dann durch Verdünnung und potenzirendes Schütteln der Auflösung eines Grans dieses Pulvers bis zur decillionfachen Kraft-Entwickelung gebracht. Man bedient sich zur Gabe eines oder zweier, feiner Streukügelchen befeuchtet mit der Arznei-Flüssigkeit einer dieser Potenz-Grade, je nach den Umständen des Kranken.
Nicht seltene zufällige Vergiftungen mit diesem Metalle und seinen Auflösungen schreckten durch die davon entstandenen, grausamen, meist tödlichen Zufälle die Aerzte von jeher ab von seinem innern Gebrauche in Krankheiten.
F. G. Voigtel führt in seiner Arzneimittellehre folgende an: »Ekel, Uebelkeiten, Beängstigungen und Erbrechen schon nach wenigen Minuten, lästiges Brennen im Munde, fruchtloses Würgen, heftige Schmerzen im Magen nach einigen Stunden, Verschlossenheit der Darm-Ausleerungen, oder allzuheftige Ausleerungen, wohl auch blutige Durchfälle, stete Unruhe, Schlaflosigkeit, Ermattung, schwacher und kleiner Puls, kalter Schweiss, Gesichts-Blässe, Schmerzen im ganzen Körper oder in einzelnen Theilen, Schmerz im Schildknorpel, schmerzhafte Hypochondrien, kriebelndes Gefühl im Scheitel, Herzklopfen, Schwindel, schmerzhaftes Schnüren der Brust, Husten mit unterbrochenem, fast unterdrücktem Athemholen, schnellestes Athmen, Blutspeien, Schlucksen, Bewusstlosigkeit, umher irrende Augen – auch wohl Zuckungen, Raserei, Schlagfluss, Lähmung, Tod.«[212]
Nur die Homöopathik vermag durch die ihr eigne Bereitungs-Art der Arzneien und die hochgeminderte Gaben-Grösse derselben selbst die, auch in geringer Menge fast unbezwinglich schädlich sich erwiesenen Natur-Körper zum Heile anzuwenden.
Die meisten jener heftigen Beschwerden bei mit Kupfer Vergifteten pflegen in Gruppen zusammen zu erscheinen, die eine halbe bis ganze Stunde dauern und als erneuerte Anfälle von Zeit zu Zeit wieder zu kommen pflegen in fast gleicher Zusammensetzung der Symptome, z.B. Herzklopfen, Schwindel, Husten, Blutspeien, schmerzhafte Brust-Zusammenziehung, ausbleibender Athem – oder: drückender Brustschmerz, Müdigkeit, Wanken der Augen, Verschliessung derselben, Bewusstlosigkeit, schnelles, wimmerndes Athmen, Umherwerfen, kalte Füsse, Schlucksen, Athem hemmendes Hüsteln, u.s.w. Das Kupfer ist daher in Krankheiten desto homöopathischer angezeigt, wenn sie in solchen unregelmässigen Anfällen von ähnlichen Symptomen-Gruppen, wie Kupfer thut, sich äussern:
Mehrere Arten theilweiser oder allgemeiner, klonischer Krämpfe, Arten Veitstanz (Niemann), Epilepsien (Aretaeus, Duncan, Köchlin), Keichhusten, Haut-Ausschläge, alte Geschwüre vorzüglich auch krampfhafte Beschwerden bei allzu feinen und allzu empfindlichen Sinnen scheinen die Haupt-Sphäre seiner passenden Anwendung zu seyn, wie es denn auch in der mörderischen Cholera theils zur Verhütung, theils zur Heilung derselben, wenn sie sich schon entwickelt hatte, nicht zu entbehren war.
Die Antidote gegen verschluckte kupferige Dinge sind Auflösungen von (Kalien-Seife und) kalkartiger Schwefelleber, so wie das von Orfila aus Erfahrung gerühmte Eiweiss. Die dynamischen, von allzu heftigwirkender Kupfer-Arznei entstandenen Beschwerden lassen sich meist und am besten durch öfteres Riechen an Kampher-Auflösung in Weingeist beseitigen doch zählt man noch Bell., Chin., Cocc., Dulc., Hep. sulph., Ip., Merc., und Nux vom. unter seine Antidote.
Die Wirkungsdauer der Kupfer-Arzneien beträgt, wie es scheint, nur wenige Tage.
Als antipsorisches Heilmittel beseitigte das Kupfer unter andern auch folgende Beschwerden:
Muthlosigkeit; Kopfschmerz nach Fallsucht-Anfällen; Schmerz im Kopfe, wie hohl; Druck-Schmerz in den Augen; Reissen aus den Zähnen bis in die Schläfe; Würmerbeseigen[213] auf Milch-Genuss; Nacht-Harnen; Nasen-Verstopfung; einige Arten Keichhusten; Brennen in den Fuss-Sohlen; Fuss-Schweiss; Unterdrückter Fuss-Schweiss; Alte Geschwüre; Langwierige Mattigkeit; Nerven-Uebel mit allzu grosser Feinheit und Empfindlichkeit der Sinne; einige Arten Fallsucht; Rucke im Schlafe; Frost nach Fallsucht-Anfällen.
Die Namensverkürzungen meiner Mit-Beobachter sind: Fr. – Franz; Fr. H. – Friedrich Hahnemann; Hrm. – Herrmann; Rkt. – Rückert.[214]
Melancholie; sie flieht den Anblick der Menschen, sucht und liebt die Einsamkeit, und ängstigt sich über ihren vermeinten unvermeidlich bevorstehenden Tod.
Aengstlichkeit ums Herz (Willich, in Pyl's Magaz. I, St. 4. S. 667.).
Angst.
Kleine Anfälle von Todes-Angst, ohne Hitze.
5 Eine Art von Furchtsamkeit; es war ihm, als müsse er leise auftreten, um sich nicht Schaden zuzufügen, oder seine Stuben-Genossen zu stören.
Unruhiges Umherwerfen und stete Unruhe.
Unentschlossen und mit Nichts zufrieden, doch nur, so lange er verdriesslich ist (Hrm.).
Verdriesslichkeit, er weiss selbst nicht, was er will, er will allein sein; sie verwandelt sich zwar nach einiger Zeit in Heiterkeit, tritt aber bald wieder ein (Hrm.).
Unlust zu Allem (Fr. H.).
10 Unlust zur Arbeit und dennoch ist ihm Müssiggang lästig (Hrm.).
Gedankenlosigkeit, Gedächtniss-Schwäche (n. 2 St.) (Hrm.).
Dummheit und Kopfweh (Ramsay in Med. obs. and Inquir.).
Es vergehen ihm alle Sinnen.
Unbesinnlichkeit, als wenn er in halbem Traume wäre (Rkt.).
15 Er verlor sogleich Sinne und Gedanken auf kurze Zeit (Greding, in Advers. med. pr. Ludvig. I. p. 635.).
Unempfindlich und dumm liegt er in einem Winkel (Ramsay.).
Exaltirter, exstatischer Geist (Pfündel, in Hufel. Journ. II, S. 247.).
Auffallendes Lachen Abends.
Lach-Krampf.
20 Delirien (Ramsay.).[215]
Unzusammenhängende, delirirende Reden (Ramsay.).
Furchtsame Geistes-Verwirrung, er trachtet zu entfliehen (Cosmier, Recueil period. d'observ. 1775. Vol. III, S. 202.).
Wahnsinn-Anfälle, mit Einbildung, er sei ein kommandirender Soldaten-Hauptmann (Ramsay.).
Wahnsinn-Anfälle, mit Einbildung, er habe grüne Kräuter zu verkaufen (Ramsay.).
25 Wahnsinn-Anfälle, mit Einbildung, er bessere alte Stühle aus (Ramsay.).
Wahnsinn-Anfälle mit lustigem Singen (Ramsay.).
Wahnsinn-Anfälle, er spuckt den Leuten in das Gesicht und lacht herzlich darüber (Ramsay.).
Anfälle von mürrisch, tückischem Wahnsinn (Ramsay.).
Die Wahnsinn-Anfälle hatten vollen, schnellen, starken Puls, bei rothen, entzündeten Augen, wilden Blicken und Reden ohne Zusammenhang, und endigten alle mit Schweiss (Ramsay.).
30 Wuth-Anfälle, öfters wiederkehrend; sie bissen nach den Umstehenden (Ramsay.).
Schwindel-Anfälle.
Schwindel (Heysham, in Edinb. med. Comment. 7 – F. Horstius, bei Schenk, lib. VII, obs. 223 – Pilargus, T. II. S. 131. – Willich.).
Schwindel beim in die Höhe Sehen, mit Vergehen des Gesichtes, als hätte er Flor vor den Augen.
Schwindel beim Lesen, er musste die Augen einige Zeit vom Buche entfernen (Fr. H.).
35 Schwindel mit Mattigkeit, der Kopf will vorwärts sinken, Heftiger beim Bewegen, minder beim Liegen (Hrm.).
Schwindel, sogleich, bei allen Beschwerden fortdauernd, als drehe es sich im Kopfe und wolle derselbe versinken (Hrm.).
Kopfschmerzen der heftigsten Art (Horst.).
Kopfschmerz am Seitenbeine (besonders beim darauf Greifen) bis zum Schreien (Fr. H.).
Kriebelndes Gefühl im Scheitel (Voigtel, Arzneimittellehre.).
40 Kriebelnde, stumpfe Empfindung im Wirbel des Kopfes, wie von Eingeschlafenheit, nebst einem herabdrückenden Gefühle und einiger Betäubung (n. 1 St.).
Zerschlagenheits-Schmerz des Gehirnes, wie auch der Augenhöhlen beim Wenden der Augen.
Schwere-Gefühl im Kopfe (Willick.).[216]
Schwere-Gefühl im Kopfe, mit einem feinen Stich in der linken Schulter, wenn er ihn von einer Seite zur andern bewegt (Rkt.).
Niederdrückende Empfindung im Wirbel des Hauptes.
45 Druck-Schmerz, erst auf der rechten, dann auf der linken Kopf-Seite.
Ein harter Druck an der rechten Schläfe, heftiger bei Berührung (Hrm.).
Ein harter Druck an den Schläfen, den Stirnhügeln, dem Hinterhaupte, und zugleich innerlich im Gehirne, mit Schwindel; durch Bewegen und Befühlen vermehrt (Hrm.).
Ein reissender Druck in beiden Schläfen, heftiger bei Berührung (Hrm.).
Schmerz, wie Drücken des Gehirnes nach aussen, in Vorderhaupte, besonders beim Vorbücken, mit Eingenommenheit des Kopfes, wie Dummheit (Rkt.).
50 Zieh-Schmerz an mehreren Stellen des Kopfes, mit drehendem Schwindel; nur durch Liegen gemindert; dabei Uebelbefinden, er weiss selbst nicht, wie ihm zu Muthe ist (Hrm.).
Ein drückender Zieh-Schmerz in der linken Schläfe, heftiger bei Berührung (Hrm.).
Ein schneidender Ruck in der linken Seite des Kopfes (d. 2. T.).
Entzündung des Gehirnes, (Phrenitis) (Horst.).
An der linken Seite der Stirn, scharfe, brennende Stiche (n. 60 St.) (Fr. H.).
55 Scharfe, brennende Stiche an der linken Schläfe und auf dem Scheitel (n. 54 St.) (Hrm.).
Brennendes Reissen am Hinterhaupte, bei der Einfügung der Nacken-Muskeln, wenn er den Kopf vor bewegt (Rkt.).
Bewegt er den Kopf zurück, so entsteht ein sich entgegenstämmender Schmerz in den Muskeln, wo Hals und Rücken sich vereinigen (Rkt.).
Der Kopf wird nach hinten gezogen (Orfila, 427.).
Der Kopf wird schief gedreht (Ramsay.).
60 Geschwulst des Kopfes, mit sehr rothem Gesichte (Pfündel.).
Die Augenhöhlen schmerzen wie zerschlagen, beim Wenden der Augen.
Druck-Schmerz in beiden Augen, die wie übernächtig aussehen (Rkt.).
Druck in den Augenlidern, sowohl bei offnen, als bei verschlossnen Augen, bei Berührung schlimmer (Hrm.).[217]
Jücken in den Augäpfeln.
65 Arges Jücken in den Augen, gegen Abend.
Brennender, drückender Schmerz in den Augen.
Ein wundartiger Brenn-Schmerz, bald in diesem, bald in jenem Auge.
Rothe, entzündete Augen mit wildem Blicke (in den Wahnsinn-Anfällen) (Ramsay.).
Trübe Augen, sie wollen vor Mattigkeit zufallen (Hrm.).
70 Fippernde, geschlossene Augenlider (sogleich).
Die Macht, die Augen zu öffnen, kam später wieder als die Besinnung; (sie liegen mit Besinnung da, ohne die Augen öffnen zu können).
Schwankend hin und her bewegte Augen.
Umherirrende Augen (Voigtel.).
Starre Augen (Ramsay.).
75 Stiere, eingefallne Augen.
Hervorragende, glänzende Augen (Cosmier, a.a.O.).
Die Pupillen sind unbeweglicher, verengern sich wenig im Licht und erweitern sich wenig im Dunkeln (Rkt.).
Erweiterte Pupillen.
Verdunkelung des Gesichtes (Pfündel.).
80 Ohrenschmerz, ein drückendes Reissen im Innern des rechten Ohres (n. 7 St.) (Hrm.).
Druck an der rechten Ohrmuschel, wie von etwas Hartem (Hrm.).
Feines Reissen im Knorpel des linken Ohres (n. 2 St.) (Hrm.).
Stich-Schmerz im rechten Ohre.
Bohrender Schmerz in und hinter dem Ohre.
85 Ein öfteres Jücken im Ohre.
Ein Flattern im linken Ohre (n. 1/4 St.) (Hrm.).
Ein entferntes Trommeln in dem Ohre, auf dem er liegt, früh, im Bette, was jedes Mal beim Aufrichten verging.
Taubheit (Orfila.).
Die Nase jückt innerlich.
90 Gefühl starken Blut-Andranges nach der Nase.
Die Gesichts-Farbe wird blass.
Blässe des Gesichtes (Pelargus. – Voigtel.).
Blasse, kachektische Gesichtsfarbe (Voigtel.).
Bläuliches Gesicht mit blauen Lippen.
95 Eingefallene, tiefliegende Augen, mit blauen Rändern (Orfila.).
Veränderte, angstvolle Gesichts-Züge (Orfila.).[218]
Traurige, niedergeschlagene Gesichts-Züge (Orfila.).
Krampfhafte Verzerrung des Gesichts (Ramsay.).
Stoss-Schmerz in der linken Gesichts-Seite.
100 Pressender Schmerz im Gesichte, vor dem Ohre.
Stiche in der rechten Gesichts-Seite.
Heisses Gesicht, ohne Hitz-Gefühl (n. 2 St.) (Hrm.).
Wundheit im Innern der Oberlippe.
Am Unterkiefer, auf der rechten Seite, ziehender Druck, der bei Berührung heftiger wird (Hrm.).
105 Harter Druck im linken Unterkiefer-Aste, heftiger bei Berührung (Hrm.).
Ziehen unter dem Kinn, nach innen, heftiger bei Berührung (Hrm.).
Stumpfes Stechen am linken Unterkiefer nach innen und zugleich in der linken Mandel, ausser und bei dem Schlingen, bei Berührung von aussen, heftiger (Hrm.).
Krampfhafte Zusammengezogenheit der Kinnladen (Orfila.).
Die Sprache verging ihm.
110 Die Macht zu reden kommt später wieder, als die Besinnung, sie liegen mit Bewusstsein da, ohne reden zu können.
Unvermögen zu sprechen, wegen Krampf in der Kehle (Orfila.).
Schreien, wie ein Kind (Ramsay.).
Schreien, wie Quaken der Frösche (Cosmier.).
Im Munde läuft ihm das Wasser zusammen (sogleich.) (Rkt.).
115 Schaum vor dem Munde.
Sehr verschleimter Mund, früh.
Weissschleimige Zunge (Percival, in med. transact. publ. u.s.w. Vol. III. S. 8.).
Im Halse feinstechender Schmerz (n. 22 St.).
Entzündung des Schlundes, mit verhindertem Schlingen (Orfila.).
120 Das Getränk gluckert beim Trinken hörbar im Schlunde herab.
Dürre im Halse und Durst (Dr. Lanzonus, in Ephem. P. C. Dec. ann. 7, obs. 101. 102.).
Aeusserst heftiger Durst (Orfila.).
Bitterkeit im Munde (Greding.).
Süsser Geschmack im Munde (n. 6 St.).
125 Säuerlicher Geschmack im Munde den ganzen Nachmittag, als würde die Zunge an Eisen gehalten.
Salzsaurer Geschmack im Munde, früh.[219]
Kupfer-Geschmack und lästiges Brennen im Munde (Voigtel.).
Das Essen schmeckt wie lauter Wasser (Fr. H.).
Appetitlosigkeit, zwei Tage lang (Greding.).
130 Kein Appetit, Abends, acht Stunden nach dem Mittag-Essen.
Appetit mehr zu kalten, als zu warmen Speisen (Hrm.).
Er isst sehr hastig.
Beständiges Aufstossen (Percival. – Voigtel.).
Aufstossen den ganzen Nachmittag und Abend.
135 Gewöhnlich, Nachmittags, Sodbrennen und drauf bittrer Schleim im Halse.
Schlucksen (Voigtel.).
Oefteres Schlucksen.
Uebelkeit (Haysham.).
Uebelkeit, sogleich (Fr. H.).
140 Oeftere Uebelkeit (Klinglake, in Lond. med. and phys. Journ. 1801. May.).
Heftige Uebelkeit (Greding. – Voigtel.).
Uebelkeit und Ekel, eine Viertelstunde lang (sogleich).
Uebelkeit fast im ganzen Unterbauche, bis in den Hals herauf ziehend, und am stärksten in der Herzgrube; dabei faulichter Mund-Geschmack, und Gefühl, als ob er sich sogleich erbrechen sollte (Hrm.).
Brecherliche Uebelkeit.
145 Brecherlichkeit wie mit Trunkenheit verbunden.
Neigung zum Würmerbeseigen, im Unterleibe.
Brecherlichkeit mit krampfhaftem Bauchschmerze (Pfündel.).
Erbrechen (Lanzonus. – Greding. – Voigtel.).
Fortwährendes Erbrechen (Jabas, in Journ. d. med. et d. chir. 1782. Tom. XVI. S. 228.).
150 Gewaltsames Erbrechen (Horst. – Lanzonus.).
Gewaltsames, von Zeit zu Zeit wiederkehrendes Erbrechen.
Heftiges Erbrechen mit Uebelkeit und Durchfall (Willich.).
Anhaltendes Erbrechen mit den schrecklichsten Leibschmerzen (Pyl, Samm. VIII, S. 90.).
Ungeheures Erbrechen, mit fortwährenden Magenschmerzen und Stuhlzwang (Orfila.).
155 Ungeheures Erbrechen, mit Leibschmerz und Durchfall (Weigel in Pyl's Magaz. Tom. I. St. 1).
Oftmaliges Erbrechen, mit Leibschmerz und Durchfall; wie Cholera (Sicelius, Dec. obs. IV. cas. 8.).[220]
Uebelriechendes, nach Kupfer schmeckendes Erbrechen, vor dem stets Schlucksen vorausging (Percival.).
Erbrechen, nach geringer Brech-Uebelkeit, doch nur von Wasser, wobei zugleich viel Wasser aus den Augen fliesst (Rkt.).
Schleimiges Erbrechen (Greding.).
160 Grünlich bitteres Schleim-Erbrechen, nach Uebelkeit oben im Halse, und mit drückendem Magenschmerze (n. etl. St.) (Hrm.).
Häufiges Erbrechen lauterer Galle (n. 1/4 St.) (Pfündel.).
Blut-Erbrechen, ohne Husten, mit tiefen Stichen in der linken Brust-Seite (n. 3 T.).
Das Erbrechen liess sich durch Trinken kalten Wassers verhindern.
Magen-Schwäche (Cosmier.).
165 Magenweh (Heysham. – Percival. – Voigtel.).
Ungeheure, grausame Schmerzen im Magen und der Magen-Gegend (Cosmier. – Horst.).
Magen-Krampf (Lanzonus.).
Magen-Krampf und Leibschmerzen, ohne Stuhlgang (Sicelius.).
Druck in der Herzgrube.
170 Druck in der Herzgrube, wie von etwas Hartem, für sich, doch heftiger bei Berührung (Hrm.).
Empfindung im Magen, als habe er etwas Bitteres darin.
Fressender, feinstechender Schmerz im Magen, als würde er mit Nadeln durchstochen, (als die Besinnung wiederkam), (Horst.).
Stumpfe Stiche links neben der Herzgrube, ohne Bezug auf Athmen (Hrm.).
Besondere Aengstlichkeit in der Herzgrube (Orfila.).
175 Die Hypochondrien sind schmerzhaft (Voigtel.).
Bauchschmerzen (Lanzonus, Cosmier, Ramsay, Fabas.).
Angstvolle Schmerzen im Bauche (Willich.).
Herabdrücken im Unterbauche, wie von einem Steine (Rkt.).
Druck-Schmerz im Bauche, wie von etwas Hartem; heftiger bei Berührung (Hrm.).
180 Ein ziehender Druck im Unterbauche, wie von etwas Hartem, durch Berührung vermehrt (Hrm.).
Druck-Schmerz links neben dem Nabel.
Aufgetriebner Unterleib (Sicelius.).
Aufschwellen des Bauches (Orfila.).[221]
Härte des Bauches, mit grosser Schmerzhaftigkeit bei Berührung (Orfila.).
185 Eingezogener Unterleib (Orfila.).
Ein Zusammen-Pressen der Därme und wie ein heftiger Druck von hinten und oben nach links unten hin, am schlimmsten beim Gehen und darauf Drücken; der Schmerz ward nach Stuhlgang nicht besser und erneuerte sich alle Vormittage (Rkt.).
Krampfhafte Bewegungen der Bauch-Muskeln.
Gewaltige krampfhafte Bewegungen in den Därmen und im Magen (Lanzonus.).
Gewaltige Krämpfe im Unterleibe, und in den Ober- und Untergliedern, mit durchdringendem, quälendem Geschrei (Cosmier.).
190 Kolikartiges Kneipen im Leibe, sobald er nach dem Essen (eines grünen Gemüses) herumgeht; durch Ruhe und Liegen verliert es sich, lässt aber eine grosse Schwäche zurück.
Kneipen im Bauche, nach dem Genusse der warmen Früh-Milch.
Kneipen im linken Bauche.
Kneipender Schmerz vom linken Hypochondrium, bis zur Hüfte.
Schneiden und Reissen in den Gedärmen (Orfila.).
195 Zieh-Schmerz vom linken Hypochondrium, bis zur Hüfte.
Scharfes Ziehen in der rechten Bauch-Seite.
Fressende Stiche und innere Geschwüre in den Eingeweiden (Pet. de Apono, de venen. c. 14.).
Gefühl in der linken Bauch-Seite, als bildeten sich da Blasen, die auch wieder zerplatzten, ohne Schmerz.
Leib-Verstopfung mit grosser Hitze des Körpers (Greding.).
200 Mehrtägige Stuhl-Verstopfung (Greding. – Percival.).
Verschlossenheit des Darmkanals, oder heftige Ausleerungen (Voigtel.).
Eine Art Durchfall, doch nicht ganz dünnen Kothes (Hrm.).
Durchfall (Lanzonus. Greding.).
Heftige Diarrhöe (Lanzonus. Horst.).
205 Blutige Durchfälle (Voigtel.).
Im Mastdarme Kitzeln, wie von Maden-Würmern.
Scharfes Stechen dicht über dem After.
Blutfluss aus der Goldader, vier Tage lang (Greding.).[222]
Drängen zum Harnen mit geringem Abgange, und dabei brennendes Stechen oder Schneiden vorzüglich an der Mündung der Harnröhre (Hrm.).
210 Seltneres Harnen und weniger, als gewöhnlich (Hrm.).
Harnfluss (Pfündel.).
Häufiger Abgang eines übelriechenden, zähen Harnes, ohne Satz (Pfündel.).
Dunkelrother, trüber Harn mit gelblichem Satze (Orfila.).
In der Oeffnung der Harnröhre, brennend stechender Schmerz, bei und ausser dem Harnen ( Hrm.).
215 Die Eichel entzündet, die Ruthe geschwollen (Hrm.).
Sehr häufiges Niesen.
Es liegt ihm in allen Gliedern, als sollte er Schnupfen bekommen.
Schnupfen und Stockschnupfen, mit schläfrigem Gähnen.
Stark fliessender Schnupfen (Fr. H.).
220 Heiserkeit, sobald er nur kalte, trockne Luft athmet.
Anhaltende Heiserkeit, dass er kein Wort sprechen kann, mit Neigung, sich niederzulegen.
Krampf in der Kehle, welcher das Sprechen verhindert (Orfila.).
Husten, welcher ununterbrochen eine halbe, ganze Stunde, auch wohl zwei Stunden fortdauert (ganz früh).
Trockner Husten, ohne abzusetzen, vor welchem er nicht zum Sprechen kommen konnte (sogleich.) (Pelargus.).
225 Sehr angreifender Husten, mit Blut-Schnauben.
Trockner Husten (Ramazzini, Krankh. d. Handw. u. Künstler).
Hüsteln, das den Athem benimmt, (nach Wiederkehr der Besinnung).
Husten mit unterbrochnem, fast unterdrücktem Athem (Voigtel.).
Nächtlicher sehr heftiger Husten, worauf arge Heiserkeit erfolgte und Frostigkeit von früh bis Abend.
230 Husten mit faulig schmeckendem Auswurfe, früh.
Husten mit Blut-Auswurf.
Blut-Husten (Voigtel.).
Schnelles Athmen, mit Wimmern.
Sehr schnelles Athmen (Voigtel.).[223]
235 Sehr schnelles Athmen, mit Schnurcheln in den Luftröhr-Aesten, als wenn sie voll Schleim wären.
Röcheln auf der Brust im Wachen.
Röcheln auf der Brust, mit Ausfluss blutigen Schleimes aus der Nase und dem Munde (was in der Fallsucht nachliess).
Engbrüstigkeit (Ramazz. – Pelarg.).
Krampfhafte Anfälle von Engbrüstigkeit; die Brust ist wie zusammengezogen, der Athem schwer bis zur Erstickung, und beim Nachlass dieser Krämpfe, ein krampfhaftes Erbrechen, worauf der Anfall eine halbe Stunde lang nachliess.
240 Zusammengeschnürtheit der Brust (Voigtel.).
Schmerzhafte Zusammenziehung der Brust, vorzüglich nach Trinken.
Erstickende Athem-Versetzung (Pet. de Apono.).
Beim Athemholen, reissender Schmerz in den Hypochondrien, welche beim Befühlen wie zerschlagen schmerzen.
Auf der Brust ein drückender Schmerz.
245 Druck-Schmerz in der rechten Brust.
Druck, wie von etwas Hartem, am Knorpel der dritten Ribbe, heftiger bei Berührung (Hrm.).
Stechen in der Seite, mit einem Schrei vorher oder nachher, wodurch der Schlaf unterbrochen wird.
Scharfe Stiche, gleich unter dem Herzen, in der linken Brust.
Scharfer Zieh-Schmerz, ohne Bezug auf Berührung, am Knorpel der sechsten Ribbe (n. 11 St.) (Hrm.).
250 Kneipender Schmerz in der linken Brust-Seite, bis zur Hüfte.
Bohrender Schmerz in der Herz-Gegend.
Gefühl von allzustarker Blut-Anhäufung in der Brust, ohne Herzklopfen.
Sehr schneller Herzschlag, eine Viertelstunde lang, bald nach dem (geringen) Abend-Brode.
Herzklopfen (Voigtel.).
255 Starkes Herzklopfen.
Im Kreuze ein Stich, quer durch.
Im Rücken, ein starker Druck-Schmerz unter dem rechten Schulterblatte, der beim Athemholen sich in Stich-Schmerz verwandelt.
Scharfes, schneidendes Ziehen im linken Rücken.[224]
Breite Messer-Stiche unter dem Schulterblatte, links neben dem Rückgrate, ohne Bezug auf Athmen (Hrm.).
260 Im Genicke, Spann-Schmerz.
In den Halsmuskeln, absetzend stechendes Reissen (Hrm.).
Die Drüsen der rechten Hals-Seite sind geschwollen und bei Berührung schmerzhaft.
Schmerz im Schildknorpel (Voigtel.).
In der Achsel-Drüse, Schwere (Simmons, in med. and philos. Comment. Edinb. 4. 33.).
265 In der Achsel, Zieh-Schmerz.
Die Arme schmerzen, vorzüglich der rechte, beim ruhig Halten (Fr. H.).
Zucken in den Armen und Händen.
Rothe, nicht scharf umschriebene Flecke auf den Armen, mit brennendem Jücken, vorzüglich Nachts.
Im Oberarme, Schmerz, wie zerbrochen, oder zerstossen.
270 Ein Stoss oder Ruck, im linken Oberarme.
Druck-Schmerz im Oberarme.
Gefühl im Oberarme, als quöllen Luftblasen vor.
In der Ellbogen-Beuge eine Flechte, die gelbe Schuppen macht, und heftig jückt, besonders Abends.
Im Vorderarme ein zuckendes Reissen an der Ellbogen-Röhre (Hrm.).
275 Reissen an der Ellbogen-Röhre, vorzüglich in der Gegend der Handwurzel-Knochen, durch Berührung vermehrt (Hrm.).
Zieh-Schmerz, erst im rechten, dann im linken Unterarme, nach dem Daumen hin.
Schmerz, als wäre etwas entzwei gebrochen, im linken Unterarme, unter dem Ellbogen-Gelenke.
In den Händen, Zucken, früh nach dem Aufstehen.
Ein harter Druck in den Mittelhand-Knochen beider Hände, durch Berührung verstärkt (Hrm.).
280 Zuckendes Reissen am Mittelhand-Knochen des Daumens und dem hintersten Gelenke desselben, ärger beim Befühlen (Hrm.).
Schmerz im Handballen, als wollte da etwas durchstossen.
Kalte Hände.
Schwäche und Lähmung der Hand (Falconer on Bathwathers.).
Entzündung eines Lymph-Gefässes von der Hand bis zur Achsel, mit starker Geschwulst der Hand (Simmons.).[225]
285 In den Finger-Spitzen feines Reissen (Hrm.).
Spann-Schmerz in beiden Daumen-Ballen.
Verstauchungs-Schmerz im Daumen-Gelenke.
Schmerz, wie nach Stoss, unter dem Daumen-Gelenke.
Taubheit und Schrumpfen der Finger.
290 Bläschen an den Fingerspitzen, welche Wasser von sich geben.
Im Hinterbacken ein drückender Zieh-Schmerz.
Die Beine schmerzen sehr (Fr. H.).
Ausnehmende Schwäche in den Beinen (Orfila.).
In den Oberschenkel-Muskeln, dumpfer Schmerz, auf der vordern Seite (Orfila.).
295 Zieh-Schmerz im rechten Oberschenkel.
Schmerz, wie zerbrochen oder zerstossen, im Oberschenkel, gleich über dem Knie.
Das Knie-Gelenk schmerzt wie zerbrochen.
Mattigkeit in den Knie-Gelenken, mit schmerzhaftem Ziehen beim Gehen und Stehen, was ihm sehr beschwerlich wird; die Knie wollen zusammenknicken (Hrm.).
Am Unterschenkel, Klamm, vom Fussknöchel bis in die Wade (Rkt.).
300 Ein Ruck- oder Stoss-Schmerz unter der Wade.
Krämpfe in den Waden (Orfila.).
Klamm in den Waden.
Ein spannend ziehender Klamm-Schmerz in der Wade.
Zieh-Schmerz unter der Wade.
305 Wühlender Schmerz in und unter der Wade.
Die Waden schmerzen vorzüglich beim ruhig Halten (Fr. H.).
Reissender Druck im Unterschenkel, gleich unter dem Knie-Gelenke (Hrm.).
Eingeschlafenheit und grosse Schwere des linken Unterschenkels, bis an das Knie.
Im Fuss-Gelenke, schmerzhafte Schwere.
310 Heftiger Druck-Schmerz auf der innern Kante der linken Fusssohle.
Harter Druck an den Mittelfuss-Knochen, beim Befühlen heftiger (Hrm.).
Zieh-Schmerz im Mittelfuss-Knochen, da, wo sich die grosse Zehe anfügt, ohne Bezug auf Bewegung und Berührung (Hrm.).
Zieh-Schmerz auf der linken Fusssohle, ärger beim Gehen (Hrm.).[226]
Zuckendes Reissen auf der Fusssohle und dem Fussrücken (Hrm.).
315 Schmerz, wie vertreten, in der linken Fusssohle.
Arges Jücken auf den Fusssohlen.
An den Zehen ein Druck-Schmerz.
Blasende Empfindung in den Zehen, als führe ein Wind heraus.
Schmerzen zwischen den Schulterblättern, im Knie- und Ellbogen-Gelenke (Cosmier.).
320 Rheumatische Schmerzen (Weigel.).
Erschütternde, durch den ganzen Körper fahrende Schmerzen, vorzüglich auf der rechten Seite (Percival.).
Schmerzhafte Rucke oder Stösse an verschiednen Theilen.
Knochen-Schmerzen, früh, mit Kopfweh und Uebelkeit (Ramsay.).
Knochen-Schmerzen und Kopfweh in den von Wahnsinn und Convulsionen freien Zwischenräumen (Ramsay.).
325 Haut-Ausschläge (Hamb. Magaz. Bd. 8. S. 442.).
Friesel-Ausschlag auf der Brust und den Händen (rash) (Percival.).
Eine Art trockener Krätze (Greding.).
Aussatz ähnlicher Ausschlag (Voigtel.).
Zusammenziehung der Haut an allen Gliedern (Orfila.).
330 Unruhe im Körper, mit Zucken in den Gliedern (Orfila.).
Er ist sehr unruhig und stösst von Zeit zu Zeit einen durchdringenden Schrei aus (Orfila.).
Zittern (Weigel.).
Zittern in den Gliedern (Orfila.).
Konvulsivische Bewegungen der Glieder (Orfila.).
335 Konvulsivische Bewegungen und Verdrehungen der Glieder (Fabas.).
Allgemeine Konvulsionen (Ramsay. – Fondi, Instit. d. chim. Napoli 1778.).
Konvulsionen, so stark, dass den Knaben kaum 2 Männer halten konnten (Ramsay.).
Konvulsionen, dass er von 6 Leuten gehalten werden musste (Ramsay.).
Konvulsionen bei dem anhaltenden Erbrechen und den heftigen Bauch-Schmerzen, welche nach und nach in Lähmung übergingen (Pyl.).
340 Konvulsivische Anfälle im Schlafe, Zucken mit den Fingern, den Armen und Händen rückwärts und einwärts nach dem Körper zu, in den Füssen auch zurückziehend; sie machte[227] die Augen bald auf und drehte sie, bald wieder zu, und zog den Mund.
Mit plötzlichen Konvulsionen fiel er bewusstlos nieder (Ramsay.).
Epileptische Konvulsionen, er zitterte, wankte und fiel bewusstlos nieder, ohne Schrei.
Fallsucht-Anfälle, die in kurzen Zwischenzeiten zurückkehrten (Lazorme, de morb. Capit. S. 253.).
Epileptische Anfälle, bei denen Schaum vor den Mund tritt, und der Rumpf auswärts gebogen, die Gliedmassen aber auswärts gestossen werden, bei offnem Munde.
345 Das Kind liegt auf dem Bauche und stösst krampfhaft den Hintern in die Höhe.
Krämpfe in den Gliedern (Orfila.).
Die Glieder und der Rumpf wurden steif, die Kinnladen wurden verschlossen (Orfila.).
Mattigkeit der Glieder (Pelargus. Voigtel.).
Erschlaffung des ganzen Körpers (Hrm.).
350 Grosse Mattigkeit im Körper, besonders in den Knie-Gelenken, welche zusammenbrechen wollen; das Stehen und Gehen wird ihm fast unmöglich, wie nach einer langen Fussreise (Hrm.).
Grosse Müdigkeit nach Spazieren, dass alle Glieder zu zittern scheinen.
Ausnehmende Schwäche im ganzen Körper (Orfila.).
Er kann nicht aufdauern, muss drittehalb Tage liegen bleiben, ohne aufstehen zu können (Fr. H.).
Wiederholte Ohnmachten (Orfila.).
355 Gelbsucht, mit Ausdruck von Ruhe (Orfila.).
Abzehrung (Voigtel. – Zwinger, act. helvet. V. S. 252.).
Schwindsucht (Ramazzini.).
Schlagfluss (Voigtel.).
Lähmungen (Voigtel. – Pyl.).
360 Oefteres Gähnen, ohne Schläfrigkeit (Hrm.).
Viel Gähnen, Abends.
Schläfrigkeit und Mattigkeit.
Nach der Mattigkeit, tiefer Schlaf, von 2, 3 Stunden (Wienhold, Heilkr. d. thier. Magnet. Th. II. S. 484.).
Tiefer Schlaf nach dem Aufhören der Leib-Schmerzen (Sicelius.).
365 Lethargischer Schlaf nach dem Erbrechen (Orfila.).
Tiefer, mehrstündiger Schlaf, mit Zucken der Glieder.[228]
Nachts (im Schlafe?) öftere Zuckungen (Ramsay.).
Im Schlafe stetes Knurren im Unterleibe.
Schlaflosigkeit (Voigtel.).
370 Schweres Einschlafen und dann traumvoller Schlaf mit öfterem Erwachen.
Fieber-Bewegungen (Weigel.).
Heftiges Fieber (Lanzonus.).
Abzehrendes Fieber (Voigtel.).
Frösteln (n. 4 St.) (Rkt.).
375 Frost, vorzüglich an Händen und Füssen.
Frost und Zähneklappern (Greding.).
Schüttelfrost über den ganzen Körper (sogleich).
Fieber-Hitze, einige Tage lang (Sicelius.).
Fliegende Hitze (Heysham.).
380 Voller Puls, doch von natürlicher Geschwindigkeit (Pfündel.).
Geschwinderer Puls (Pfündel.).
Weicherer, langsamer Puls (Pfündel.).
Langsamer Puls, von 24 Schlägen in der Minute (Orfila.).
Schwacher und kleiner Puls (Voigtel.).
385 Feuchte Haut (Pfündel.).
Kalter Schweiss, mehrere Stunden lang (Heysham.).
Nachts starker Schweiss.
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