[322] Der Stangen-Schwefel wird zu unserm Gebrauche nochmals aus einem Kolben in den Helm übergetrieben, bei gelindem Feuer, in feinspiessiger Gestalt, als Schwefelblumen (flores sulphuris) und dann durch Schütteln mit Weingeist abgewaschen zur Entfernung der etwa anhängenden Säure.
Schon seit mehr als 2000 Jahren hatte man den Schwefel als das kräftigste Mittel gegen die Krätze gefunden, ohne dass irgend ein Arzt gemerkt oder auch nur geahnet hätte, dass diess durch Aehnlichkeits-Wirkung (Homöopathie) geschehe. Die Krätze, die den Wollarbeitern so gemein ist, verursacht eine Art unerträglich angenehm, kriebelnd jückenden Fressens, wie von Läusen, was auch von Einigen mit dem Ausdrucke eines unleidlich wollüstigen, kitzelnden Jückens bezeichnet wird, welches sogleich, als man den Finger zum Kratzen ansetzt, zu jücken aufhört und zu brennen anfängt, auch nach dem Kratzen auf der Stelle zu brennen fortfährt. – Und so erzeugt auch der von gesunden Personen eingenommene Schwefel oft sehr ähnliche Blüthen und Bläschen brennenden Jückens und auch meistens an den Gelenken und in der Nacht. Diese spezische, grosse Kraft des Schwefels gegen Krätze ward aber in allen diesen vielen Jahrhunderten bloss zur Vertreibung des Krätz-Ausschlags von der Haut äusserlich gemissbraucht, indess das innere Krätzübel ungeheilt blieb, was sich dann umgeformt durch Entstehung einer grossen Menge langwieriger Krankheiten der verschiedensten Art zu erkennen giebt, nachdem der [für das innere Krätzübel (Psora), stellvertretend vikarirend,] Hautausschlag durch in die Haut geriebne austrocknende[323] Mittel vorzüglich Schwefel-Salben vertrieben worden – so wie Lustseuche (Syphilis) nicht eher entsteht, als bis der (den Ausbruch der Lustseuche verhütende) Schanker durch örtliche Behandlung zerstört worden ist.
Manche Aerzte gaben wohl auch zugleich Schwefel ein; indess hatte die eingeriebne Salbe schon das Uebel von der Haut vertrieben und irgend eine akute oder eine chronische Krankheit wird dann unausbleiblich die traurige Folge. Der Schwefel den die allöopathischen Aerzte geben, ist auch rohes Schwefelpulver in Gaben die Purgiren erregen und so nie eine Krätze durch alleinigen innern Gebrauch heilen können, noch je geheilt haben.
Wenn das blosse Trinken schwefelichter Mineralwässer, ohne deren äussere Anwendung diess je vermochte, so geschah es, weil diese Substanz da im Schoosse der Erde auf ähnlich mechanische Weise, wie der Homöopath es thut, verfeinert und sein innerer Arznei-Gehalt entwickelt worden war.
Nie aber hat aus der Hand des Arztes Schwefel, der nicht auf die Weise, wie die Homöopathie verfährt, dynamisirt (potenzirt) und zwar hochpotenzirt worden war, bei alleinig innerm Gebrauche (der hier einzig sichern Anwendung) die frische (primäre) Krätze der Wollarbeiter geheilt. Je höher und intensiv stärker der Schwefel potenzirt worden, desto gewisser heilt er dieselbe.
Jene Zubereitung des Schwefels – ein Auszug durch Weingeist, tinctura sulphuris genannt, die ich anfänglich für hinreichend hielt, muss ich jetzt, durch vergleichende Erfahrungen belehrt, der Zubereitung mittels Reiben der Schwefelblumen mit hundert Theilen Milchzucker bis zur Million-Potenz und fernerer Dynamisirung derselben Auflösung (wie mit andern trocknen Arznei-Stoffen geschieht) bei weitem nachsetzen, und die Dynamisation der letztern für die vollkommenste Schwefel-Arznei anerkennen. Weingeist scheint in der tinctura sulphuris nur einen besondern Theil des Schwefels auszuziehn, nicht aber alle seine Bestandteile ohne Ausnahme, das ist, nicht den ganzen Schwefel in sich aufzunehmen.
In Fällen, wo Schwefel homöopathisch angezeigt war, hob er auch folgende zugleich gegenwärtige Beschwerden:[324]
Reizbarkeit; Aergerlichkeit und Niedergeschlagenheit; Schreckhaftigkeit; Furchtsamkeit; Weinerlichkeit; Verstimmtheit; Untröstlichkeit über jede ihrer Handlungen, die sie für böse hält; Religiöse fixe Ideen; Aengstlichkeits-Anfälle; Aengstlichkeit, welche die Kleider zu öffnen und die freie Luft zu suchen nöthigt; Heftigkeit; Kopfbefangenheit und schweres Denken; Gedächtniss-Schwäche; Oeftere Schwindel-Anwandlung; Schwindel im Sitzen; Kopf-Schwere und Unbesinnlichkeit vom Bücken; Schwindel nach Tische; Andrang des Blutes nach dem Kopfe mit fliegender Hitze; Nacht-Kopfschmerz, bei der mindesten Bewegung im Bette; Schwere im Kopfe; Schwere im Hinterkopfe; Täglicher ziehender Kopfschmerz zum Zerspringen; Stechender Kopfschmerz; Stechender und sumsender Kopfschmerz; Klopfender Kopfschmerz im Scheitel; Klopfender, glucksender Kopfschmerz; Kriebeln, Summen und Brummen im Kopfe; Kälte am Kopfe; Ein kalter Fleck auf dem Kopfe; Zuziehn der Augenlider früh; Langsichtigkeit; Florig vor den Augen; Kurzsichtigkeit; Ziehschmerz in den Ohren; Vorfallen vor die Ohren beim Essen; Stumpfes Gehör; Brummen und Getöse vor den Ohren; Ohren-Sausen; Brausen in den Ohren; Trockenheit in der Nase; Verstopfung eines Nasenloches; Entzündete Geschwulst der Nasenspitze; Blut-Schnauben; Nasenbluten; Blasse, kranke Gesichts-Farbe; Rauhheit der Haut im Gesichte; Gesichts-Hitze; Leberflecke auf der Oberlippe; Abendliches Zahnweh; Zahnweh wie von Lockerheit und losem Zahnfleische; Zahnfleisch-Geschwulst mit klopfendem Schmerze; Halsweh, wie innerlich geschwollen, das Schlingen hindernd; Langwieriges Pflock-Gefühl im Schlunde und Halse; Unschmackhaftigkeit der Speisen; Allzustarker Appetit; Früh, faulichter Geschmack im Munde; Saurer Mund-Geschmack; Widerwille gegen Fettes; Widerwille gegen Süsses und Saures; Verschmähung des schwarzen Brodes; Verleidet das Weinsaufen; Heisshunger; Nach einigem Genusse, Beklemmung über der Brust, wie eine Last; Brennend saures Aufstossen; Bittres Aufstossen; Versagendes Aufstossen; Uebelriechendes Aufstossen, Nachts im Schlafe; Aufstossen; Aufschwulken der Speisen und Getränke; Aufsteigen der Speisen bis in den Hals; Säure-Aufschwulken bis in den Mund; Weichlichkeit vor der Mahlzeit; Uebelkeit nach dem Essen; Früh-Uebelkeit; Würmerbeseigen; Zusammenziehend klemmender Magenschmerz, gleich nach dem Essen; Wühlen in der Herzgrube; Stechen am Magen; Stechen in der linken [325] Bauch-Seite, beim Gehen; Stechen in der linken Seite des Nabels, beim Gehen; Stiche im Unterleibe; Schmerz in der linken Bauch-Seite, als würde Etwas herausgerissen; Zusammenzieh-Schmerz unter dem Nabel; Langwieriger Druck im Oberbauche; Druckschmerz in der linken Bauch-Seite, zum Schreien, bei Leib-Verstopfung durch Blähungs-Versetzung; Leibweh nach Trinken; Beim Anfühlen schmerzender Unterbauch; Morgentlicher Schmerz der Bauch-Muskeln, als wären sie zu kurz; Blähungs-Versetzung; Lautes Kollern und Knurren im Bauche; Harter Stuhl; Stuhl nur alle 2, 3 Tage; Unwillkürlicher Stuhl-Abgang beim Harnen; Bei schwerem Stuhle, Vorfall des Mastdarms; Stechen im After beim Stuhle; Jücken am After; Drängen auf den Urin; Nächtliches Bettpissen; Schwaches Geschlechts-Vermögen; Allzuschneller Abgang des Samens im Beischlafe; Stinkender Schweiss um die Geschlechtstheile; Jücken und Brennen an der Scham; Allzufrühe Regel; Monats-Blut wenig gefärbt; Pressen auf die Geburtstheile; Jücken an der Scham, vor der Regel; Vor der Regel, Kopfschmerz; Weissfluss.
Schnupfen; Stockschnupfen; Starker Schnupfen-Fluss; Rauhheit der Kehle; Kriebeln im Kehlkopfe, zum Husten; Nacht-Husten; Anhaltender fieberhafter Husten mit Blut-Auswurf und Brust-Stechen; Schweres Athemholen; Engbrüstigkeit mit Pfeifen und Schnärcheln auf der Brust und sichtbarem Herzklopfen; Nächtliche Erstickungs-Engbrüstigkeit; Vollheit in der Brust; Schwere in der Brust, früh; Ermüdung der Brust vom Singen; Stiche im Brustbeine; Stechen durch die Brust bis in das linken Schulterblatt; Brennen in der Brust heran; Drücken im Brustbeine; Jücken an den Brustwarzen; Kreuzschmerzen; Knarren im Kreuze; Rückenschmerz nach Hand-Arbeit; Ziehen im Rücken; Spannen im Genicke; Zucken im Achsel-Gelenke; Ziehen in den Ellbogen-, Hand- und Finger-Gelenken; Geschwulst der Arme; Schweiss der Handteller; Zittern der Hände bei feinen Arbeiten; Abgestorbenheit einiger Finger; Knorpel an den Fingern; Kriebeln an den Finger- und Zehspitzen; Rothe Flecke an den Beinen; Stiche im Oberschenkel beim schnell Gehen; Schwere der Beine; Kälte der Oberschenkel, bei Schweiss der Unterschenkel, früh, im Bette; Schwäche in den Knieen und Armen; Kriebeln in den Waden und Armen; Verrenkungs-Schmerz des Fuss-Gelenkes; Steifigkeit im Fuss-Gelenke; Fussschweiss; Unruhe in den Füssen; Rothlauf am Unterschenkel; Kalte Füsse; Kälte[326] und Steifheit der Zehen; Kälte der Füsse und Hände; Fressende Quaddeln an den Zehen; Frostbeulen an den Füssen; Fuss-Schweiss; Einzelne Rucke der Glieder, im Sitzen oder Liegen; Ziehschmerz im Knie und den übrigen Gelenken; Nessel-Ausschlag; Jücken am ganzen Körper; Gelbe Flecke am Körper; Blut-Unterlaufung von mässigem Stosse; Empfindlichkeit gegen Luft und Wind; Fliegende Hitze; Eingeschlafenheit der Glieder; Stechende Schmerzen; Inneres Zittern; Muskel-Zucken; Verheben; Ohnmachten und Krämpfe; Gebücktheit des Kopfes beim Gehen; Angegriffenheit vom Sprechen; Tages-Schläfrigkeit; Allzulanger Nacht-Schlaf; Früh-Unausgeschlafenheit; Unerquicklicher Schlaf; Schläfrigkeit nach dem Mittag-Essen; Nächtliche Kolik; Rucken und Zucken im Schlafe; Schreck im Schlafe; Schlaflosigkeit; Allzuleiser Schlaf; Nächtliche Schlaflosigkeit, wegen Kriebeln in den Waden und Füssen; Schwärmerische, ängstliche Träume; Schreckhafte unruhige Träume und Schwatzen im Schlafe; Täuschung, früh, beim Erwachen, als sähe er Personen, die nicht da sind; Nacht-Durst; Schweiss, Tag und Nacht; Nacht-Schweiss; Saurer Schweiss, alle Nächte; Früh-Schweiss; Starker Schweiss bei der Arbeit; Frostigkeit.
Die Mit-Beobachter sind: (Fr. H.) Friedrich Hahnemann und (Ng.) der Ungenannte in Hartlaub und Trinks reiner Arzneimittellehre.[327]
Niedergeschlagenheit.
Niedergeschlagen, untheilnehmend.
Traurig, ohne Muth.
Oft des Tages, minutenlange Anfälle, wo sie sich höchst unglücklich fühlt, ohne Veranlassung, wie Melancholie; sie wünscht zu sterben.
5 Traurig, kleinmüthig, voll Lebens-Ueberdruss (Ng.).
Jammer und Wehklagen, mit Händeringen, Tag und Nacht, bei vielem Durste und geringem Appetite, obgleich sie das Essen hastig verschlingt.
Betrübt über ihre Krankheit und verstimmt.
Tief hypochondrisch betrübt und seufzend, dass er nicht laut sprechen konnte (d. erste Woche).
Traurig den ganzen Tag, ohne Ursache (d. 2. T.).
10 Bang und weinerlich (Ng.).
Sie findet ihren Zustand sehr peinlich und es bangt ihr vor der Zukunft.
Grosse Beängstigung und Verstimmtheit.
Grosse Angst, Abends nach dem Niederlegen, dass sie nicht einschlafen kann, eine Stunde lang, doch ohne Herzklopfen.
Aengstlichkeit, Furchtsamkeit (d. 2. T.).
15 Beängstigung, als müsse er sogleich das Leben einbüssen.
Ungemein schreckhaft.
Starkes Erschrecken, selbst vom Gerufen werden beim Namen.
Nachmittags, bei vollem Wachen, schrickt er hoch auf, und zugleich fährt ihm ein Schauder durch den ganzen Körper.
Grosse Neigung zum Weinen, ohne Ursache.[328]
20 Höchst empfindlich und leicht weinend über geringe Unannehmlichkeiten.
Sehr grosse Weinerlichkeit.
Bald zum Weinen, bald zum Lachen aufgelegt.
Beim nächtlichen Husten geräth der Knabe in langes Weinen und grosse Unruhe des Körpers.
Sie wähnt den Leuten Unrechtes zu geben, dass sie davon stürben.
25 Sie befürchtet für Andere mit Aengstlichkeit (n. etl. St.).
Aengstlichkeit bei Hitze im Kopfe und kalten Füssen, dass er nicht weiss, was er machen soll; jeden Augenblick vergisst er, was er thun wollte.
Unwillkürliche Hastigkeit im Zugreifen und Gehen.
Unruhe und Hast (am Tage), er konnte sich nicht halten.
Sie hat nirgends Ruhe, weder Tag noch Nacht (Whl.).
30 Er fühlt grosses Bedürfniss von Ruhe des Geistes, der immer in Bewegung ist.
Grosse Zerstreutheit; er kann seine Aufmerksamkeit nicht auf den gegenwärtigen Gegenstand heften und verrichtet sein Geschäft ungeschickt.
Trödelig, unentschlüssig.
Widerwille gegen jede Beschäftigung.
Trödelige Aufgeregtheit, fast wie nach Kaffee-Trank.
35 Er bildet sich ein, er werde mager.
Sehr missmuthig, verdriesslich und weinerlich, besonders früh und Abends.
Höchst ärgerlich und missmuthig; es ist ihr Nichts recht (n. 1/2 St.).
Er ärgert sich über Alles, nimmt jedes Wort hoch und übel auf, glaubt sich verantworten zu müssen und erbost sich.
Er lässt sich von Aergerniss hinreissen.
40 Verdriesslich, finster im Kopfe und düster, wie beim Ausbruche von Schnupfen.
Verdriesslich, reizbar, keine Lust zu sprechen (Ng.).
Aergerlich und zornig (Ng.).
Misslaunig; sie ärgerte sich über sich selbst.
Uebellaunig und krittelig gestimmt.
45 Das Kind wird unleidlich heftig und schwer zu beruhigen.
Gereizte Stimmung, leicht auffahrend und stets in sich gekehrt.
Trägheit des Geistes und Körpers den Tag über und[329] zu keiner Beschäftigung und Bewegung aufgelegt (n. 7 T.).
Alles, was sie vornimmt, macht sie ungeduldig.
Er hat keine Freude an Etwas.
50 Die mindeste Arbeit ist ihm zuwider.
Er sitzt stundenlang unbeweglich und träge, ohne bestimmte Gedanken, obgleich er Manches zu verrichten hat.
Abends sehr unaufgelegt zu Allem, zur Arbeit, zum Frohseyn, zum Sprechen und Bewegen; es ist ihm höchst unbehaglich, und er weiss nicht, wo es ihm fehlt.
So eigensinnig und mürrisch, dass er Niemandem antwortet, er will Niemanden um sich leiden und kann, was er begehrt nicht schnell genug erlangen.
Mürrisch und ungestüm.
55 Vor innerem Unmuthe weiss sie sich nicht zu lassen, kann sich selbst Nichts zu Danke machen, ist hartnäckig und unbiegsam, ohne selbst zu wissen, warum.
Gemüth erbittert, als wäre er beleidigt worden.
Laune zänkisch und ärgerlich über Alles.
Beim Gehen im Freien wird sie jähling traurig; es fallen ihr lauter ängstliche, ärgerliche, niederschlagende Gedanken ein, von denen sie sich nicht losmachen kann, was sie bedenklich und ärgerlich weinerlich macht.
Es fallen ihr eine Menge meist unangenehme, Groll erregende, kränkende Ideen (doch auch lustige Dinge und Melodieen) meist aus der Vergangenheit ein; sie drängen sich ihr, eine über die andere zu, dass sie sie nicht loswerden kann, am Tage, bei Geschäftslosigkeit, am schlimmsten aber Abends im Bette, wo sie am Einschlafen hindern (n. 4 St.).
60 An gleichgültige Dinge und an Alles im Leben Vorkommende, reihen sich ihr ärgerliche, kränkende Ideen aus der Vergangenheit an, die sich mit neuen verdriesslichen fort und fort verbinden, dass sie sich nicht losreissen kann; zugleich mit einer Herzhaftigkeit des Gemüthes, die zu grossen Entschlüssen bereit ist.
Grosse Neigung zu philosophischen und religiösen Schwärmereien.
Sie bildet sich ein, schöne Kleider zu haben, sieht alte Lumpen für schöne Kleider an, einen Rock für eine Jacke, eine Mütze für einen Hut (Whl.).
Wahnsinn; sie verderbt ihre Sachen, wirft sie weg, meinend[330] sie habe Alles im Ueberfluss, wobei sie bis zum Gerippe abmagert (Whl.).
Tag und Nacht spricht sie lauter ungereimtes Zeug (Whl.).
65 Auffallende Vergesslichkeit, besonders der Eigennamen.
Sehr vergesslich.
Sie vergisst das Wort im Munde.
So vergesslich, dass selbst das nächst Geschehene ihm nur dunkel erinnerlich war.
Wie stumpfsinnig, ist er unbesinnlich, verlegen, meidet Umgang.
70 Redet ihn Jemand an, so ist er vertieft und wie aus einem Traume erwachend; er sieht wie blödsinnig aus und muss sich anstrengen, um zu begreifen und richtig zu antworten.
Es gehen ihm gehörte Worte und Redensarten unwillkürlich wieder durch den Kopf.
Wie Nebel im Kopfe und Düseligkeit, die ihn traurig macht; unbestimmte Ideen mit Unentschlossenheit.
Sie lief 5 Minuten in der Stube herum, ohne zu wissen, wo sie war, mit offenen Augen.
Sie konnte nicht zwei Gedanken in Verbindung bringen und war wie schwachsinnig.
75 Befangenheit im Kopfe, wie nicht ausgeschlafen.
Eingenommenheit des Kopfes, früh und gepresst in der Stirne, bis Mittag.
Eingenommenheit des Kopfes, Abends.
Eingenommenheit des Kopfes nach Gehen im Freien.
Grosse Dummheit und Düsterheit.
80 Düseligkeit mit Stechen im Kopfe.
Dumpfheit im Kopfe, wie von Blut-Andrang, besonders beim Treppen-Steigen.
Düseligkeit, wie ein Brummen und Summen zur Stirn heraus, wenn sie schnell geht oder den Kopf schnell bewegt.
Taumel im Kopfe.
Taumel, Betäubung und grosse Mattigkeit, Vormittags, 11 Uhr; sie musste sich legen und lag bis 3 Uhr in unruhigem Schlummer, in dem sie Alles hörte.
85 Betäubungsartige Schwäche im Kopfe, beim Gehen im Freien, mit dunkeln, unangenehmen Ideen, mehrere Minuten lang, bald schwächer, bald stärker.
Betäubung des Kopfes, dass sie den Verstand verloren zu haben glaubte (Morgagni, de sed. et caus. mort.).[331]
Schwindel im Sitzen; beim Aufstehen, Wanken.
Drehender Schwindel, Abends, nachdem er eine Viertelstunde im Bette gelegen, als solle er in Ohnmacht fallen, und gehe ihm Alles im Kopfe herum; zwei Abende nacheinander.
Schwindel, wenn sie Nachts auf dem Rücken liegt.
90 Schwindel, früh, mit einigem Nasenbluten.
Schwindel und Schwäche, früh, beim Aufstehen, zum Fallen.
Starker Schwindel, früh, beim Aufstehen; sobald er zu stehen versuchte, fiel er jedes Mal sogleich wieder aufs Bett hin, was sich erst nach einer halben Stunde verlor (d. 10. T.).
Kurzer Schwindel zum seitwärts Fallen.
Schwindel im Gehen, wie Taumel.
95 Schwindel zum vorwärts Fallen, bei schnellem Aufstehen vom Sitze.
Schwindel im Gehen, wie eine Benebelung vor den Augen, ein Schwanken auf die linke Seite, etliche Minuten lang (d. 3. T.).
Schwindeligte Unsicherheit im Kopfe und Körper, früh, 3 Stunden lang, als wenn sie auf einem wankenden Boden stünde (d. 3. T.).
Schwindel beim Bücken.
Schwindel beim Gehen im Freien (nach dem Abend-Essen); sie durfte sich nicht bücken, nicht niedersetzen, und musste sich anhalten, um nicht zu fallen.
100 Schwindel, 8 Minuten lang, beim Gehen im Freien auf eine Anhöhe; er konnte nicht sicher auftreten, unter Benebelung der Sinne (n. 4 T.).
Schwindel-Anwandlung beim Gehen und Bänglichkeit, wenn sie vor sich hin sieht, wobei ihr gleich kriebelig vor den Augen wird.
Schwindel, beim Gehen über Fliess-Wasser, bis zum Umfallen, und wie gelähmt an allen Theilen.
Schwindel, Abends, beim Stehen, mit Blutdrang nach dem Herzen.
Schwindel mit Brecherlichkeit.
105 Schwindel mit Brecherlichkeit, zum seitwärts Fallen, beim Gehen im Freien.
Kopfschmerz mit Uebelkeit.
Kopfweh wie von Blähungs-Versetzung.
Kopfweh alle Morgen, über den Augen, wie von Stockschnupfen; er muss immer niesen.[332]
Kopfweh in der Luft ärger, im Zimmer gelinder (Ng.).
110 Kopfweh, wobei es ihr die Augen gleichsam zuzieht.
Kopfschmerz bloss beim Treppensteigen.
Starker, fieberartig mehrere Morgen kommender Kopfschmerz im Wirbel des Hauptes, 12 Stunden lang.
Schmerz oben auf dem Wirbel, beim Kauen, Husten und Schnauben.
Starker Schmerz mitten im Kopfe, von Husten und Niesen.
115 Viel Kopfschmerz, besonders beim Bücken.
Er fühlt jeden Tritt schmerzhaft im Kopfe.
Kopfweh im Hinterhaupte, von Mittag an; es dröhnte darin betäubend beim Auftreten; sie musste vier Stunden lang ganz ruhig sitzen.
Kopfweh im Scheitel, als wenn oben auf das Gehirn gedrückt würde (d. 9. T.).
Druck vorn im Kopfe, wie nach Nacht-Schwärmerei, der nach einigen Tagen in glühendes Reissen in der rechten Kopf-Seite und den Zähnen übergeht, durch Berührung mit kaltem Wasser verschlimmert.
120 Druck-Schmerz in der Stirne, meist Vormittags.
Druck im Kopfe, früh, gleich nach dem Aufstehen.
Drückender Kopfschmerz; er fühlt jeden Tritt schmerzhaft in der Stirn, bei Stirn-Schweiss.
Drückender Kopfschmerz (auch früh, nach dem Aufstehen), meist auf dem Scheitel, als wenn die Augen herabgedrückt würden (Ng.).
Drückender Kopfschmerz über dem linken Auge, Nachmittags.
125 Drückender Kopfschmerz in der Stirn, heftiger bei Bewegung.
Druck im Kopfe, von einer Schläfe zur andern, früh, nach dem Aufstehen.
Einseitiger, scharf drückender Kopfschmerz unter dem linken Seitenbeine, gleich nach dem Abend-Essen.
Schmerz im ganzen Kopfe, als wäre derselbe von aussen, z.B. durch einen engen Hut gedrückt worden.
Drückendes Kopfweh in der Stube, bei einer beengenden Kopf-Bedeckung; durch Entblössen des Kopfes vergehend.
130 Drücken im Kopfe, einen Morgen um den andern, früh, 8, 9 Uhr, und so abwechselnd bis zum Schlafengehen.
Heftiges Drücken in der Stirn.
Druck in den Schläfen und Spannung im Gehirne, bei Nachdenken und geistigen Beschäftigungen.[333]
Schmerzlicher Eindruck von Zeit zu Zeit, oben vom Scheitel bis tief in das Gehirn, vorzüglich Abends spät und Nachts im Bette; der Schmerz nöthigt, die Stirn zu runzeln und die Augen zusammen zu ziehen.
Nächtlicher Kopfschmerz, ein unerträglicher stets sich mehrender Druck unten im Hinterhaupte und im Scheitel, mit Druck auf die Augen, die er schliessen musste, und mit einer durch keine Bedeckung zu tilgenden Frostigkeit, bei heftig stinkendem Schweisse, während dessen er im Zimmer auf- und abgehen musste (n. 5 T.).
135 Herausdrückender Kopfschmerz in der Stirn (Fr. H.).
Kopfweh, vorzüglich Vormittags, als zöge es den Kopf vorwärts und herab.
Vollheits-Gefühl im Kopfe, als wäre er mit Blut überfüllt.
Vollheits- und Schwere-Gefühl im Kopfe.
Schwere-Gefühl auf dem Wirbel.
140 Schwere des Kopfes, so dass jede Bewegung unangenehm wird.
Schwere des Kopfes, im Sitzen, Liegen, Bewegen und Bücken.
Schwere-Gefühl und Dummheit im Kopfe, als wollte er vorfallen, im Gehen erleichtert; dann aber feines Stechen im Kopfe (Ng.).
Kopfweh wie eine von oben im Gehirn herabdrückende Last, und wie ein Reif um den Kopf.
Kopfweh, wie ein Brett vor dem Kopfe.
145 Spannen in der Stirne.
Spannender Schmerz im Kopfe.
Spannender Kopfschmerz in den Augen, doch bloss beim Aufheben derselben, mehrere Morgen im Bette, beim Erwachen.
Kopfweh wie zusammengeschraubt, in und über der Stirne.
Zusammenziehender Schmerz in den Schläfen, mehrere Morgen.
150 Zusammenschraubender Schmerz in der linken Kopf-Seite (Ng.).
Zusammenkneipen des Gehirns von einer Schläfe bis zur andern, öfters minutenlang.
Ziehen durch Stirn und Schläfe, sehr empfindlich, als ob ein Wurm da durchkröche (d. erst. Tage).
Ziehender Schmerz im Hinterhaupte, beim Kauen so stark, dass er zu essen aufhören muss (Fr. H.).
Reissen im Kopfe, zum Ohre heraus.[334]
155 Reissen im Kopfe, wie mit einer Säge.
Reissen und Drücken in der linken Schläfe und dem Auge.
Reissen in der Stirn.
Reissen im Kopfe, mehr Nachmittags, als Vormittags, mit Mattigkeit und durstloser Hitze; er musste den Kopf auf den Tisch legen, sich zu erleichtern.
Reissen im Kopfe, meist in den Seiten und der Stirn, zuweilen mit Ziehen und Stechen und Geschwürschmerz, und vorzüglich durch Bewegung des Kopfes, durch darauf drücken und freie Luft erleichtert oder verschwindend (Ng.).
160 Nächtlicher Kopfschmerz, als wolle es die Hirnschale herausreissen.
Nach dem Erwachen aus dem Mittags-Schlafe, beim Oeffnen der Augen, ein schnell entstehender, meist halbseitiger Kopfschmerz, als wäre das Gehirn zerrissen oder wund (n. 36 St.).
Stichartige Risse, nach langen, ungleichen Pausen, bald durch verschiedene Theile des Kopfes, bald durch die Backen-Knochen, die Ohr-Gegend, die Unterkiefer und andere Gesichtstheile.
Ein Stich im Kopfe.
Stechender Kopfschmerz in den Schläfen.
165 Stechender Schmerz in der Stirn, doch nur beim Gehen.
Stiche in und über der Stirn.
Stiche in der Stirn, Abends, was späterhin immer heftiger ward.
Stiche zur Stirn heraus bei starkem Sprechen und Husten, dass sie die Stirn mit der Hand halten muss, am meisten Abends, viele Tage.
Stiche zur Stirn heraus bei jedem Tritte, alle Tage; auch beim laut Sprechen und Husten muss sie die Stirn runzeln.
170 Stiche im Kopfe und zu den Augen heraus.
Stechen zur Stirn heraus, alle Tage von 11 Uhr Vormittag bis Abend.
Einige Stiche im Wirbel des Hauptes.
Stechende Kopfschmerzen zu verschiedenen Zeiten, zuweilen auch Nachts anhaltend, mit Reissen im Unterkiefer oder Zerschlagenheits-Schmerz der Kopf-Seite darnach, durch Zusammendrücken des Kopfes manchmal kurz erleichtert; zuweilen zum Niederlegen zwingend (Ng.).
Schmerzhaftes Wirbeln und Kriebeln in den Schläfen.
175 Zuckender Kopfschmerz.[335]
Zuckende Schmerzen über dem rechten Auge.
Klopfen im Kopfe, früh.
Klopfen im Kopfe (Schläfe), am Halse und ums Herz; Alles pochte und zitterte an ihm.
Einzelne Schläge durch den ganzen Kopf.
180 Schmerzhafte Stösse in der rechten Kopf-Seite, Abends im Sitzen (Ng.).
Hämmernder Kopfschmerz bei lebhaftem Sprechen.
Sehr schmerzhaftes Hämmern im Kopfe.
Pulsiren im linken Hinterhaupte, das zuletzt in Zucken übergeht.
Pulsirendes Klopfen, äusserlich am Kopfe fühlbar.
185 Blutdrang nach dem Kopfe, selbst bei weichem Stuhle und nach Fahren.
Blutdrang nach dem Kopfe; es drückte darin und zu den Augen heraus; sie war wie taub vor den Ohren.
Blut-Wallung im Kopfe und oft fliegende Hitze.
Blutdrang nach dem Kopfe, wie ein leises Drücken über den Kopf.
Schmerz in der linken Hinterhaupt-Seite, wie von Blut-Stockung, nach Erwachen aus dem Schlafe.
190 Hitze im Kopfe, früh.
Hitze im Kopfe, Abends, mit kalten Füssen.
Starke, trockne Hitze im Kopfe, mit glühendem Gesichte, früh beim Erwachen.
Aufsteigende Kopf-Hitze, mit Gesichts-Röthe und warmer Stirn (Ng.).
Brennen und Stechen auf der rechten Hinterhaupt-Seite (Ng.).
195 Sumsen oben im Scheitel.
Klingendes Brausen durch den Kopf, zu den Ohren heraus.
Schmerz bei jedem Nicken mit dem Kopfe, als schlage das Gehirn an den Schädel an.
Anschlagen des Gehirns an den Schädel, bei Bewegung des Kopfes, mit drückendem Schmerze.
Aeusserliches Kopfweh auf der linken Seite, beim Befühlen wie unterköthig schmerzend.
200 Der Scheitel ist ausser und beim Befühlen sehr empfindlich.
Eine Stelle auf dem Scheitel schmerzt beim Befühlen.
Arger Schmerz auf dem Scheitel, Abends, als würden die Haare ausgerissen, die sich an der schmerzhaftesten Stelle emporheben.[336]
Die Kopfhaare schmerzen beim Kratzen.
Schmerz der Haarwurzeln, besonders beim Befühlen.
205 Haar-Ausfallen.
Starkes Ausfallen der Haare.
Drücken äusserlich auf dem Scheitel, nach der Stirn zu.
Bohrender Kopfschmerz oben unterm Scheitel; auch schmerzt die Stelle äusserlich bei Berührung.
Der Kopf thut zuweilen beim darauf Liegen an einer kleinen Stelle unten am Nacken, und vorzüglich nach Kratzen, brennend weh.
210 Kälte-Gefühl am Kopfe.
Immer eine kalte Stelle oben auf dem Kopfe.
Jücken auf dem Kopfe, mit Ungeduld.
Jücken auf dem Hinterkopfe.
Jücken an der Stirne.
215 Starkes Jücken an der Stirne.
Stechen an der Stirn, wie auf dem Knochen.
Jückende Blüthchen auf dem Haarkopfe (d. erst. 14 T.).
Jückende Blüthen an der Stirn; beim Reiben stachs darin.
Knötchen an der Stirn, bei Berührung schmerzhaft.
220 Bewegung der Kopfhaut vom Nacken über den Scheitel bis an die Stirn.
Die Augenlider sind Abends schwer.
Schwere in den Augen.
Drücken in den Augenlidern, Abends.
Druck in beiden Augenhöhlen.
225 Drücken in den obern Augenlidern.
Drücken in den Augäpfeln, beim Gehen im Freien.
Drücken in den Augen, alle Abende, wie zum Schlafen, ohne Schläfrigkeit.
Drücken in den Augen, vorzüglich beim Arbeiten im Sonnenschein (Fr. H.).
Drücken in den Augenbrauen und im Augapfel.
230 Drücken und Jücken in den Augen, und beim Bücken Schwindel.
Die Augäpfel schmerzen, wenn er sie bewegt.
Schmerzhaftes Drücken über den Augenbrauen.
Zieh-Schmerz in den Augenhöhl-Knochen.
Jücken an den Augenlidern, als wollten sie sich entzünden.
235 Viel Jücken in den Augenbrauen und an der Nasenspitze.[337]
Jückendes Beissen im äussern Augenwinkel (n. 6 St.).
Jücken und Beissen in den innern Augenwinkeln (Ng.).
Beissen in den Augen, wie von Salmiak-Geist.
Beissen in den Augen, alle Abende und dann Thränen derselben.
240 Stechen im rechten Auge, wie mit Messer.
Stechen und Brennen in den äussern Augenwinkeln mit Trübsichtigkeit, Abends (Ng.).
Zerschlagenheits-Schmerz des Auges, beim Zudrücken und darauf Fassen.
Trockenheits-Schmerz an den Augäpfeln, und als rieben sie sich an den Lidern.
Schründender Trockenheits-Schmerz in den Augenlid-Rändern.
245 Schründen in den Augen, mit Gefühl, als thränten sie.
Schründen in den Augen, Abends; das Kerzen-Licht schien ein rothes Rad zu seyn, er konnte dabei nicht sehen.
Schründender Wundheits-Schmerz, nach Mitternacht, auf der Inseite der Augenlider; darauf Gefühl von reibender Trockenheit auf ihrer innern Fläche.
Hitz-Gefühl in den Augen.
Gefühl von Blut-Fülle in den Augen.
250 Brennen in den Augen.
Brennen der Augen mit grosser Empfindlichkeit gegen das Tages-Licht (Ng.).
Brennen der Augen, mit Röthe des äussern Winkels und Ausfluss ätzender Thränen (Ng.).
Ein brennender Ruck im rechten Augenlide.
Gefühl, wie von vielen brennenden Fünkchen auf den Augenlidern, die sogleich zugezogen wurden.
255 Brennen äusserlich auf den Augenlidern.
Brennen an den obern Augenlidern.
Brennen in den Augenlidern, die entzündet und roth sind und bei Bewegung spannen.
Brennen und leichtes Ermüden der Augen beim Lesen.
Brennen in den Augen, ohne Röthe derselben.
260 Brennen und Drücken in den Augen; früh waren sie zugeschworen, und, wie das ganze Gesicht, geschwollen.
Röthe des Auges den Tag über; Abends starkes Jücken darin.
Brennender Schmerz über und unter den Augenbrauen, jeden Nachmittag (Fr. H.).
Entzündung der untern Augenlider, ohne besondere Geschwulst.[338]
Geschwulst des obern Augenlides und trockner Eiter in den Wimpern.
265 Geschwulst des obern Augenlides, mit Röthe und Brenn-Schmerz.
Geschwulst und Schmerz der Augenlider, mit Thränen der Augen.
Geschwulst und Röthe der Augen, mit Blüthchen auf den Lidern.
Gerstenkorn am obern Augenlide, im innern Winkel.
Eine Ausschlags-Blüthe am obern Augenlide.
270 Ein weisses Bläschen im Augenweissen, dicht an der Hornhaut.
Trockenheit innerhalb der Augenlider.
Trockenheit der Augen (auch Ng.).
Thränen der Augen, früh; darauf Trockenheit derselben.
Thränen und Brennen der Augen, früh (Ng.).
275 Fettig anzufühlende Thränen kommen aus beiden Augen (Fr. H.).
Eiterartiger Schleim in den Augen (n. 3 T.).
Zugeschworne Augen, zwei Morgen (n. 20 T.).
Zugeschworne, verklebte Augen, früh (nach abendlichem Brennen) (Ng.).
Die Augen sind früh zugeklebt, die Lider dick und roth; später trockner Schleim in den Wimpern.
280 Zucken in den Augenlidern, meist Nachmittags (Fr. H.).
Zucken am untern Augenlide.
Zucken im linken untern Augenlide, fast stets.
Zucken in den Augenlidern.
Fippern des untern Augenlides, alle Tage.
285 Fippern des obern Augenlides.
Mehrtägiges Fippern der Augenlider.
Zittern der Augen.
Es zieht ihr oft früh, nach dem Aufstehen, die Augenlider zu.
Pupillen allzusehr verengerbar.
290 Verzerrtheit der linken Pupille.
Gesichts-Verdunkelung beim Lesen.
Wie Flor vor den Augen, und trübsichtig für Nahes und Fernes.
Die Gegenstände scheinen entfernter, als sie sind.
Dunkle Punkte und Flecke vor dem Gesichte.
295 Trübsichtigkeit, wie durch Nebel, bei den Kopfschmerzen (Ng.).[339]
Gesichts-Täuschung, als wäre ihre Haut gelb (Ng.).
Schwarze Fliegen scheinen unweit des Gesichtes zu schweben (n. 12 St.).
Ein weisser Fleck vor den Augen, beim Sehen in die Luft.
Flimmern vor den Augen (n. 48 St.).
300 Wie geblendet vor den Augen, bei längerem Schauen auf einen Gegenstand.
Die Augen sind früh wie geblendet.
Unleidlichkeit des Sonnen-Lichtes.
Beim Sehen in die Flamme des Kerzen-Lichtes schmerzen die Augen.
Beim Befühlen der Lider der geschlossenen Augen schmerzen diese.
305 Ohrenzwang im linken Ohre.
Starkes Drücken in den Ohren, beim Schlingen und Niesen.
Ziehen im linken Ohre, beim Aufstossen aus dem Magen.
Reissen im linken Ohre, bis in den Kopf (auch Ng.).
Stiche im linken Ohre (d. 6. T.).
310 Stich-Schmerz im Ohre, bis zum Schlunde.
Eingeschlafenheits-Gefühl des äussern Ohres, 8 Tage lang.
Starkes Jücken äusserlich an den Ohren.
Kitzel im Ohre.
Jücken im Ohre (sogleich) und drauf Jücken und Hitze des äussern Ohres.
315 Jücken im linken Ohre (Ng.).
Schmerzhaftes Kriebeln und Nagen im äussern linken Gehörgange (Ng.).
Das Innere des Ohres schmerzt beim Reinigen.
Am Ohrbocke ein grosser Blutschwär.
In der Ohrdrüsen-Geschwulst starke Stiche, mehrere Tage.
320 Schwappern im Ohre, als wenn Wasser darin wäre, mit Ueberempfindlichkeit des Gehöres (bei Peitschenknall).
Ueberempfindlichkeit des Gehöres.
Ueberempfindlichkeit der Gehör-Nerven bei einer Schwerhörigen, sodass sie beim Clavierspielen Uebelkeit bekam.
Jedes Geräusch beschwert ihn.
Widriges Verstopftheits-Gefühl beider Ohren, mehrere Tage.
325 Taubheit beider Ohren, schnell vorübergehend (n. 9 T.).
Es ist ihm Etwas vor das linke Ohr getreten, sodass er Alles wohl hören, doch nicht Menschen-Sprache verstehen kann.
Beim Schnauben tritt es ihr jedes Mal vor das Ohr.[340]
Gefühl beim Schnauben, als dränge Luft in die Ohren.
Sumsen im Ohre, mit Taubhörigkeit, bei der die Ohren den Schall nicht zu empfinden schienen, der wie durch einen innern Sinn nur dumpf vernommen ward.
330 Brummen vor den Ohren, mehrere Tage lang.
Sumsen vor den Ohren, bald vor dem einen, bald vor dem andern, und dann hört sie mit dem sumsenden schwer.
Sumsen und Pulsiren im Ohre.
Sausen der Ohren.
Brausen vor den Ohren, Abends im Bette, bei Blutdrang nach dem Kopfe.
335 Viel Klingen auf beiden Ohren, im Sitzen.
Starkes Ohrklingen, früh, im Bette, 5 Minuten lang.
Läuten im rechten Ohre (Ng.).
Klingen in den Ohren, beim Mittag-Essen, mit Taubheit (Ng.).
Klingen in den Ohren und Sausen, wie vom Winde, besonders nach Niederlegen.
340 Knacken im Ohre, oder wie Platzen einer Luftblase.
Knacken vor dem Ohre, im Kiefer-Gelenke, beim Kauen.
Oefteres Knallen in den Ohren, als wenn darin eine Saite spränge.
Flatterndes Geräusch im Ohre.
In der Nase eine Art Krampf.
345 Bohren über der Nasenwurzel.
Druck im rechten Nasenbeine, Abends.
Knacken, oder wie Platzen einer Luftblase, oben in der Nase.
Trockenheit der innern Nase.
Schmerz der Nasenspitze bei Berührung.
350 Reissen in der Nase, nach dem Mittag-Essen, durch darauf Drücken kurze Zeit vergehend; nach dem Mittag-Essen (Ng.).
Jücken in der Nase.
Röthe und Brennen der Nasenlöcher, wie wund (Ng.).
Entzündung in der Nase (n. 9 T.).
Geschwollne Nase.
355 Schmerz an der Nase, die geschwollen und innerlich geschwürig ist.
Entzündete, geschwollne Nasenflügel.
Schwarze Schweisslöcher auf der Nase, Oberlippe und Kinn.
Gefühl, wie von Blutdrang nach der Nase, besonders im Freien.
Gelbliche, klebrige, starkriechende Flüssigkeit tröpfelt zwei Abende und Morgen aus der Nase, ohne Schnupfen.[341]
360 Blut-Schnauben.
Geronnenes Blut geht bei jedem Schnauben aus der Nase.
Nasenbluten, sieben Tage lang (n. 11 T.).
Blut aus der Nase beim Schnauben (auch Fr. H.).
Starkes Nasenbluten, früh, beim Schnauben.
365 Nasenbluten von Zeit zu Zeit, mehrere Tage (Fr. H.).
Nasenbluten, zwei Nachmittage (3 Uhr) nach einander; darauf Schmerz der Nase beim Befühlen.
Geruchlosigkeit.
Er kann keine Gerüche vertragen.
Geruch in der Nase, wie von gequellten Erbsen.
370 Scharfer, beissender Geruch in der Nase, wie von Rauch.
Geruch in der Nase, wie von verbranntem Horne.
Geruch in der Nase, wie von altem, stinkendem Schnupfen.
Uebler Geruch des Nasenschleimes beim Schnauben.
Abgestumpfter Geruchs-Sinn.
375 Gesichts-Blässe.
Bleiches, elendes Ansehen, wie nach langer Krankheit, mit grosser Unbehaglichkeit (Ng.).
Blaue Ränder um die Augen.
Tiefliegende Augen mit blauen Rändern darum.
Dunkle Röthe und Hitze im Gesichte, besonders beim Gehen im Freien.
380 Fliegende Hitze in der linken Backe, Vor- und Nachmittags, eine Stunde.
Hitze und Brennen im Gesichte, mit einigen, vorzüglich rothen Flecken zwischen Auge und Ohr.
Gesichts-Hitze, alle Nachmittage von 5 bis 9 Uhr.
Brennend schmerzende Hitze im Gesichte und am Halse, mit rothen Stellen im Gesichte.
Röthe und Hitze des Gesichtes, mit Brennen, vorzüglich um den Mund.
385 Brennen im Gesichte und am Halse, ohne Röthe.
Röthe und heftiges Brennen auf beiden Backen-Knochen.
Hitze des Gesichtes, den Tag über, mit Brennen am Jochbeine und Röthe der ganzen Nase.
Gefühl, als würde sie unter der Gesichts-Haut mit kaltem Wasser begossen, unter fühlbarer Kälte des Gesichtes, in Anfällen zu einigen Minuten.
Laufendes Gefühl im Gesichte.
390 Fippern, zuweilen am Jochbeine, zuweilen am Kinne.
Drücken und Brennen in den Backen und Backen-Knochen.[342]
Schmerzhaftes Drücken auf dem Jochbeine und unter dem Auge.
Ziehender Schmerz auf der linken Gesichts-Seite, wie in der Haut, über dem Auge, an der Schläfe, und auf dem Jochbeine, bis ins Ohrläppchen, früh am meisten.
Reissen in der rechten Gesichts-Hälfte.
395 Reissen im Jochbeine, auch zu andern Zeiten im Unterkiefer, als sollten die Theile herausgerissen werden (Ng.).
Zerschlagenheits-Schmerz im rechten Jochbeine auch Nachts (Ng.).
Nagen im Knochen vor dem linken Ohre, auch beim Schlingen (Ng.).
Geschwulst der Backen mit Stich-Schmerz und Schmerz auch bei Berührung, 8 Tage lang.
Rothe Backen-Geschwulst, ohne Schmerz.
400 Ein weisser jückender Fleck an den Backen.
Arges Jücken im Gesichte, mit kleinen, schmerzlosen Blüthen, die nach Kratzen nässen.
Lippen immer heiss, stechend und brennend.
Brennen der Lippen.
Trockenheit der Lippen.
405 Trockenheit des Rothen der Unterlippe, mit Schorfen und Spann-Schmerze.
Aufgesprungene Lippen.
Brennende Schrunden in der Unterlippe (Ng.).
Schülfrige, trockne, rauhe Oberlippe und Nasen-Ränder mit Brennen (Ng.).
Geschwulst der Oberlippe, auch Abends, mit Schmerz.
410 Geschwulst der Unterlippe, mit Ausschlag darauf.
Zittern der Lippen.
Zucken in den Lippen.
Eine Blase an der Mitte der Unterlippe.
Ein rother, jückender Punkt in der Mitte der Oberlippe (Ng.).
415 Ein rother Knoten am Rande des Rothen der Unterlippe, nur beim Berühren stechenden Schmerzes.
Ein Schorf-Geschwür, brennenden Schmerzes am Rande des Rothen der Unterlippe.
Erhabner, flechtenartiger Ausschlag am Mundwinkel, gegen den Backen zu.
Ums Kinn Jücken.
Schmerzhafter Ausschlag um das Kinn.
420 In den Kiefern, krampfhaftes Ziehen.[343]
Ein ziehender Ruck im linken Unterkiefer.
Zuckungen im Unterkiefer, beim Einschlafen.
Reissen im rechten Oberkiefer, Abends.
Stechen im Unterkiefer, zum Ohre heraus.
425 Schmerzliche Geschwulst am Oberkiefer, über dem Zahnfleische (n. 3 T.).
Schmerzhafte Geschwulst am Unterkiefer, unter dem Zahnfleische.
Ein dicker, schmerzloser Knoll am Unterkiefer, spannend beim Kauen.
Drüsen-Geschwulst am Unterkiefer.
Nadel-Stiche in den Unterkiefer-Drüsen, die auch bei Berührung schmerzen.
430 Zahnweh in der freien Luft.
Ein Backzahn schmerzt bei Berührung.
Zahnweh vom geringsten Luft-Zuge.
Zahnweh, das sich durch kaltes Ausspülen des Mundes erneuert.
Zahnschmerz, der in Backen-Geschwulst übergeht.
435 Zahnweh, in Anfällen von 2, 3 Stunden, worauf Wühlen folgt; eher Kaltes, als Warmes kann sie daran ertragen.
Grosse Empfindlichkeit der Spitzen der linken Oberzähne; von kaltem Wasser ärger, mit schiessendem Schmerze; auch früh (Ng.).
Schmerzhaftes Zucken in einem hohlen Zahne, nach dem Mittag-Essen (Ng.).
Drückendes Zahnweh, mit Schmerz der Unterkiefer-Drüse darunter.
Ziehender Zahnschmerz.
440 Arger Zieh-Schmerz in einem Schneidezahne, bis Nachts, 11 Uhr, dann Schlaflosigkeit bis gegen Morgen.
Ziehender Schmerz in den Backzähnen, durch Einziehen kalter Luft verschlimmert.
Zieh-Schmerz der Zähne in freier Luft.
Reissend ziehender Zahnschmerz bald auf der rechten, bald auf der linken Seite, zu Stunden lang und oft eine halbe oder ganze Stunde nachlassend; auch Nachts, beim Erwachen.
Ziehen und Reissen in den Zähnen, meist durch kaltes Wasser verschlimmert, zuweilen durch warmes erleichtert; oft mit Zucken in den Spitzen (Ng.).
445 Mucken und Ziehen in den Zähen.[344]
Rucke durch einzelne Zähne.
Rucke und Stiche in den Zähnen, periodisch, auch nach Mitternacht und früh, bei und ausser dem Essen; beim Einziehen der Luft fährt es schmerzhaft in das Zahnfleisch, das für sich wie locker und los weh thut.
Stechender Zahnschmerz in allen Zähnen, Tag und Nacht, durch Beissen beim Essen erhöht.
Stechendes Zahnweh in allen Zähnen, Tag und Nacht.
450 Stechendes Zahnweh bis ins Ohr; es weckte Nachts auf.
Ein starker Stich durch die Zähne, von jedem kalten Trunke.
Stechen, Brennen und Pochen in den Zähnen, bis in die Augenhöhlen und das Ohr.
Pochender, ziehender Zahnschmerz.
Klopfen und Bohren in den Zähnen.
455 Bohren in den Zähnen, wie mit einem heissen Eisen.
Bohrendes Pressen in den Zähnen und am äussern Kopfe, nur einige Minuten nach dem Essen.
Schneiden öfters durch alle Zähne rechter Seite, wie ein kalter Luftzug.
Zahnweh alle Nachmittage, als würden die Zähne herausgebrochen, mit Frost; im Bette vergehend.
Lockerheits-Gefühl der Zähne, Abends.
460 Die Zähne sind beim Aufbeissen wie locker, und beim Essen wie gelähmt.
Lockerheit der Zähne und Bluten des Zahnfleisches, drei Wochen lang.
Ein Backzahn wird locker und wie zu lang, mit einfachem Schmerze beim Anstossen und Kauen.
Der Zahn ist höher und schmerzt einfach, ohne Berührung und Beissen.
Die Zähne wurden hoch, dass sie kaum kauen konnte.
465 Die Zähne deuchten ihr zu lang.
Die Zähne schmerzten wie zu lang, und als dröhnte es darin, wie Schwingungen.
Die Vorderzähne deuchten zu lang, mit Empfindlichkeit beim darauf Drücken und in der Luft, wo sie zuckend schmerzen, und mit Reissen darnach in der linken Schläfe hinauf, wo es auch beim darauf Drücken schmerzt (Ng.).
Stumpfheit der Zähne.
Stumpfheit der Zähne und Schmerz bloss beim Aufbeissen; er konnte, wegen Schmerz, schwarzes Brod nicht kauen (n. 5 T.).[345]
470 Brauner Schleim setzt sich an die Zähne.
Rothes, salzigsaures Wasser kommt aus einem hohlen linken untern Backzahne (Ng.).
Bluten der Zähne.
Das Zahnfleisch blutet beim Ausspucken.
Bluten des Zahnfleisches (Ng.).
475 Geschwulst des Zahnfleisches, mit klopfendem Schmerze darin.
Geschwulst des Zahnfleisches an den alten Zahnstummeln.
Im Munde zusammenziehende Empfindung.
Bläschen im Munde, brennenden Schmerzes.
Blasen im Munde, beim Essen schmerzhaft.
480 Kleine, wundschmerzende Bläschen im Munde; selbst gelind gesalzene Speisen machen Beissen.
Abschälen der Haut des innern Backens.
Sehr schleimiger Mund, früh.
Trocken im Munde, früh.
Trockenheit im Munde, und Kratzen im Halse, als wollte die Speise nicht hinunter.
485 Trocken, lätschig und klebrig im Munde, früh (Ng.).
Brennen im Munde, früh, ohne Durst.
Trockenheit im Munde und Blut-Geschmack.
Brennen im Munde, mit Ausschlägen um denselben.
Brennen im Munde, wie von Pfeffer, mit Durst davon, den kein Trinken stillt, Tag und Nacht.
490 Viel Hitze im Munde und viel Durst, Nachts.
Hitze im Munde, ohne Durst (n. 19 T.).
Krampfhaftes Zusammenziehen des Mundes, beim ersten Bissen.
Blutiger Speichel.
Blut-Räuspern, mit süssem Mund-Geschmacke (Ng.).
495 Blutiger Speichel-Auswurf, bei süssem Geschmacke im Halse (Ng.).
Salziger Speichel (Ng.).
Wasser-Zufluss im Munde, vom Magen herauf, nach Essen vergehend (Ng.).
Speichel-Zufluss im Munde, selbst nach dem Essen.
Speichel-Zufluss im Munde, sauer und bitter.
500 Uebler Mundgeruch, nach Tische.
Uebler Geruch aus dem Munde, früh, beim Aufstehen.
Uebler Mund-Geruch, Abends.[346]
Starker übler Geruch aus dem Munde, früh, und auch später noch.
Viel Schleim-Ansammlung im Munde nach Mitternacht, mit Kitzel, der zu öfterem Räuspern nöthigt (Ng.).
505 Saurer Geruch aus dem Munde.
Auf der Zunge, Brenn-Schmerz.
Beissen auf der Zunge, als wenn Bläschen darauf wären.
Ein schründendes Bläschen auf der rechten Zungen-Seite.
Rothe Zunge, mit weissen Tüpfelchen, wie Schwämmchen.
510 Weisse Zunge.
Weisse Zunge, früh; Nachmittags rothe und reine.
Belegte Zunge.
Sehr trockne Zunge, früh.
Salziger Schleim klebt alle Morgen auf der Zunge.
515 Fippern auf der Zunge.
Er stösst beim Sprechen mit der Zunge öfters an.
Hals-Trockenheit; die Zunge klebt am Gaumen, ist aber feucht und schäumig schleimig (n. 6 T.).
Sehr trocken im Halse, früh, und darauf sehr salziger Mund-Geschmack, der sich nach dem Essen verliert.
Trockenheit im Halse, Nachts, und beim Erwachen viel Schleim auf der Zunge.
520 Dürre im Halse.
Arge Trockenheit am Gaumen, mit viel Durst; sie muss viel trinken.
Trockenheit im Schlunde.
Schleim-Auswurf ohne Husten.
Blasen oben am Gaumen, welche im Reden und Essen hindern.
525 Halsweh mit Geschwulst der Hals-Drüsen.
Drückender Schmerz im Halse, beim Schlingen, wie von Geschwulst des Gaumens.
Drücken im Halse, wie von einem Pflocke, bei und ausser dem Schlingen.
Drücken im Schlunde, wie im Genicke, in Absätzen, die Nacht durch bis gegen Morgen, selbst beim Athmen fühlbar.
Drücken oben im Halse, beim Schlucken, und Schmerz oben in der Brust.
530 Gefühl beim Essen, als sey Etwas drückendes im Schlunde stecken geblieben, was dann wieder vergeht.
Halsweh beim leeren Schlingen, als schlucke sie einen[347] Bissen Fleisch mit hinunter, oder wie von Verlängerung des Zäpfchens.
Beim Schlingen schmerzt es im Ohre, wie geschwürig.
Würgen und Wundheits-Gefühl im Halse, als wären die Mandeln geschwollen, mit Stechen bis in die Ohren; nur bei jedesmaligem Schlingen (Ng.).
Es steigt ihr wie eine harte Kugel in den Hals, und scheint ihr den Schlund zuzuziehen und den Athem zu beengen.
535 Geschwulst-Gefühl im Halse, mit Ausräuspern eines grossen, festen Stückes weissen Schleimes (Ng.).
Zusammenziehen im Halse, wie von herben Dingen, mit kleinen Stichen, ärger beim Schlingen (Ng.).
Gefühl im Halse, als werde er ausgedehnt.
Krampfhaftes Verengerungs-Gefühl in der Mitte des Schlundes, die Speisen wollen nicht hinunter.
Zusammenziehen im Schlunde, mit Gefühl, als könne sie keine Speise und Nichts hinunterbringen, was sie doch konnte (n. etl. St.).
540 Gefühl wie verschwollen im Halse, mit Stichen darin beim Essen; auch äusserlich an den Unterkiefer-Winkeln fühlt sie Hals-Geschwulst.
Stiche im Halse, beim Schlucken.
Stechen im Halse, mehr beim leeren, als beim Speise-Schlingen; ausser dem Schlingen, Schmerz, wie ein Pflock.
Kratzen im Halse, Rachsen und Räuspern.
Kratzig und rauh im Halse, mit Durst, Abends (Ng.).
545 Verlängerung des Zäpfchens (Zäpfchen ist gefallen).
Röthe und Geschwulst der Mandeln.
Brennen im Schlunde, Abends, mit Hitze auf der Zunge.
Brennenden Schlund herauf, mit saurem Aufstossen (Fr. Walther).
Gähren oben im Halse.
550 Mund-Geschmack pappig, früh.
Teigiger Mund-Geschmack.
Lätschigkeit im Munde mit Appetitlosigkeit.
Fauliger Geschmack im Munde, früh.
Gefühl im Halse, wie von fettem Dunste aus dem Magen.
555 Große Süssigkeit im Munde, früh, beim Erwachen, mit vielem Schleime.
Steter, nüchterner, süsslichter Geschmack im Munde, mit öfterm Schleim-Rachsen.[348]
Widrige Uebelkeit erregende Süssigkeit im Munde, den ganzen Vormittag.
Süsslich faulichter Mund-Geschmack.
Süsslich und übel im Munde, den ganzen Tag.
560 Kupfer-Geschmack im Munde, früh, beim Erwachen (Ng.).
Säuerlicher Geschmack im Munde.
Säuerlicher Mund-Geschmack früh, bis nach dem Frühstücke.
Sehr saurer Geschmack im Munde, Abends, vor Schlafengehen.
Säuerlicher Mund-Geschmack, früh, nach gutem Schlafe (Ng.).
565 Essigsaurer Geschmack im Munde, den ganzen Tag.
Bitterer Mund-Geschmack, bei Missmuth und Kopf-Eingenommenheit.
Bitterer Mund-Geschmack, früh, beim Erwachen (auch Ng.).
Bittrer, verdorbner Geschmack im Munde, alle Morgen.
Gall bittrer Mund-Geschmack nüchtern; doch schmecken die Speisen gut.
570 Bittrer Geschmack früh, der durch Essen vergeht (Fr. H.).
Bitter schmeckender Schleim im Munde, am schlimmsten früh.
Bittrer Geschmack im Gaumen und Halse, früh, beim Erwachen; durch Schleim-Rachsen gemindert.
Bittrer Geschmack bald nach dem Essen.
Bitter-Geschmack jeder Speise, z.B. des Brodes.
575 Bitter-Geschmack aller Speisen, bei sehr belegter Zunge.
Bittersäuerlicher Geschmack im Munde, Mittags beim Essen.
Salzig saurer Geschmack im Munde, beim Essen.
Allzusalziger Geschmack aller Speisen.
Gar kein Geschmack an Speisen; sie schmecken alle, wie Stroh (Fr. H.).
580 Was er isst, schmeckt wie Nichts, wie faules Holz.
Tabakrauchen schmeckt nicht dem gewohnten Raucher.
Die Speise roch ihm wie Kalk an, schmeckte aber gut.
Das Mittag-Essen roch ihm faulig an, schmeckte aber gut.
Gänzliche Appetitlosigkeit; bloss zu Saurem hat er Neigung.
585 Ohne Hunger und Appetit isst sie nur aus Gewohnheit, bei richtigem Geschmacke der Speisen (Ng.).
Appetit-Mangel; es schmeckt ihr Nichts.[349]
Gänzliche Appetitlosigkeit, als wäre es in der Herzgrube zugeschnürt.
Leerheits-Gefühl im Magen, Vormittags.
Widerwille gegen Fleisch; es wird ihr brecherlich darauf.
590 Appetit nur zu weichen Speisen, nicht zu Brod oder Fleisch.
Widerwille gegen Saures und Süsses.
Alle süsslichen und Milch-Speisen werden ihm plötzlich zuwider.
Milch beschwert sehr; sie wird, geronnen, wieder weggebrochen.
Nach Milchtrinken säuerlich im Munde und saures Aufstossen.
595 Nach Milchtrinken gleich essigsaurer Geschmack im Munde.
Milch stösst bitterlich kratzend auf.
Milch macht heftiges Aufstossen, bis zum Schleim-Erbrechen.
Säuren machen ihr Beängstigungen; sie kann sie nicht vertragen.
Mehlspeisen machen ihm Beschwerde im Unterleibe.
600 Unwiderstehliche Neigung zu Zucker.
Hunger-Gefühl im Bauche; doch schnelle Vollheit von wenig Bissen.
Er hat Esslust, doch sobald er nur das Essen sieht, vergeht ihm der Appetit und er fühlt sich im Bauche wie voll; wenn er anfängt zu essen, wirds ihm zuwider.
Uebermässiger Hunger und Appetit (Fr. H.).
Durst, mehrere Stunden (sogleich) (Walther).
605 Sehr viel Durst am Tage (Fr. H.).
Vermehrter Appetit, die ganze erste Zeit (Ng.).
Starker Durst, und stets mehr Durst, als Hunger (Ng.).
Durst mit Trockenheit und Zusammenkleben des Mundes (Ng.).
Starker Durst auf Bier (Fr. H.).
610 Steter arger Durst auf Bier, am schlimmsten eine Stunde nach dem Essen.
Grosser Durst, ohne Hitze; das Getränk schmeckt gut, stillt aber den Durst nicht und scheint auch den Magen zu beschweren.
Verlangen auf Zucker-Wasser.
Ganz ohne Esslust, aber beständiger Durst.
Auch wenig Bier macht ihm leicht Blut-Wallung.[350]
615 Langer Nachgeschmack des Bieres.
Heisshunger, der ihn öfters Etwas zu essen nöthigt; isst er nicht, so bekommt er Kopfweh, grosse Lassheit und muss sich legen (n. 10 T.).
Er kann Abends weder Fleisch noch Fettes vertragen; es liegt ihm drückend im Magen, zieht ihm den Bauch aufwärts und verhindert den Stuhl.
Nach dem Essen, Kopfweh, mit Drücken in den Augen.
Nach dem Essen Kopfweh über dem Auge und Uebelkeit; darauf Schwere des Kopfes.
620 Beim Mittag-Essen, Schwäche und Eingenommenheit des Kopfes, bis Abend anhaltend.
Beim Essen, Schweiss im Gesichte und Röthe des Weissen im Auge.
Nach Tische, Röthe im Gesichte und Schweiss.
Beim Mittag-Essen, Schmerz fast in allen Zähnen.
Gleich nach dem Essen, arges Leibschneiden.
625 Nach dem Essen, lautes Knurren im Bauche.
Nach Tische, Kollern im Bauche.
Nach wenig Essen gleich voll im Bauche, wie überladen, mit Athem-Beengung.
Gleich nach dem Essen, Magen-Drücken.
Eine Stunde nach dem Essen, Magen-Drücken mit Uebelkeit und Würmerbeseigen.
630 Eine Stunde nach dem Mittag-Essen, sehr angegriffen, als hätte sie lange gehungert.
Nach dem Mittag-Essen, träge in allen Gliedern, besonders in den Beinen.
Meist nach dem Mittag-Essen, Stuhlgang.
Mehrere Stunden nach dem Essen, grosse Athem-Beengung mit Gähnen darauf.
Nach dem Essen immer sehr angegriffen und abgespannt.
635 Nach dem Mittag-Essen, starker Frost.
Nach dem Essen, saures Aufstossen.
Wenn sie nur ein wenig zu viel isst, hat sie den folgenden Tag einen garstigen, sauer stänkerigen Geschmack.
Beim Anfange des Essens, Speichel-Zufluss im Munde.
Besonders nach dem Essen, lästiger, den Kopf verdüsternder Stockschnupfen.
640 Bei Tische quält ihn Kälte der Füsse, mit Jücken in den Nasenlöchern, aus denen Wasser tröpfelt; dabei Ungeduld, dass ihn Alles beschwert.[351]
Nach dem Mittag-Essen, grosse Kälte der Füsse und Herzklopfen.
Nach dem Mittag-Essen, Schauder und Kälte-Gefühl.
Nach Tische (und früh) Frostigkeit.
Nach dem Essen, Frostigkeit im Bauche.
645 Nach dem Essen, Brennen in den Händen.
Nach dem Essen ist es, als ob der Schlund oben verschlossen wäre.
Nach dem Essen, Schlucksen, beim Gehen im Freien.
Sobald sie Etwas isst oder trinkt, muss sie sich erbrechen.
Eine Art Verdauungslosigkeit (n. 7 T.).
650 Schlucksen, früh nüchtern; auch Abends, selbst noch im Bette (Ng.).
Aufstossen, leeres, gleich nach jedem Essen.
Leeres Aufstossen, alle Morgen.
Oefteres leeres Aufstossen (d. 10. T.).
Leeres Aufstossen, bei häufigem Gähnen mit Hinfälligkeit (Ng.).
655 Versagendes Aufstossen bei Schlafengehen.
Schlucksendes Aufstossen, jedes Mal mit Schmerz hinterm Gaumen.
Vor dem Aufstossen, Druck in der Milz-Gegend.
Aufstossen, wie nach Zwiebel.
Aufstossen wie faule Eier, mit Uebelkeit (auch Ng.).
660 Süssliches Aufstossen, früh.
Saures Aufstossen und viel Beschwerde von Säure im Magen.
Saures Aufstossen, nach Tische (d. 2. T.).
Saures Aufstossen, mit Blei-Geschmack.
Saures Aufstossen, öfters des Tages (Fr. H., Ng.).
665 Saures Aufstossen, mehrmals des Tages, und Drücken in der Herzgrube.
Bittres, kratziges Aufstossen des Essens.
Kratziges Aufstossen nach Weissbier-Trinken.
Aufstossen nach dem Geschmacke der Speisen.
Aufschwulken der Speisen, eine Stunde nach dem Genusse.
670 Aufschwulken des genossenen Frühstückes (n. 31/2 St.).
Aufschwulken unverdauter Speisen.
Soodbrennen, den ganzen Tag (auch Ng.).
Soodbrennen, früh; es kriebelt und brennt vorn in der Brust.
Ranzig, wie Sood, im Halse, beim Schlingen, besonders wenn sie dabei auf die Luftröhre drückt (Ng.).
675 Uebelkeit, alle Morgen.
Uebelkeit bis zur Ohnmacht.[352]
Uebelkeit vor der Mahlzeit.
Uebel im Magen, mit Zittern im ganzen Körper (Ng.).
Uebelkeit mit Speichel-Zufluss im Munde, nach dem Frühstücke.
680 Uebelkeit mit Aufstossen, erst wie Schleim, dann bitter kratzig.
Uebelkeit und Brecherlichkeit.
Brech-Uebelkeit, drei Morgen nach einander.
Brech-Uebelkeit, sehr oft, auch wenn sie Nichts gegessen hat.
Brech-Uebelkeit, kurz dauernd, aber öfters, den Tag über.
685 Brech-Uebelkeit, Nachts, und Wickeln in der Herzgrube, wie zum Würmerbeseigen.
Würmerbeseigen, gleich vor dem Mittag-Essen; es wird ihm schwindelig und weichlich, worauf viel Wasser aus dem Magen ausläuft.
Würmerbeseigen nach dem Essen, Mittags und Abends; zuvor Drücken in der Herzgrube.
Würmerbeseigen mit Würgen und Wasser-Auslaufen aus dem Magen, früh, beim Mund-Ausspülen und Schleim-Rachsen.
Würmerbeseigen, täglich zweimal; es wickelt in der Herzgrube, wickelt und würgt, und es läuft viel Wasser aus dem Magen zum Munde heraus.
690 Würmerbeseigen, Abends; er musste viel Wasser aus dem Munde laufen lassen und konnte dabei nicht sprechen; dann Erbrechen der vor 7 Stunden genossenen Speisen.
Würmerbeseigen, zwei Stunden nach dem Essen; es stösst ihm auf, das Wasser läuft ihm aus dem Munde und er muss das Essen wegbrechen, unter grosser Uebelkeit und Schauder.
Erbrechen (Walther).
Erbrechen mit heftigem Schweisse (n. 24 St.) (Fr. H.).
Erbrechen wasserheller, sehr salziger Flüssigkeit.
695 Saures Erbrechen.
Erbrechen des Genossenen, früh, mit Zittern an Händen und Füssen.
Erbrechen des Mittags Genossenen, Abends (d. 1. T.).
Schleim-Erbrechen, unter Würgen und Brecherlichkeit, früh.
Bittres Erbrechen, Nachmittags, unter Uebelkeit.
700 Blut und schwärzliche, geschmacklose Feuchtigkeit erbricht sie unter Ohnmacht-Schwäche, bei Eintritt des Monatlichen.
Die Magen-Gegend wird höchst schmerzhaft beim Befühlen[353] und selbst die Bettdecke macht Schmerz; doch macht Essen kein Drücken.
Magenweh wie von verdorbnem Magen (Ng.).
Drücken im Magen, mit Uebelkeit (sogleich).
Drückender Magenschmerz mit Aengstlichkeit (Walther).
705 Druck unterm Magen, sehr heftig beim Liegen.
Drücken unter der Herzgrube (Fr. H.).
Aengstliches Drücken im Magen.
Unerträgliches Drücken in der Herzgrube und dem Oberbauche, in Anfällen, meist früh, durch Aufdrücken der Hand etwas erleichtert, mehrere Tage (n. 6 T.).
Heftiges Magen-Drücken, ein paar Stunden nach dem Essen, wovon der Schmerz bis in den Rücken geht.
710 Schwere-Druck im Magen.
Schwere im Magen.
Vollheits-Gefühl im Magen, als wäre er aufgeblasen, ohne Dickheit desselben.
Gefühl im Magen, als wäre er ganz voll.
Wie voll und aufgeschwämmt im Magen, mit heftigem Durste, Nachmittags (Ng.).
715 Gefühl wie hohl in der Gegend des Magens.
Geschwulst der Herzgrube.
Spannen, Abends, im Magen und der Brust bis zum Rücken hin, als hätte er sich zu satt gegessen, mit Schmerz der Herzgrube beim Aufdrücken und Anfühlen.
Krallendes Gefühl im Magen bis zum Halse herauf.
Zusammenziehender Magenschmerz.
720 Zusammenzieh-Schmerz in der Magen-Gegend, der ihr die Luft benimmt.
Zusammenzieh-Schmerz im Magen, den ganzen Tag, mit Bohren im Nacken, was nach dem Essen sich erhöht, und mit grosser Empfindlichkeit der Kopfhaut; (den Tag vor der Regel) (Ng.).
Zusammenschrauben und Zerschlagenheits-Schmerz im Magen, und zugleich rechts in einer Unterribbe und in der Hüfte (Ng.).
Klammartiges Zusammenziehen in der Herzgrube, Mittags vor dem Essen, das den Athem benimmt.
Heftiger Magen-Krampf, Nachts, mehrere Stunden.
725 Arger Magen-Krampf, vor dem Mittag-Essen, und darauf grosser Schweiss, bis spät Abends.
Raffen im Magen, früh, beim Erwachen.[354]
Kneipen in der Magen-Gegend, das sich nach abwärts zog (Ng.).
Beissender Magenschmerz.
Schneiden im Magen, Nachmittags.
730 Schmerzhaftes Nagen im Magen, dann im Bauche und darauf zweimal Stuhl (Ng.).
Stechen im Magen.
Stechen in der Herzgrube, früh, beim Stehen.
Stechen in der Herzgrube, beim stark Athmen.
Oefteres Stechen in der Herzgrube, wie von Nadeln.
735 Ein stumpfer Stich öfters von der rechten Magen- bis zur Lenden-Gegend, bei jedem Einathmen, Abends (Ng.).
Kälte-Gefühl in der Magen-Gegend.
Kühles Gefühl im Magen.
Aeusserlich kalt anzufühlende Magen-Gegend.
Hitz-Gefühl in der Magen-Gegend, und Hacken darin, beim ruhig Sitzen.
740 Brennen im Magen und Bauche, am meisten beim Gehen und Stehen.
Brennen in der Herzgrube und um dieselbe.
Brennen im Magen, etliche Male des Tages.
Brennen im Magen, wie starker Sood.
Brennen, Schneiden und Winden im Magen (Ardoynus, de venen. Lib. II. C. XV.).
745 Brennen im Magen, dann Kollern im Bauche, mit Durchfall-Stuhl darnach (Ng.).
Klopfen in der Herzgrube mit Ohnmachts-Gefühl, oder im Sitzen, wie Puls, mit Aufwallen in der Brust, als wolle es ihr den Athem versetzen (Ng.).
Die Leber-Gegend schmerzt beim Befühlen.
Druck in der Leber-Gegend, gleich nach dem Mittag-Essen.
Druck in der Leber weckt ihn Nachts, bei Gelbheit des Augenweissen.
750 Starkes Drücken und Zusammenziehen in der Leber-Gegend.
Spannender und brennender Schmerz in der Leber-Gegend.
Zieh-Schmerz in der Leber-Gegend benahm ihr den Athem; sie musste ganz krumm gehen, den ganzen Tag.
Die Leber scheint geschwollen, was sie am Athmen hindert.
Stiche in der Leber-Gegend und im rechten Schoosse, öfters.
755 Stechen und Stiche im rechten Hypochonder (Ng.).[355]
Flüchtige Stiche in der Leber-Gegend, von innen heraus.
Stechen in der Leber-Gegend, besonders beim Gehen im Freien.
Stich-Schmerz unter den rechten kurzen Ribben.
Kneipen im rechten Hypochonder, beim Gehen.
760 Bohrender Schmerz in der Leber-Gegend, nach dem Mittag-Essen.
Klopfen und Wippern in der Leber-Gegend, von Zeit zu Zeit.
Spannen und Klopfen auf einer rechten Unterribbe, durch Aufdrücken nur kurz erleichtert (Ng.).
Schneiden und Brennen an den linken Unterribben (Ng.).
Brennen und beim gebückt Sitzen, feine, brennende Stiche an der rechten Unterribben-Gegend (Ng.).
765 Im linken Hypochonder vorzüglich sind die Blähungs-Bewegungen stichartig schmerzhaft.
Stechen in der linken Bauch-Seite beim tief Athmen und Gehen im Freien.
Stechen theils in der linken, theils in der rechten Bauch-Seite.
Eingeschlafenheit der linken Bauch-Seite, mit Frost-Gefühl.
Druck unter den linken Ribben.
770 Unter den Ribben (im Zwergfelle?), querüber, Schmerz beim Schnauben und Husten.
Empfindlichkeit, früh, in beiden Hypochondern, die beim Befühlen wie wund schmerzten.
Schmerz im Oberbauche, gleich unter der Brust, als wenn Alles darin losgehen wollte und mit Blut unterlaufen wäre, bloss beim Bewegen und Athmen.
Bauchweh nach jedem Essen (Ng.).
Bauchweh, Nachts, wie innerlich gequetscht und mit Blut unterlaufen.
775 Schmerzhafte Ueberempfindlichkeit im Bauche, als wenn Alles darin roh und wund wäre, wie gleich nach einer Geburt, wobei sich Etwas darin zu bewegen schien, oder plötzlich darin zu stechen und von da in den ganzen Kopf zu fahren.
Bewegung im Bauche, wie von der Faust eines Kindes.
Bauchschmerz, der zum Zusammenkrümmen nöthigt.
Drücken über den Nabel herüber, bei geringem Appetite; er kann Nachts davor nicht schlafen.[356]
Druck im Unterbauche.
780 Drücken im linken Unterbauche, als läge da Etwas Hartes; der Schmerz zieht sie so zusammen, dass sie seitwärts ganz krumm gehen muss.
Druck-Schmerz im rechten Unterbauche, beim Stehen oder gegen Wind Gehen, oder beim Drehen auf die linke Seite nach Liegen auf dem Rücken.
Wundes Drücken im Unterbauche, nach Tische, und Aufstossen.
Voll und schwerfällig im Bauche, nach dem Essen, wie überladen.
Vollheit des Bauches nach wenigem Essen.
785 Auftreibung des Bauches, öfters.
Vollheit und Aufgetriebenheit des Bauches, auch früh im Bette, wo es nach Winde-Abgang vergeht (Ng.).
Auftreibung und Härte des Bauches, besonders Abends.
Auftreibungs-Gefühl und Gespanntheit des Bauches, alle Morgen beim Erwachen.
Spannung im Unterleibe.
790 Spannung im Bauche, wie von versetzten Blähungen.
Spannen und Drücken in der Nabel-Gegend.
Spannendes, gepresstes Gefühl im ganzen Bauche, besonders in den Hypochondern, mit ängstlicher, hypochondrischer Stimmung, einige Stunden nach dem Mittag-Essen (n. 4 T.).
Gefühl im Bauche, als drängte sich Etwas mit Gewalt durch die Därme.
Krampfartig zusammenziehendes Bauchweh, bis in die Brust, den Schooss und die Geburtstheile.
795 Klemmender Zusammenzieh-Schmerz um den Nabel, im Sitzen, nach Aufstehen vergehend (Ng.).
Kolik, nach Mitternacht, schmerzhaft in der Bauch-Seite.
Heftiges Kneipen und Spannung im Bauche, von Mittag bis Abend.
Kneipen um den Nabel, gegen den Magen herauf, durch Winde-Abgang vergehend, Nachmittags und Abends (Ng.).
Ein stechendes Kneipen gleich über den Hüften und an der letzten falschen Ribbe.
800 Heftiges Kneipen im Unterbauche, dass sie kaum gehen konnte, und hätte weinen mögen; nach Eintritt ins Zimmer und vorgängigem Kollern im Bauche und Winde-Abgang; öfters aussetzend (Ng.).
Schneiden im Oberbauche, als wäre es in der Brust.[357]
Heftiges Schneiden im Bauche, auf Augenblicke.
Schneiden im Bauche, Abends, und solche Müdigkeit beim Treppen-Steigen, als sollte die Regel kommen.
Schneiden im Bauche, früh im Bette (n. 3 T.).
805 Schneiden im Bauche, unter dem Nabel (sogleich).
Schneidender Bauchschmerz nach dem Mittag-Essen.
Arges Schneiden im Bauche mit grosser Brecherlichkeit und so heftigem Schweisse, dass Hemd und Bett zum Ausringen nass waren.
Schneiden im Bauche, zu verschiedenen Zeiten, auch nach dem Mittag-Essen, mit Umgehen im Bauche; oder mit Speichel-Zufluss im Munde bis zum Magen herauf; oder Abends, mit Aufblähung, durch Winde-Abgang erleichtert und nach dünnem Stuhle vergehend (Ng.).
Schneiden im Unterbauche, beim Anstrengen zum Stuhle, oder beim Drücken auf den Unterbauch, oder beim zurück Biegen; nicht beim gewöhnlichen Sitzen.
810 Schneiden im Bauche und Kreuze weckt sie nach Mitternacht, darauf Durchfall, mit Zwang darnach; ebenso den folgenden Morgen dreimal (Ng.).
Stechen plötzlich im Bauche, was ihr durch den ganzen Körper fährt (Fr. H.).
Stechen in den dünnen Därmen im Oberbauche, wie von Nadeln, drei Viertelstunden lang (Fr. Walther).
Flüchtiges Stechen im Bauche.
Stechen und Kneipen im Bauche, früh.
815 Brennendes Stechen auf einer kleinen Stelle neben dem Nabel, eine Viertelstunde lang.
Stiche und heftiges Brennen tief im Unterbauche, mit einem krampfhaften Schmerze im rechten Beine.
Stetes Wühlen im Bauche, und doch täglich nur ein Stuhl, einige Wochen über.
Hitze in der linken Bauch-Seite.
Erst Angst im Bauche und darnach Schwäche-Gefühl in den Füssen, bis über die Knöchel, wie ein inneres Zittern.
820 Schmerz, wie von versetzten Blähungen in beiden Bauch-Seiten, früh beim Erwachen; die Winde gingen nur kurz abgebrochen ab, ohne Erleichterung.
Blähungen stauchen sich im linken Hypochonder, mit Aengstlichkeit.
Wenn sie lange keinen Stuhlgang hat, versetzen sich die Blähungen, und treten ihr in die linke Bauch-Seite mit argem[358] Drucke, worüber sie bei der mindesten Bewegung laut schreien musste.
Kollern im Bauche, wie von heftigem Biere, drauf schnelles Notthun und während Leibschneiden Stuhl, dessen erster Theil hart, der folgende flüssig war, ohne Schleim, früh und Abends spät (Fr. Walther).
Knurren und Kollern im Bauche, Nachts, fast zwei Stunden lang (Ng.).
825 Knurren im Unterbauche, wie von Leerheit.
Knurren, Poltern und Kollern im Bauche (sogleich).
Starkes Kollern in der linken Bauch-Seite.
Gluckern im Bauche.
Viel Blähungen.
830 Viel Winde-Abgang, besonders Abends und Nachts; auch von Fauleier-Geruche (Ng.).
Sehr übelriechende Winde, viele Tage lang.
Die Bauch-Muskeln schmerzen bei Berührung wie zerschlagen.
Abspannung der Bauch-Muskeln, dass er sich nicht gut aufrichten kann.
Der Bauch ist schmerzhaft bei Berührung und Gehen, mit dumpfem Schmerze darin.
835 Die Kleider drücken am Bauche.
Nachts, viel Jücken am Ober- und Unterbauche.
Nach dem Mittag-Essen, Jücken um den Bauch, und von Reiben ein Zusammenkneipen der Därme und Zusammenzwängen, vorzüglich im Schoosse, wie nach der Mitte zu, am schlimmsten beim Bücken und tief Athmen, besser im Gehen.
Drücken im Schoosse, über die ganze Schamgegend, als sey sie da fest zusammengebunden, anhaltend.
Reissen in beiden Leisten-Drüsen.
840 Stiche in der rechten Weiche, auch den Athem versetzend (Ng.).
Brennende Stiche in der linken Weiche, Abends (Ng.).
Schmerzhafte Leisten-Drüsen-Geschwülste (Whl.).
Drängen im Bauchringe, als wolle da ein Darm-Bruch entstehen.
Ein anfangender Leistenbruch drängt sich mit Gewalt heraus, unter Quetschungs- und Zerschlagenheits-Schmerz, und lässt sich mit der Hand nicht zurückhalten (n. 4 St.).[359]
845 Die alte Bruch-Stelle wird herausgetrieben; er muss das Bruchband anlegen.
Ziehendes Drücken im rechten Schoosse und in der linken Bauch-Seite.
Stuhl-Verstopfung, zwei Tage, darauf einmaliger Stuhl, ohne Leibweh, unversehends abgehend (Fr. H.).
Aussetzender Stuhl (Ng.).
Hartleibigkeit zuweilen.
850 Stuhl nur alle 2, 3, 4 Tage, hart und beschwerlich.
Sehr harter Stuhl und darauf Schmerz im After.
Harter Stuhl, mit Brenn-Schmerz im After und Mastdarme.
Harter Stuhl, wie verbrannt.
Harter, geringer, kralliger Stuhl, mit Gefühl, als wolle der Mastdarm vorfallen (Ng.).
855 Harter, schwarzer, bröcklicher Stuhl, wie verbrannt (Ng.).
Knotiger, doch nicht harter Stuhl.
Knotiger, mit Schleim gemischter Stuhl.
Ungenüglicher, zu geringer Stuhl.
Stuhl mit Gefühl, als sey noch Etwas zurückgeblieben, und nicht genug abgegangen.
860 Oefteres vergebliches Nöthigen zum Stuhle.
Eiliger Stuhldrang, und doch muss er sich anstrengen, ehe er Etwas los wird, obgleich der Stuhl weich und natürlich ist.
Stuhldrang vor und nach dem Stuhle.
Stuhlzwang (Walther).
Pressen auf den Stuhl, als sollte der Mastdarm herausgedrängt werden, mit Pressen auf die Blase; Nachts muss er drei Mal dazu aufstehen.
865 Viel Pressen und Stuhlzwang, nach dem Stuhle, eine Stunde lang; sie konnte dann nicht sitzen vor Schmerz im After.
Stetes Pressen zum Stuhle, Nachts; sie musste zehnmal aus dem Bette, konnte nicht liegen noch sitzen wegen Stechen und Wundheits- Schmerz am After; es war, als hätte sie Alles herausgepresst, und es schmerzte besonders beim Einziehen des Afters.
Der Stuhl entgeht ihm schnell und unwillkürlich; er kann nicht schnell genug aus dem Bette kommen (Fr. H.).
Viermal Stuhl täglich, mit Bauch-Kneipen zuvor und dabei.
Weicher, sehr dünn geformter Stuhl.[360]
870 Oefterer breiartiger Stuhl, mit Schneiden im Bauche (Walther).
Weicher, halbflüssiger Stuhl, öfters.
Weicher Stuhl mit blutigem Schleime, nach vorgängigem Schneiden im Bauche (Ng.).
Weicher Stuhl, mit Zwang und Brennen im After, Abends; vorher Bauch-Auftreibung, dann Abgang heisser, stinkender Winde unter Kneipen in der Kreuz-Gegend (Ng.).
Dünner Stuhl, alle Morgen, mit Schneiden im Unterbauche, 20 Tage lang.
875 Zwei dünne Stühle, und darauf Magen-Drücken, Vormittags.
Dünnbreiiger Stuhl, gallichten Ansehens, geht unwillkürlich ab, unter dem Gefühl, als wolle ein Wind abgehen.
Durchfall, 4 Tage lang (n. 48 St.).
Durchfall, wie Wasser, alle halbe Stunden, jedes Mal nach Knurren im Bauche, ohne Schmerz (d. 3. T.).
Sechsmaliger Durchfall, bis zur Ohnmacht, erst mit Hitze und warmem Schweisse, dann mit kaltem Schweisse an Stirn und Füssen, und weisser Zunge.
880 Oeftere schaumige Durchfall-Stühle, mit Zwang, selbst Nachts (Ng.).
Durchfall-Stühle, mit Zwang und Schneiden im Bauche, der durch Auflegen warmer Tücher vergeht; früh um 4 und 6 Uhr (Ng.).
Blassfarbiger Stuhl.
Sauerriechender Stuhl.
Unverdauter Abgang der Speisen mit dem Stuhle.
885 Stuhl mit Schleim bezogen.
Dreimal täglich Stuhl mit Schleim.
Sehr schleimiger Stuhl.
Röthliche Schleim-Stühle, mit Fieber, Appetitlosigkeit, Niederliegen und Leibschneiden.
Schleim-Stühle, ohne Koth, mehrmals des Tages, mit rothen Blutäderchen gemischt, mehrere Tage (n. 5 T.).
890 Blut beim Stuhle, Abends.
Maden-Würmer gehen mit dem Stuhle ab.
Oefterer Abgang einzelner Maden-Würmer.
Die Maden-Würmer machen Jücken am Mastdarme.
Spulwürmer gehen nach heftigem Bauchschmerze mit hartem Stuhle ab (Ng.).
895 Bandwurm-Abgang mit hartem Stuhle (Ng.).[361]
Vor jedem Stuhle, Leibschneiden.
Vor dem Stuhle, wie weh in den Gedärmen.
Vor dem Durchfall-Stuhle, Umsuchen und Kneipen im Bauche, viel Winde-Abgang, zuweilen mit Schmerz, als wollte es den After zerreissen, und mit Stuhldrang oder Zwang nach dem Stuhle (Ng.).
Beim Stuhle, Herzklopfen, was nachher verschwand.
900 Bei dem Früh-Stuhle eigensinnig und weinerlich.
Beim Stuhle, Abends, Uebelkeit, als müsse sie sich erbrechen.
Beim (weichen) Stuhle, schmerzhaftes Drücken im Mastdarme.
Beim weichen Stuhle, Blutdrang nach dem Kopfe.
Beim Stuhle, Gefühl, als sey es innerlich zusammengezogen.
905 Bei gutem Stuhle, Schneiden im Mastdarme.
Beim Stuhle, Brennen im Mastdarme.
Beim Stuhle, Brenn-Gefühl am After, der wie roth und entzündet war, und mit Aderknötchen besetzt.
Beim Stuhle, Mastdarm-Vorfall.
Vor dem Früh-Stuhle, Bauchkneipen.
910 Nach dem Stuhle, Bauch-Kneipen.
Nach dem Stuhle, Zerschlagenheit in den Därmen.
Nach dem Stuhle, grosse Ermattung.
Nach weichem Stuhle, Drücken im After und Mastdarme, wie nach hartem Stuhle.
Nach schwierigem, nicht hartem Stuhle, so heftiges Nadel-Stechen vom After den Mastdarm hinauf, dass er vor Schmerz fast die Besinnung verlor; darauf Frost und Mattigkeit.
915 Nach dem Stuhle, klopfender Schmerz im Mastdarme, den ganzen Tag.
Nach dünnem Stuhle, Brennen im After.
Nach weichem, geformtem Stuhle, Brennen im After, einige Minuten lang.
Nach dem Stuhle, Zusammenzieh-Schmerz im After.
Druck nach dem After zu.
920 Drücken im Mastdarme.
Reissen im Mastdarme.
Heftige Stiche im Mastdarme, vorzüglich Abends.
Arges Stechen im Mastdarme, auch ausser dem Stuhle, den Athem versetzend.
Brennen am After, nach einigem Sitzen (d. 4. T.).
925 Arges Brennen am After.
Würgender Wundheits-Schmerz im Mastdarme, beim Liegen.[362]
Wundheits-Schmerz zwischen den Hinterbacken.
Jücken am After.
Jücken im Mastdarme.
930 Arges Jücken im Mastdarme, öfters am Tage.
Kriebeln und Reissen im Mastdarme, wie von Würmern, Abends im Sitzen.
Knurren im Mastdarme.
Drängende Fülle im Mastdarme.
Geschwulst des Afters, mit brennendem Jücken.
935 After-Aderknoten, welche nässen, auch nach gutem Stuhle.
Feuchtende Knoten am After, mit Schründen und Stechen beim Gehen und Sitzen.
Stumpfer Stich in den After-Blutknoten, dass er zusammenfährt.
Unwillkürlicher Ausfluss von Feuchtigkeit aus dem After, mit nachfolgendem Jücken daselbst.
Zusammenziehende Empfindung im Mittelfleische.
940 Harn sparsam (d. ersten 36 St.) (auch Ng.).
Starker Drang zum Harnen, mit Brennen in der Harnröhre.
Steter Trieb zum Harnen; es entgehen ihr unwillkürlich einige Tropfen.
Heftiger Harndrang, obgleich er lange nichts getrunken (n. 2 St.).
Ungeduldig vor dem Harnen.
945 Nach einer Pollution erwacht er mit heftigem Harndrange, der, wegen Reizes in der Mündung der Harnröhre (nicht in der Blase) auch nach Lassen vieles Urines nicht nachlässt.
Oefterer schneller Harndrang; sie muss oft uriniren.
Oft schnelles Treiben zum Harnen.
Gefühl in der Harnröhre, als solle er immer pissen.
Heftiger Drang zum Harnen, er muss gleich harnen, sonst würde der Urin unwillkürlich fortgehen.
950 Stete Neigung zum Harnen, doch jedes Mal wenig Abgang.
Der Harn geht beim Lassen mit grosser Gewalt fort.
Häufiger Harndrang, dem er fast keinen Augenblick widerstehen kann.
Häufiger Urin-Abgang (n. 6 T.).
Es trieb sie öfters auf den Harn und schnitt stets vorher im Unter-Bauche.
955 Vermehrter Harn, besonders Nachts (Ng.).[363]
Sehr oftes Uriniren, fast alle halbe Stunden, mit wollüstigem Pressen bis in den After (Whl.).
Er muss nach Mitternacht zum Harnen aufstehen und lässt sehr viel Urin.
Er muss Nachts zweimal zum Harnen aufstehen.
Nachts, zweimal, nur langsamer Harn-Abgang.
960 Nachts, starker Harndrang.
Harn fliesst weg bei Abgang eines Windes.
Beim Husten fliesst Urin ab.
Weit dünnerer Urinstrahl.
Absetzender Harn-Strahl.
965 Wasserfarbiger Harn wird sehr oft gelassen.
Dunkelbrauner Urin.
Der Harn ist Abends roth und lässt über Nacht Satz fallen (Ng.).
Harn wird nach einigen Stunden trübe.
Trüber Harn.
970 Weisslicher Harn, schon beim Lassen.
Weissmehlichter Satz im Harne.
Röthlicher Harn-Satz.
Eine Fetthaut auf dem Harne, sieben Tage lang.
Sehr stinkender Harn.
975 Gestank des Harns, wie schweissige Füsse.
Blut geht mit dem Harne ab, der sehr schleimig war.
Vor dem Harnen, Schneiden im Bauche.
Beim Harnen, Brennen vorn in der Harnröhre (auch Ng.).
Zu Ende des Harnens, und nachher, ein Schneiden in der Harnröhre, als wäre der Harn scharf, wie ätzende Lauge.
980 Beim Harnen, Brennen in der Harnröhre.
Nach dem Harnen, Drängen in der Blase, früh, nach dem Aufstehen (Ng.).
Harter Druck auf die Blase.
Stiche in der Blase, oder im Unterbauche.
Schneiden in der Harnröhre vor und beim Stuhlgange (Walther).
985 Schründen in der weiblichen Harnröhre.
Brennen, vorne, in und an der Harnröhre, ausser dem Harnen.
Brennen in der Harnröhre, ausser dem Harnen (auch Ng.).
Jücken in der Mitte der Harnröhre.
Stiche vorn in der Harnröhre.[364]
990 Flüchtig stechende Schmerzen in der Harnröhre (d. 9. T.).
Stiche oder Schnitte in der Harnröhre und im Unterbauche.
Stechen und Reissen in der Harnröhre.
Schmerzen in der Harnröhre, wie beim Anfange eines Trippers.
Röthe und Entzündung der Harnröhr-Mündung.
995 Im Schamhügel öfteres Jücken und Feuchten.
Stiche in der Ruthe.
Stechen in der Ruthe, früh, beim Harnen, besonders in der Eichel, als würde die Harnröhre durchbohrt; der Harn tröpfelt dabei bloss Anfangs; später ward er zurückgehalten (Fr. H.).
Das Glied sieht missfarbig, bläulich aus, ist immer kalt und die Vorhaut zurückgezogen (Whl.).
Jücken an der Eichel.
1000 Eichel und Vorhaut eiskalt.
Brennen und Röthe der Vorhaut.
Röthe und Geschwulst der Vorhaut.
Phimosa mit Auströpfeln stinkigen Eiters unter der Vorhaut (Whl.).
Die Vorhaut hängt lang über die Eichel weg und ist durch Einrisse in 4 bis 5 Lappen getheilt (Whl.).
1005 Die Vorhaut wird ganz steif und hart, wie Leder, auf der innern Seite glänzt sie und sondert dünne, ekelhaft riechende Jauche ab (Whl.).
In den Hoden und Zeugungstheilen ein Dröhnen.
Drücken und Spannen in den Hoden und Samensträngen.
Nadel-Stiche im Hoden.
Hoden hängen welk herab, mehrere Wochen lang.
1010 Der Nebenhode ist verdickt und geschwollen.
Hoden und Hodensack sehr schlaff, Abends im Bette.
Kälte der Geschlechtstheile, früh.
Männliches Unvermögen, selbst bei verliebten Phantasie-Bildern.
Widerstreben der Geschlechtstheile gegen eine völlige Ausleerung des Samens.
1015 Fast gar kein Geschlechtstrieb mehr (Whl.).
Erhöhtes Begattungs-Vermögen (n. 56 St.).
Grosser Trieb zur Samen-Entleerung, ohne Erektion.
Höchster Wollust-Reiz in den innern Geschlechtstheilen, früh, nach Erwachen, mit anderthalbstündiger, Anfangs starker, zuletzt schwacher Erektion, der in einen Brenn-Schmerz[365] überging, der erst nach Entleerung des Samens sich allmählig legte (n. 24 St.).
Aufregung des Geschlechtstriebes.
1020 Mehrere Pollutionen (d. ersten Nächte).
Starke Pollution wässerichten Samens.
Pollution mit Brenn-Schmerz in der Harnröhre.
Pollution bei einem bejahrten Manne, der seit vielen Jahren keine gehabt (d. 6. N.).
Pollution, im Mittags-Schlafe im Sitzen, bei einem 70jährigen Manne, der seit 20 Jahren dergleichen nicht hatte (n. 5 St.).
1025 Abgang von Prostata-Saft.
Prostata-Saft tröpfelt nach Harnen und Stuhlgange in langen Faden aus der Harnröhre.
In den Geburtstheilen, Schwäche-Gefühl.
Jücken in der Mutterscheide, von Zeit zu Zeit.
Belästigendes Jücken an den Geburtstheilen, mit Ausschlags-Blüthen umher.
1030 Unschmerzhafte Bläschen an der äussern Scham.
Brennen in der Scheide, dass sie kaum sitzen konnte.
Brennen in der Scham, ohne Jücken.
Entzündung einer Schamlefze, mit Brenn-Schmerz am meisten beim Harnen.
Eine wunde Stelle an der Scham und eine am Mittelfleische, 10 Tage lang.
1035 Heftiges Jücken an der Klitoris.
Beim Beischlafe, Wundheits-Gefühl in der Scheide.
Regel um einen Tag zu früh, sehr stark, mit heftigen Bauch- und Kreuzschmerzen; vorher Frost am ganzen Körper (Ng.).
Regel 2 Tage länger und stärker (Ng.).
Regel stärker, dick, schwarz und so scharf, dass sie die Schenkel wund macht (Ng.).
1040 Fast täglich etwas Blut-Abgang aus der Gebärmutter, mehrere Wochen lang nach Wiederherstellung der lang unterdrückten Regel (n. 3 T.).
Regel fast sogleich, sieben Tage zu früh.
Regel 7 Tage zu früh, und weniger (n. 15 T.).
Regel um 2 Tage zu früh (n. 34 St.).
Regel um 10 Tage zu spät und 8 Tage lang, mit Schmerzen die ersten Tage (Ng.).
1045 Regel um 11 Tage zu früh, mit Schneiden zuvor im Unterbauche herab (Ng.).[366]
Regel um 3 Tage zu spät.
Regel um 2 Tage zu spät, mit viel Unwohlseyn und Beklommenheit (d. 9. T.).
Regel um 2 Tage zu spät, mit Leib-Verstopfung und aufgetriebenem Bauche.
Die Regel blieb, im vollen Gange, sogleich weg, nachdem sie 21/2 Tage gedauert hatte (auch Ng.).
1050 Stärkerer Abgang des Monats-Blutes, welches säuerlich roch.
Den Tag vor der Regel, Unruhe und Bangigkeit.
Gleich vor der Regel, Husten Abends im Bette; sie musste aufstehen, ihn zu erleichtern, wovon er verging.
Vor der Regel, Krampf unter den linken Hypochondern.
Drei Morgen vor der Regel, Stechen im hohlen Zahne früh von 7 bis 8 Uhr.
1055 Gleich vor der Regel, Brennen im Halse, wie Sood.
Gleich vor und bald nach der Regel, Nasenbluten.
Vor der Regel so voll auf der Brust, dass sie oft tief athmen muss.
Bei der Regel, am 3ten Abend, Nasenbluten.
Bei der Regel, Tages-Schläfrigkeit.
1060 Bei der Regel, bald schneidender, bald zusammenziehender Schmerz im Unterbauche.
Bei der Regel, früh, unter geringem Blutflusse, heftige Bauch- und Kreuzschmerzen mit Aufblähung; Nachmittags stärkerer Blutfluss unter Verminderung der Schmerzen, die überhaupt durch starke Bewegung erleichtert werden (Ng.).
Bei der Regel, Kneipen im Unterbauche, Kreuzschmerz (und Frost am ganzen Körper) (Ng.).
Bei der Regel krampfhafter Schmerz im Unterbauche, als würden die Eingeweide an Fäden in ein Klümpchen zusammengezogen; sie konnte nicht liegen, noch gehen, sondern musste möglichst aufrecht sitzen.
Bei der Regel, ziehendes Bauchweh.
1065 Bei der Regel, Drücken in der Stirn, meist Nachmittags.
Bei der Regel, Drücken in der Herzgrube.
Bei der Regel, viel Blutdrang nach dem Kopfe.
Bei der Regel, arge Unterbauch-Schmerzen, mit grosser Hitze, Frost und einer Art Epilepsie; sie ward ganz steif, verzog den Munde und bewegte sich hin und her, ohne zu sprechen, bei kalter Stirn und kalten Händen.
Nach der Regel, Jücken äusserlich an der Nase, viele Tage lang.[367]
1070 Weissfluss, sehr arg (d. 2. T.).
Weissfluss, zwei Tage vor der Regel (Ng.).
Dünner Weissfluss, früh, nach dem Aufstehen, mit Kneipen im Bauche zuvor (Ng.).
Gelblicher Scheide-Fluss mit Kneipen im Unterbauche zuvor.
Scheide-Fluss, 14 Tage nach dem Regel-Eintritt, 2 Tage lang, wie Nasenschleim.
1075 Scheide-Fluss, der beim Abgange wie Salz beisst.
Weissfluss, der die Scham wund macht, brennenden Schmerzes (d. 2. T.).
Weissfluss mit Leibschneiden vorher (d. 13. T.).
Bei den ersten Kindes-Bewegungen, starkes Herzklopfen und Gesichts-Hitze, darauf Brennen im Bauche.
Reiz zum Niesen, das sie fast krampfhaft erschüttert (Ng.).
1080 Sehr oftes Niesen, Abends und früh.
Häufiges Niesen.
Starkes Niesen, mehrere Tage.
Sehr oftes Niesen und vorher jedes Mal Uebelkeit.
Schmerzhaftes Trockenheits-Gefühl in der Nase, bei starkem Schnupfen.
1085 Kriebeln in der Nase, wie zum Schnupfen.
Schnupfen (n. 14 T.).
Arger Schnupfen (n. 5, 17 T.).
Oeftere kurze Schnupfen-Anfälle.
Fliessschnupfen, wie Wasser.
1090 Fliess-Schnupfen brennenden Wassers (Ng.).
Fliessschnupfen, und beim Schnauben auch blutiger Schleim.
Aus der Nase träufelt Wasser.
Verstopfung beider Nasenlöcher, mit öfterem Niesen.
Fliessschnupfen, dessen Schleim durch die Choanen gezogen werden muss.
1095 Bei Verstopfungs-Gefühl der Nase, im oberen Theile, Fliessschnupfen und wundes Brennen, mit Ausfluss beissenden Wassers, bei rauher Bass-Stimme, Nachmittags und Abends (Ng.).
Starke Verstopfung der Nase, mehrere Tage; beim Schnauben kommen zuweilen Blut-Klümpchen heraus.
Schnupfen mit Frostigkeit, Catarrh und Husten.
Arger Schnupfen mit Rohheit auf der Brust und Husten mit vielem Auswurfe.[368]
Häufige Absonderung dicken, gelben, eiterähnlichen Nasenschleimes, mehrere Tage (Ng.).
1100 Rauhigkeit im Halse.
Ziehen und Trockenheit im Kehlkopfe, zuweilen.
Sehr rauher Hals (n. 16 T.).
Heiserkeit und völlige Stimmlosigkeit (n. 24 St.).
Heiserkeit, früh (Fr. H.).
1105 Heiserkeit, Abends.
Heiserkeit und rauhe Sprache, mit Trockenheit im Halse und Brennen beim Schlingen (Ng.).
Schnupfige Stimme, mit Verstopfungs-Gefühl in der Nasenwurzel, früh (Ng.).
Harte Schleim-Stücke, wie Stärke, werden durch Räuspern ausgeworfen (Ng.).
Kratzen im Halse, mit Husten-Reiz, Abends im Bette (Ng.).
1110 Kälte im Halse, beim Einathmen.
Die ausgeathmete Luft ist heiss.
Schleim liegt immer auf der Brust; er muss hüsteln.
Verschleimung der Brust und des Halses.
Wenn er Etwas trocken isst, bleibt es ihm im Halse stecken, versetzt ihm den Athem und er muss es wieder aushusten.
1115 Der Kehlkopf deuchtet angeschwollen.
Ein schmerzhafter Stoss im Kehlkopfe, beim Husten.
Der in der Nacht in der Brust gesammelte Schleim verursacht beim Erwachen Brecherlichkeit.
Kriebeln im Kehlkopfe, Sprechen erregt Husten.
Reiz zum Husten, nach dem Essen, so heftig, dass er nicht schnell genug Husten konnte; es zog ihm die Brust krampfhaft zusammen, und er würgte, wie zum Erbrechen.
1120 Er will husten und kann nicht; es wird ihm schwarz vor den Augen.
Bei jedem Athem reizt es ihn zum Husten von 2, 3 Stössen, Nachmittags schlimmer.
Trockner kurzer Husten, bloss beim Gehen im Freien.
Kurzer Husten, Abends beim Schlafen im Sitzen.
Husten jedes Mal von Rauhheit des Kehlkopfes.
1125 Viel Husten, bei Schlafengehen, mit Kopf- und Gesichts-Hitze und kalten Händen.
Trockner Husten, Abends lange im Bette, vor Einschlafen, und stärker, als am Tage.
Trockner Husten weckt ihn Nachts aus dem Schlafe.
Husten, nur die Nacht.[369]
Trockner Husten, der nicht schlafen lässt, bloss Nachts.
1130 Trockner Husten, mit Heiserkeit, Trockenheit im Halse und Fliessschnupfen hellen Wassers (Ng.).
Kurzes Hüsteln mit wundem Brennen im Schlunde, das im Freien ärger wird, nach Niederlegen aber vergeht (Ng.).
Trockner Husten plötzlich, als wolle es die Lunge heraus reissen, mit erhöhtem Kopfschmerze (Ng.).
Trockner Husten, Abends, oder auch Nachts, und dann gegen Morgen mit etwas Auswurf und Gefühl, als ob innerlich kleine Bläschen zersprängen (Ng.).
Lockerer Husten, mit Wundheits-Gefühl oder Drücken auf der Brust und dickem Schleim-Auswurfe; auch mit Rasseln in der Luftröhre und Heiserkeit (Ng.).
1135 Trockner Husten, am Tage, mit Stichen in der rechten Bauch-Seite; dabei Stockschnupfen.
Um Mitternacht weckt ihn der Husten aus dem Schlafe; er muss 1/2 Stunde husten, bis Auswurf kommt; früh, beim Ankleiden, wieder Husten mit Auswurf, dann Tags nicht wieder.
Trockner, kurzer, heftiger Husten, mit Schmerzen im Brustbeine, oder mit Brust-Stichen.
Brust-Auswurf von Geschmacke, wie alter Schnupfen.
Aushusten grünlicher Pflocken, süsslichen Geschmackes.
1140 Räuspern, bei jedem tief Athmen.
Beim Husten, Kopfweh, wie zerschlagen und zerrissen.
Beim Husten, arger Schmerz im Hinterkopfe, wie von einem Geschwüre (sogleich).
Von (kurzem) Husten, Schmerz im Scheitel, wie Dröhnen, und Schmerz unter den rechten Ribben.
Von Husten, Schmerz im Kopfe und Bauche.
1145 Beim Husten, Stiche in den Seiten- und Hinterhaupts-Beinen.
Beim Husten, Stiche zur Stirn heraus, dass sie dieselbe mit der Hand halten muss.
Beim Husten, schmerzhafte Stösse im Kopfe.
Beim Husten, Erbrechen.
Beim Husten scheinen Hals und Brust wie zerschnitten (Ng.).
1150 Beim Husten, Erschütterung in Bauch und Brust.
Beim Husten, Stiche in der Gegend des Schwertknorpels.
Beim Husten, fauliger Geruch des Athems.
Beim Husten, Stiche unter der rechten Brust.[370]
Beim Husten, Schmerz auf der rechten Brust-Seite; beim Anfühlen that die Stelle weh.
1155 Beim Husten, Schmerz im Schulterblatte.
Beim Husten Gefühl, als wenn die Lungen den Rücken berührten.
Bei trocknem Husten, Leerheits-Gefühl in der Brust.
Beim Husten, Stich-Schmerz über der linken Hüfte, bis ins Kreuz.
Engbrüstigkeit.
1160 Athem-Versetzung in Anfällen, theils bei Bewegung und Gehen, theils im Sitzen und Liegen; er muss dann mit Gewalt tief athmen, worauf die Engbrüstigkeit sogleich vergeht.
Die grösste Engbrüstigkeit, Zuckungen und Tod (n. 4 T.) (Morgagni).
Engbrüstig nach Spazierengehen; er muss oft tief athmen, bis Abend (n. 28 St.).
Kurzäthmig beim Gehen im Freien (auch Ng.).
Kurzäthmig von vielem Sprechen.
1165 Athem-Verhinderung von Pressen auf der Brust.
Schnärcheln und Rasseln auf der Brust, von Auswurf erleichtert.
Oft Stocken und Athem-Versetzung bis zum Ersticken, am Tage.
Athem-Versetzung auch beim Sprechen.
Athem-Mangel, plötzlich, Nachts im Bette, beim Umwenden auf die linke Seite; beim Aufsitzen vergeht es.
1170 Athem-Versetzung oft, im Schlafe; sie musste geweckt werden, um nicht zu ersticken.
Erstickungs-Anfall, Nachts, im Schlafe, doch ohne Schmerz.
Kaum eingeschlafen, Nachts, war der Athem weg, sie wollte ersticken, fuhr auf mit lautem Schrei, und konnte nicht wieder zu Athem kommen; gegen Morgen starkes Herzklopfen und matter Schweiss darnach.
Wenn sie 20 Schritte gegangen, ist ihr die Brust wie zugeschnürt, sie möchte immer stehen bleiben, sich wieder zu erhohlen.
Obwohl nicht kurzäthmig, fällt ihm das ganz tiefe Athmen doch unmöglich.
1175 Wenn er tief athmen will, ist die Brust wie zusammengezogen.[371]
Engbrüstigkeit, früh, nüchtern, bis er Etwas geniesst; die Verhinderung des Athmens scheint in der Herzgrube zu seyn.
Beengung und drückende Beklemmung, Nachmittags und Abends, im ganzen Körper, doch mehr um die Brust, wie äusserlich, mit Aengstlichkeit; nach dem Niederlegen schwitzte er und es ward ihm ganz frei.
Eng auf der Brust, als wäre da Etwas angewachsen.
Beklemmung des Athems beim Vorbeugen.
1180 Beklemmung der Brust, mit Stechen in der linken Seite, ohne Bezug auf Athmen (Ng.).
Unwillkürlich schnelleres Athmen, bei und nach dem Einsteigen in das Bett.
Schwerathmigkeit; er musste tief athmen, mehr im Sitzen, als im Gehen.
Wie matt in der Brust, sie konnte nur schwer Athem holen.
Schwäche in der Brust beim Sprechen.
1185 Aengstlichkeit auf der Brust.
Die ganze Brust wie gespannt.
Schmerzhafte Empfindlichkeit oben auf dem Brustbeine, auch bei Berührung, mit Beklemmung (Ng.).
Spannung in der rechten Brust und Schulter.
Drücken oben im Brustbeine, beim Gehen im Freien, was sich beim weiter Gehen verliert.
1190 Drücken quer über die Mitte der Brust, wie von einem verschluckten allzugrossen Bissen.
Früh im Bette, ein sich immer mehrendes Brust-Drücken; er musste aufstehen, worauf es sich verlor.
Drückender Schmerz im Brustbeine, beim Gehen; beim Betasten fühlt er Nichts.
Drücken auf der Brust, mit Beängstigung.
Schwere-Gefühl auf der Brust, mehrere Tage, mit trocknem Husten (Ng.).
1195 Zusammenziehender Schmerz um die Brust (Ng.).
Schmerzhaftes Zusammenschrauben in der Brust, öfters, bei Bewegung (Ng.).
Brust-Krampf Abends, im warmen Zimmer; sie musste schwer athmen und konnte nicht genug Luft bekommen, bei starkem Herzklopfen; von Bewegung schlimmer; vom Liegen im Bette vergeht's.
Heftiger Krampf in der Brust, zuweilen.
Aeusserst heftiger Schmerz, Abends, als wenn Jemand die[372] Brust in der Tiefe packte, sie umdrehen und herausheben, oder zerreiben und zersprengen wollte.
1200 Stiche in der Brust, bis in den Rücken (n. 16 St.).
Stiche in der linken Brust, beim Athmen, etliche Tage lang.
Kurze Stiche in der Herz-Gegend.
Stiche in der Herz-Gegend oder in der rechten Brust-Seite, Nachts, im Liegen auf dem Rücken, bei der mindesten Bewegung.
Stiche im Brustbeine.
1205 Heftige Stiche von der rechten Brust durch die Herzgrube und den Magen.
Ein Stich von der rechten Brust bis in das Schulterblatt (d. 4. T.).
Stechender Zusammenzieh-Schmerz in den Brust-Muskeln, die auch beim Befühlen wehthun.
Stiche im Rücken bei jedem Athemzuge.
Stechender Schmerz im Kreuzknochen bei jedem Ausathmen.
1210 Stechen in der Brust und in den Rücken-Muskeln.
Stechen oder Zwängen in der Mitte des Brustbeins, mehr äusserlich (Ng.).
Schmerzhafte, erschreckende Stiche in die rechte Brust hinein (Ng.).
Anhaltendes Stechen in die linke Brust hinein, zum Schreien, durch Tiefathmen nur kurz vergehend (Ng.).
Schneiden, tief in der Brust, mit Brennen, nach Gehen im Freien (Ng.).
1215 Erschreckendes Schneiden in der Mitte der Brust, bis zur Herzgrube herab (Ng.).
Klopfen, tief in der Brust, Nachts (Ng.).
Knacken im Brustbeine bei Bewegung.
Wie erhitzt in der Brust, früh, beim Erwachen.
Brennen im Halse und heisser Athem, früh, beim Erwachen.
1220 Brennen in der Brust und starke Wärme im Gesichte.
Brennen in der rechten Brust-Seite, schnell kommend und vergehend (Ng.).
Brennen und Zusammenziehen auf einer kleinen Stelle des Brustbeins, mehr äusserlich (Ng.).
Kälte-Gefühl in der Brust und im Bauche (Ng.).
Kälte-Gefühl in der Brust, wie eine frostige Spannung.
1225 Eine fremdartige Bewegung in der Herz-Gegend.
Klopfen im Brustbeine, wie von einem Geschwüre.[373]
Stösse in der linken Brust, nach dem Herzen zu, den Athem versetzend, dabei grosser Durst.
Knasterndes Pochen in der linken Brust-Seite im Sitzen und Liegen, was bei angehaltenem Athem schweigt.
Schnelles und starkes Herzklopfen, Abends, beim Einschlafen.
1230 Herzklopfen zu jeder Tages-Zeit, ohne Beängstigung.
Herzklopfen fast ohne Veranlassung ohne Angst, z.B. beim Niederlegen zur Mittags-Ruhe.
Starkes Herzklopfen, im Augenblicke des Aufstehens.
Herzklopfen alle Vormittage.
Aengstliches Klopfen des Herzens.
1235 Druck in der Herz-Gegend, gegen Abend.
Gefühl, als wenn das Herz nicht Raum genug hätte.
Gefühl wie hohl in der Herz-Gegend.
Viel Blutdrang nach dem Herzen.
Blutdrang nach der Brust, früh, beim Erwachen.
1240 Starke Blutwallung nach der Brust.
Heftige Blutwallung in der Brust, wie ein Knochen, mit Weichlichkeit bis zur Ohnmacht und Zittern im rechten Arme.
Schmerz in der Brust, wie verrenkt, mit Beklemmung.
Die Brust ist schmerzhaft bei Bewegung der Arme.
Die rechten Ribben schmerzen, vorzüglich beim Betasten.
1245 Schmerz im Brustbeine.
Stechen im Brustbeine, für sich und noch mehr beim Betasten.
Stechen in den Brust-Muskeln, bei Bewegung des Armes.
Schmerz am obern Theile der Brust, als wäre er darauf gefallen.
Zerschlagenheits-Schmerz oben an der Brust, beim Befühlen.
1250 Brennen tief in der Mitte des rechten Schlüsselbeines, bis an das Brustbein (Ng.).
Jücken auf der Brust.
Rothlauf an der Brust; sie entzündet sich, wird roth, heiss, hart, mit rothen Strahlen, von der Warze aus; und mit Stichen darin.
Zucken in einer der Brüste, welche anschwoll, als wenn Milch eintreten wollte.
Kreuzschmerz, dass sie nicht gerade stehen konnte; sie musste gebückt gehn.
1255 Arge Kreuzschmerzen, nur beim Bücken, spannend, als[374] wenn Alles zu kurz wäre; die Schmerzen gingen über den Bauch in die Herzgrube und bis in das Knie.
Stiche im Kreuze.
Stiche quer über das Kreuz.
Pulsirende Stiche in der Lenden- und Nieren-Gegend.
Arge Risse in der linken Lende, bei Bewegung.
1260 Brennender Kreuzschmerz, nahe beim After.
Ein harter Druck im Kreuze, beim Gehen vermindert.
Drücken im Kreuze, beim Gehen verschwindend, im Sitzen wiederkehrend.
Schmerz über dem Kreuze.
Schmerz über dem Kreuze, beim Gehen, nicht im Sitzen.
1265 Pressen im Kreuze, beim gebückt Stehen.
Schmerzliches Nagen auf einer kleinen Stelle des Kreuzes; nach darauf Drücken bloss Zerschlagenheits-Schmerz (Ng.).
Arger Zerschlagenheits-Schmerz im Kreuze und Steissbeine (Ng.).
Schmerzhafte Steifheit im Kreuze; er kann nur schwierig vom Sitze aufstehen.
Schmerz im Kreuze beim Aufstehen vom Sitze.
1270 Plötzlicher Schmerz im Kreuze und untern Rücken, wie verrenkt.
Ziehen und Schwäche im Kreuze.
Zieh-Schmerz im Kreuze.
Knarren im Kreuze, bis zum After.
Plötzlich starker Verrenkungs-Schmerz im Kreuze, beim Niesen, dann Ziehschmerz dicht am Rückgrate und von da in die linke Leiste und den Hoden, besonders schmerzhaft beim Aufstehen vom Sitze und beim Gehen.
1275 Rückenschmerz, wie verstaucht, bei einem Fehltritte.
Verrenkungs-Schmerz in der Gegend des linken Beckens und zwischen den Schulterblättern, in der Ruhe, mit unerträglich schmerzhaften Rucken bei der mindesten Bewegung.
Rücken- und Kreuzschmerzen, wie zerprügelt.
Zerschlagenheits-Schmerz auf einem Flecke des Rückens.
Rückenschmerz beim Bücken.
1280 Starker Schmerz in der Nieren-Gegend, nach langem Bücken.
Schmerz im Rücken, wie nach langem Bücken.
Müdigkeits-Gefühl auf der linken Rücken-Seite, bei Bewegung des Armes, wie nach zu grosser Anstrengung der Theile.[375]
Schwere im Rücken, früh, als habe er schlecht gelegen, und Müdigkeit, wie nicht ausgeschlafen.
Steif im Rücken und in den Seiten, wie nach Verkältung.
1285 Steifheit, bald im Rücken, bald in der Hüfte, schmerzhaft beim Umwenden im Bette; er musste den Athem dabei an sich halten.
Steifigkeit im Rücken nach Sitzen.
Steif im Rücken, bei längerem Sitzen, was durch Gehen nachlässt.
Drückender Schmerz im Rücken, unter den Schulterblättern, Abends.
Ziehen im Rückgrate herauf, beim Bücken.
1290 Stich-Schmerz im Rücken, beim Gehen.
Jückende Stiche auf dem Rücken.
Knurren innerhalb des Rückgrates hin.
Heisses herab Rieseln am Rücken.
Brennen und Beissen im Rücken.
1295 Reissen im Rücken.
Aetzendes Brennen zwischen den Schultern, unter dem rechten Achsel-Gelenke, am Kreuze und auf dem Hinterbacken, Abends nach Niederlegen (Ng.).
Brennen auf dem Rücken, unter der Achselgrube (Ng.).
Reissen im linken Schulterblatte, im Sitzen (Ng.).
Reissen zwischen den Schulterblättern, oder auch Stechen, Abends (Ng.).
1300 Brenn-Schmerz zwischen den Schulterblättern.
Brennen zwischen den Schulterblättern.
Spannendes Weh zwischen den Schulterblättern, beim Liegen und Bewegen.
Spannen und Zerschlagenheits-Schmerz zwischen den Schulterblättern und im Genicke, was bei Bewegung des Kopfes bis in die Achsel geht (Ng.).
Spannung zwischen den Schulterblättern und an der einen Hals-Seite.
1305 Spann-Schmerz in der linken Rücken-Seite; bei Bewegung der Arme.
Zieh-Schmerz im rechten Schulterblatte, Abends, bei Schlafengehen.
Verrenkungs-Schmerz des rechten Schulterblattes, bei Bewegung des Armes.
Stich-Schmerz im linken Schulterblatte, beim Stützen auf den linken Arm.[376]
Mehrere Stiche unter den Schulterblättern, die den Athem benehmen und das Bücken nicht gestatten.
1310 Genick-Steifigkeit und lähmiger Verrenkungs-Schmerz im Genicke.
Knarren in den Halswirbeln beim zurück Biegen des Kopfes und Aufdrücken auf das Kissen.
Knacken der Genick-Wirbel.
Spann-Schmerz im Genicke und von da herum, bis über das Auge, wo es stach.
Ziehendes Zucken in den Nacken-Muskeln (Ng.).
1315 Spannen und Stechen im Genicke, beim Gebückt-Sitzen; nach Ausstrecken vergehend (Ng.).
Zieh-Schmerz im Nacken und den Schulterblättern.
Reissen und Spannen in der linken Nacken-Seite, Vormitternacht, nach Erwachen, mit Gefühl wie zu kurz, beim Bewegen des Kopfes, sie musste schreien vor Schmerz, der in der Ruhe gelinder war (Ng.).
Stiche im Genicke beim Bücken (Ng.).
Entzündung und Geschwulst einer Drüse im Nacken, dicht an den Kopf-Haaren, jückender Empfindung.
1320 Eine Flechte im Nacken.
Anhaltender Schweiss im Nacken, fast den ganzen Tag, zuweilen mit Kälte-Gefühl und Schauder, 14 Tage lang.
Hals-Steifigkeit.
Schmerz am Halse, rechte, beim Biegen des Kopfes nach dieser Seite.
Zieh-Schmerz an der rechten Hals-Seite.
1325 Pressen am Halse, wenn sie viel spricht.
Pulsiren in den linken Hals-Adern.
Schmerzhafte Geschwulst des äussern Halses, vorn (Fr. H.).
Jücken am Halse.
Hitz-Blüthen am Halse.
1330 Eine geschwollene Drüse am Schild-Knorpel schmerzt beim Befühlen.
Achseldrüsen-Geschwulst.
Eine geschwollene, nässende Drüse unter dem rechten Arme (Ng.).
Eiter-Geschwulst der Achsel-Drüsen.
Schweiss der Achsel-Gruben.
1335 Sehr ekelhaft stinkender Achselgruben-Schweiss.[377]
Kneipen, bald in der linken Schulter, bald in den Füssen (Ng.).
In der Achsel, flussartiger Schmerz.
Rheumatischer Schmerz in der linken Achsel.
Schmerz in der rechten Achsel, beim Athmen (Fr. H.).
1340 Drücken auf der Achsel, wie eine Last, beim Gehen im Freien.
Zieh-Schmerz im Achsel-Gelenke und im Arme.
Reissen vom Schulter-Gelenke, bis in den Oberarm-Knochen herab.
Reissen in den Achsel, oder Achsel-Gelenken, besonders Nachts mit Nagen oder argem Zerschlagenheits-Schmerze und Stechen, durch Bewegung des Armes erst verstärkt, dann gebessert (Ng.).
Stiche unter der rechten Achselgrube (Ng.).
1345 Reissen in den Achsel-Gelenken in der Ruhe, das bei Bewegung vergeht (Ng.).
Stiche aus der Achsel, bis in die Brust nur bei Bewegung.
Stiche vom Schulter-Gelenke bis in den Arm vor, beim darauf Liegen und beim Ein- und Ausathmen.
Klopfen in der linken Schulter, wie im Knochen (Ng.).
Schmerz des Schulter-Gelenkes, wie ausgefallen, vorzüglich Nachts, beim Liegen.
1350 Die Arme schmerzen wie zerschlagen.
Eingeschlafenheit des Armes, 24 Stunden lang.
Oefteres Einschlafen der Arme, zu Viertelstunden lang, besonders nach Arbeit; er muss sie liegen lassen.
Klamm in den Armen, nach Mitternacht.
Drücken und Ziehen innerlich im Arme, mehr bei Bewegung, als in der Ruhe, besonders beim Ausstrecken oder Aufheben desselben.
1355 Ziehen und Reissen in den Armen und Händen.
Zuckendes Ziehen, Nachts im Bette, von einem Gelenke des Armes bis zum andern, doch mehr in den Gelenken.
Reissende, langsame Rucke aus dem Achsel- oder Ellbogen-Gelenke durch das Glied herab, im Gelenke am empfindlichsten, so dass er nöthigt, die Stirne zu runzeln und die Augen zusammenzuziehen.
Reissen und Lähmigkeit im rechten Arme.
Reissen im Arme, ohne Bezug auf Bewegung.
1360 Rothe, brennende Flecke an den Ober- und Unterarmen (nach Waschen mit Seifen-Wasser).[378]
Am Oberarme Empfindung, als hinge Etwas schweres daran.
Schwäche im Oberarme, dass sie ihn nicht heben kann.
Zuckendes Drücken im Dreieck-Muskel des Oberarmes (Walther).
Reissen im linken Oberarm-Knochen auf der vordern Fläche (Ng.).
1365 Zwängendes Stechen im rechten Oberarme (Ng.).
Zerschlagenheits-Schmerz im linken Oberarme, der auch gegen äussern Druck empfindlich ist (Ng.).
Harte, heisse Geschwulst am linken Oberarme, worin es stach.
Unter der Ellbogen-Beuge, Brenn-Schmerz; beim Befühlen aber, wie boll oder taub.
Zerschlagenheits-Schmerz um das rechte Ellbogen-Gelenk, beim Heben mit dem Arme und beim Zusammenballen der Hand.
1370 Empfindliches scharfes Ziehen im rechten Ellbogen-Gelenke.
Drücken im Ellbogen-Gelenke, beim Bewegen.
Reissen vom Ellbogen-Gelenke den Oberarm hinauf und den Vorderarm hinab, auch in der Ruhe.
Reissen in und über dem rechten Ellbogen-Gelenke, in der Ruhe, durch Bewegung des Armes vergehend (Ng.).
Die Flechsen der Ellbogen-Beuge sind wie gespannt.
1375 Eiter-Blasen in der Ellbogen-Beuge, mit vielem Jücken.
In den Vorderarmen langsames, schmerzliches Ziehen, wie in den Nerven, vom Ellbogen bis in die Handwurzel und wieder zurück.
Jücken in den Ellbogen- und Hand-Gelenken und vorzüglich an den Händen, besonders Abends; es entstehen hie und da kleine Bläschen voll gelblichen Wassers.
Spannen auf einer Stelle des rechten Vorderarms, als würde die Haut mit einer Nadel in die Höhe gehoben, nach Reiben in Jücken verwandelt (Ng.).
Reissen in den Vorderarm-Knochen, zuweilen durch Aufdrücken und Bewegen erleichtert (Ng.).
1380 Eingeschlafenheits- und Schwere-Gefühl des rechten Unterarmes (Ng.).
Der rechte Unterarm ist wie gelähmt und ohne Gefühl, was durch Reiben vergeht; Nachts, beim Liegen auf der linken Seite (Ng.).
In den Handknöcheln, Reissen.[379]
Reissender Schmerz in den Hand-Gelenken.
Ziehen auf der Hand, mit abwechselnden Stichen.
1385 Schmerzhafte Stiche durch das Hand-Gelenk hindurch, herauswärts.
Ein brennender Stich plötzlich auf dem Handrücken.
Reissen im rechten Handrücken, zuweilen wie im Knochen, zuweilen in den Streck-Flechsen (Ng.).
Verrenkungs-Schmerz im rechten Hand-Gelenke, bei Ruhe und geringer Bewegung, durch starke Bewegung endlich ganz vergehend (Ng.).
Schmerz im Hand-Gelenke, wie verrenkt.
1390 Steifheit der Hand-Gelenke, vorzüglich früh, die sich am Tage verliert.
Brennen in den Händen.
Angeschwollene Adern auf den Händen.
Oeftere Geschwulst auf den Händen.
Kriebeln in der Hand, wie von Ameisen.
1395 Eingeschlafenheit der Hände, mit Kriebeln, sogleich nach Eintauchen derselben in kaltes oder warmes Wasser.
Müdigkeit der rechten Hand, mit Reissen im Daumen.
Kraftlosigkeit der Hände, früh, nach dem Aufstehen; er muss sie sehr anstrengen, Etwas damit zu halten.
Zittern der Hände, beim Schreiben.
Zittern der rechten Hand, früh.
1400 Zitter-Gefühl in beiden Händen.
Eine Art Aengstlichkeit in den Händen; er muss Etwas angreifen.
Unwillkürliches Zugreifen mit den Händen, am meisten Nachmittags (Fr. H.).
Schweissige Hände.
Jücken in den Hand-Flächen.
1405 Jücken in den Handtellern; er muss reiben, worauf es brennt.
Jückend stichlichtes Brennen in den Handtellern; er muss reiben.
Jückender Blasen-Ausschlag auf dem Handrücken (d. 4. T.).
Nessel-Ausschlag auf dem Handrücken.
Röthe und Geschwulst der Hände und Finger, wie erfroren, mit abendlichem Jücken und mit Spannen bei Bewegung.
1410 Harte, trockne Haut der Hände.
Aufgesprungene Haut der Hände.[380]
Aufspringen der Haut der Hände, fast schmerzlos, vorzüglich dicht am Anfange der Finger (Fr. H.).
Ritze und Schnitte in der Haut der Hände, besonders in den Gelenken, wund schmerzend.
Die Hände sind um die hintersten Fingerknöchel aufgesprungen und rauh, wie Reibeisen.
1415 Eine kleine Verletzung am Finger wird böse, mit Pulsiren darin, später eine Fressblase daran, und die ganze Hand geschwillt, doch ohne Schmerz, ausser beim Befühlen.
Die Flechsen in den Handtellern hinter den zwei ersten Fingern sind wie verkürzt, hart anzufühlen und spannend, so, dass er die Hand nicht flach auf einem Tische ausbreiten kann.
In den Fingern, Zieh-Schmerz, in einzelnen kurzen Rucken, Nachmittags.
Klamm in den drei mittlern Fingern.
Unwillkürliches Zucken der Finger (Fr. H.).
1420 Reissen in den Fingern (auch Ng.).
Reissen im hintern Daumen-Gelenke bis in das Mittel-Gelenk und die Hälfte des Handrückens (Ng.).
Reissendes Stechen hinter dem Nagel, des linken Ringfingers, als würde eine Nadel hineingestossen, Abends besonders heftig (Ng.).
Klamm-Zerschlagenheits- und Geschwulst-Gefühl im Mittel-Gelenke des 3ten und 4ten Fingers (während der Regel) (Ng.).
Kneipen und Drücken am Ballen des linken kleinen Fingers, alle 5 Minuten, beim Aufstützen des Ellbogens bis in den Arm heraufstrahlend, mit Frost; am Tage verwandelt sich der Schmerz in starke Stiche, ebenfalls mit Frost, wobei es ihm in allen Gliedern lag, wie nach starker Strapatze.
1425 Anhaltend brennend reissender Stich auf dem Rücken des Mittelfingers.
Ein brennender Ruck im linken Mittelfinger.
Brennen in den Finger-Ballen (Vormittags).
Brennen in den Fingerspitzen.
Verrenkungs-Schmerz im hintersten Daumen-Gelenke.
1430 Schmerz in der Beuge-Seite des rechten Mittelfingers, wie von einem stechenden Splitter.
Stiche in den Fingerspitzen.
[381] Kriebeln und Brickeln in den Fingerspitzen, sehr empfindlich; beim herab Hangen der Arme schlimmer.
Einschlafen der zwei letzten Finger, Abends im Bette.
Taubheit des kleinen Fingers, eine Zeit lang.
1435 Taubheit und Eingeschlafenheit der beiden kleinen Finger.
Absterben der Finger, früh; sie werden blutleer, mit Trübheit und Kriebeln, und schrumpfiger Haut an den Spitzen, zwei Stunden lang, drei Tage nach einander.
Absterben der Finger, Vormittags.
Kälte der Finger (Fr. H.).
Starke Geschwulst der drei Mittelfinger beider Hände (Fr. H.).
1440 Dicke, steife, rothe Finger-Gelenke, wie erfroren, mit Kriebeln darin.
Geschwulst der Finger, früh.
Dicke, rothe, Frostbeulen an den Fingern, die in der Wärme sehr Jücken.
Abgänge an den Fingern (die Oberhaut schält sich ab in runden Stellen).
Starker Schweiss zwischen den Fingern.
1445 Schmerz der Fingerspitzen, früh, als habe er die Nägel zu kurz verschnitten.
Viel Neidnägel an den Fingern.
Nagel-Geschwür am Finger (Panaritium), zweimal nach einander.
Der rechte Hinterbacken schmerzt.
Wenn er lange sitzt, thut ihm das ganze Gesäss mit den Sitz-Knochen weh.
1450 Jückendes Fressen an den Hinterbacken.
Im Hüft-Gelenke spannender Schmerz beim Gehen.
Arger Schmerz im rechten Hüft-Gelenke, bei der geringsten Bewegung im Bette, wie verrenkt, so dass er früh nicht auftreten, noch gehen konnte; auch bei Berührung, Schmerz.
Zucken öfters, tief in der linken Hüfte, bei Bewegung vergeht es (Ng.).
Zerschlagenheits-Schmerz in der rechten Hüfte, beim Niedersetzen und beim Bewegen des Körpers nach einer Seite (Ng.).
1455 Schmerz in der Hüfte, bloss bei Bewegung und beim Anfühlen, als wäre er da blau geschlagen, oder darauf gefallen.
Schmerz in den Sitz-Knochen, dass sie weder sitzen noch[382] liegen konnte, auch beim Befühlen, wie unterschworen; beim Aufstehen vom Sitze war der Oberschenkel wie eingeschlafen, mit Kneipen am Sitz-Knochen.
Klammartige, jählinge, sehr schmerzhafte Rucke um das Hüft-Gelenk.
Zieh-Schmerz in der linken Hüfte.
Nessel-Ausschlag unter der Hüfte.
1460 In den Beinen, Zieh-Schmerz, früh und Abends im Bette.
Arges Reissen im Beine, von der Ferse bis in den Oberschenkel, und bis in das Hüft-Gelenk, im Stehen am ärgsten im Knie-Gelenke; Gehen erleichterte, und besserte endlich ganz (Ng.).
Stossweise heftiges Reissen, Abends, im rechten Beine und Hüft-Gelenke, beim Gehen; auch konnte sie, ohne das Bein auszustrecken, und ohne Schmerz es nicht auf einem niedrigen Sitze aushalten.
Wie zerschlagen in den Beinen, nach Gehen im Freien.
Unruhe in den Beinen, dass sie nicht in der Stube bleiben konnte, zwei Abende, bis zum Schlafengehen.
1465 Trockne Hitze in den Beinen.
Kälte im linken Beine.
Das rechte Bein ist wie taub, selbst im Liegen.
Gefühl im Liegen, als könne er den einen Schenkel nicht heben, was er doch wirklich vermochte.
Er fühlt im Sitzen oft seine Beine nicht; eine Art Eingeschlafenheit.
1470 Eingeschlafenheit des linken Beines, eine Stunde lang, zwei Abende nach einander.
Eingeschlafenheit beider Beine, früh im Bette, mit grosser Schwere.
Schwere in den Beinen und Spannen in den Knieen und Oberschenkeln, mehr Nachts, als am Tage.
Schmerzhafte Schwere der Beine.
Schwere und Müdigkeit der Beine, früh im Bette, die nach dem Aufstehen sogleich verging.
1475 Schwere und Mattigkeit der Beine nach kleinen Spaziergängen.
Ungemeine Schwere der Beine beim Gehen, fast wie gelähmt.
Sumsen der Beine, wie von Müdigkeit.[383]
Aengstlichkeits- und Schwäche-Gefühl im ganzen rechten Beine, beim Gehen.
Schwäche in den Beinen, dass sie kaum gehen konnte, und Schmerz, als wäre kein Mark in den Knochen.
1480 Plötzliche Schwäche der Beine, besonders der Unterschenkel, nach einem kurzen Spaziergange.
Im Oberschenkel eine Art Lähmung, wie in der Hüfte, über dem Hinterbacken.
Zucken in beiden Oberschenkeln, wie im Knochen (Ng.).
Klamm im rechten Oberschenkel.
Kriebelndes Jücken am innern Oberschenkel (Fr. H.).
1485 Trockne Hitze an den Oberschenkeln und am Kreuze, bei Kälte des Rückens.
Schmerz der hintern Oberschenkel-Muskeln im Sitzen.
Die Oberschenkel sind wie mit einem Bande zusammengeschnürt.
Zucken im Ober- und Unterschenkel.
Ziehender Schmerz im Oberschenkel.
1490 Heftige Risse im rechten Oberschenkel, vom Knie bis an den Kamm des Darmbeins, und darauf Abgeschlagenheit des ganzen Körpers.
Reissen in den Oberschenkeln, auch in deren Knochen, oft bis ins Knie, meist durch Gehen gebessert (Ng.).
Stechen und Brennen an der Inseite des linken Oberschenkels, durch Reiben gebessert (Ng.).
Zerschlagenheits-Schmerz an der Aussenseite des Oberschenkels, auch beim Berühren.
Heftiger Schmerz im Oberschenkel, Nachts, wie nach einem Schlage.
1495 Schmerz, wie verwundet, am innern rechten Oberschenkel, Abends.
Wundheit zwischen den Oberschenkeln, besonders beim Gehen im Freien.
Jückende Blüthen an der Inseite der Oberschenkel.
Knieschmerz, wie von Steifheit, beim Aufstehen vom Sitze.
Steifheit in den Kniekehlen.
1500 Verstarren der Knie.
Gefühl in den Knieen, als würden sie mit beiden Händen gepackt, Abends (Ng.).
[384] Spannen in den Knieen, beim Aufstehen vom Sitze, beim Gehen und vorzüglich beim Treppen-Steigen.
Spannung im rechten Knie, dass er das Bein nicht strecken kann.
Strammen in den Kniekehlen, beim Auftreten, wie zu kurz.
1505 Die Flechsen der Beine deuchten beim Stehen wie zu kurz.
Spannen in den Kniekehlen, bis zum Fusse.
Die Knie werden (im Bette) mehrmals krampfhaft gebogen und wieder ausgestreckt (Fr. H.).
Heftiges klammartiges Drücken in der Kniekehle bis an die Fussknöchel, meist im Sitzen, täglich zweimal eine Stunde lang, Nachmittags, bei grosser Müdigkeit und strammendem Kopfschmerze.
Drücken auf der linken Kniescheibe, im Sitzen und Gehen.
1510 Drücken im Knie-Gelenke, beim Bewegen desselben.
Stumpf stechender Druck auf einem sehr kleinen Punkte in der äussersten Knie-Spitze.
Reissen im linken Knie, nur im Gehen (Ng.).
Reissen äusserlich in der linken Kniescheibe, durch wiederholtes Gehen verschwindend (Ng.).
Abends, Reissen und Verrenkungs-Schmerz im linken Knie, nur beim Auftreten; nach Niederlegen vergeht es, kommt aber am Morgen wieder (Ng.).
1515 Stechen im rechten Knie.
Stechen im Knie und dem Schienbeine (d. 3. T.).
Stechen im rechten Knie, nur beim Stehen, dann im linken Hand-Gelenke.
Stechende Schmerzen in den Knieen.
Lange Stiche im Knie, die Schauder und Schreck erregen.
1520 Stechen im Knie bei geringer Bewegung (da knorpelt es darin), und beim Treppen-Steigen, aber fast nicht beim Gehen auf Ebenem.
Glühend brennender Stich in der linken Kniebeuge, dass sie zusammenfuhr (Ng.).
Lähmigkeit im Knie, beim Treppen-Absteigen, wie verstaucht.
Mattigkeit in den Knieen, vorzüglich Vormittags; nach Steigen einer Treppe brennt es in den Gelenken derselben.
Zerschlagenheits-Schmerz der Knie, beim Aufstehen vom Sitze und Biegen derselben.
1525 Ermüdungs-Schmerz in den Knie-Gelenken.[385]
Müdigkeits-Gefühl in den Knieen, früh im Bette.
Schlaffheit in den Knieen, als wollten sie zusammensinken.
Zusammenknicken der Knie beim Gehen.
Knacken in den Knieen (d. 2. T.).
1530 Jücken um die Knie.
Der Unterschenkel ist beim Aufstehen wie eingeschlafen und kriebelnd brennend.
Kälte und Kälte-Gefühl der Unterschenkel, Abends.
Geschwollne Adern an den Unterschenkeln.
Zittern und Müdigkeit, Stechen und Reissen in beiden Unterschenkeln, von den Knieen bis in die Füsse; beim Sitzen mehr Reissen, im Gehen Stechen und Spannen, während die Zehen eiskalt sind.
1535 Reissen in den Unterschenkeln, von den Knieen bis zu den Füssen, im Gehen und Sitzen.
Reissen in beiden Unterschenkeln, bis zur Mitte der Oberschenkel (Ng.).
Reissen von den Knieen bis in die Zehen, mit Schwere der Füsse, dass sie sie kaum erschleppen kann.
Zerschlagenheits-Schmerz im innern Theile der Unterschenkel, bei den Schienbeinen, beim Befühlen, als wäre das Fleisch von den Knochen los; Abends.
Neigung zu Klamm im Unterschenkel, beim Ausstrecken des Fusses.
1540 Die Waden schmerzen beim Treppensteigen sehr.
Stechender Schmerz in der rechten Wade.
Ziehen, abwechselnd in der Wade, im Schienbeine, in der Sohle.
Greifendes Ziehen in den Waden, im Sitzen; im Gehen erleichtert (Ng.).
Glühendes Brennen und Bohren in der rechten Wade, Abends (Ng.).
1545 Müdigkeits-Schmerz in den Waden, Nachts, nur im Bette (Ng.).
Gluckern in der linken Wade herab, wie von Wasser-Tropfen (Ng.).
Reissen mit Stechen hin und her, von den Waden bis in die Zehen, Abends, beim Stehen und Niedersetzen zuckten die Füsse inwendig, dabei Zitter-Gefühl im ganzen Körper, Schwere und Reissen im ganzen Rücken, Frost ohne Durst mit rothen Backen ohne Hitze daran; dann kam's in die Herzgrube, spannte und zog unter den Ribben zusammen,[386] mit beklemmtem Athem und vielen Stichen in der ganzen Brust und im Oberbauche.
Zusammenziehender Schmerz in der Wade.
Strammen, Spannen und Zusammenzieh-Schmerz in den Waden, als wären sie zusammengenäht.
1550 Klamm in den Waden, selbst im Gehen, wo die Wade schmerzt wie zu kurz.
Starker Waden-Klamm, früh im Bette.
Waden-Klamm im Tanze.
Zitter-Gefühl in den Waden, beim Stehen.
Geschwulst der Wade.
1555 Die Füsse sind eiskalt, Abends, bis Schlafengehen.
Kalte Füsse, den ganzen Tag und Abends, bis Schlafengehen.
Kälte in den Fusssohlen.
Immer kalte Füsse, sie kann sie Abends im Bette nicht erwärmen.
Die Sohlen werden weich, empfindlich und schmerzhaft beim Gehen.
1560 Die Fusssohlen schmerzen beim Auftreten und Gehen wie unterschworen.
Stiller Schmerz in den Fusssohlen.
Starker, augenblicklicher Schmerz in der linken Ferse.
Strammen in den Sohlen, wie zu kurz, beim Auftreten.
Spannung in der Höhlung der Fusssohle.
1565 Strammen um die Fussknöchel, beim Gehen.
Spannung im rechten Füsse, bei Bewegung der Zehen.
Klamm in der Fusssohle bei jedem Tritte.
Steifheit im Fuss-Gelenke, um die Knöchel.
Ziehen in den Füssen und bis in die Hüfte herauf, mit Knacken der Gelenke bei jeder Bewegung.
1570 Ziehen aussen an der linken Ferse, Abends, nach dem Niederlegen (Ng.).
Zieh-Schmerz in den Fusssohlen, früh, im Bette; auch beim Auftreten arger Schmerz darin.
Schmerzloses Zucken in beiden Fusssohlen, das durch Bewegung vergeht (Ng.).
Reissen in der rechten Fusssohle, das durch Reiben vergeht, Abends (Ng.).
Reissen im rechten Fusse.
1575 Reissen in der rechten Ferse, eine halbe Stunde lang.
Reissen und Stechen im bösen Fusse, Nachts.[387]
Stechen im rechten Fusse.
Starke Stiche an der Achill-Senne, fast alle 5 Minuten.
Stechen unter dem linken Fussknöchel, selbst in der Ruhe, doch mehr noch beim Ausstrecken des Fusses, und auch sonst bei der mindesten Bewegung, was ihn am Gehen hinderte.
1580 Stiche in den Fusssohlen.
Stiche im rechten Fussballen.
Stechen in der rechten Ferse, wie von einem Splitter.
Klemmendes Stechen im rechten Fussrücken, ärger bei Bewegung.
Stechendes Kriebeln in der rechten Ferse.
1585 Klopfen, wie vom Hüpfen einer Maus, am äussern Rande des rechten Fusses (Ng.).
Ein brennender Stich plötzlich auf dem linken Fussrücken.
Schneiden in der Ferse, bis in die Höhlung der Sohle.
Brennen über den Fussrücken.
Brennen und Jücken in den Sohlen, vorzüglich beim Gehen nicht auszuhalten.
1590 Brennen in den Fusssohlen, beim Auftreten nach langem Sitzen.
Starkes Brennen in der Höhlung der linken Sohle, Abends (Ng.).
Brennendes Kneipen im Fuss-Gelenke, nach Reiben vermehrt sich das Brennen.
Geschwulst der Füsse in der Bett-Wärme, ausser dem Bette vergehend.
Geschwulst des rechten Fusses, beim Gehen im Freien.
1595 Geschwulst am Fussknöchel, mit Verrenkungs-Schmerz beim Bewegen.
Schmerz, wie vertreten, im linken Fuss-Gelenke, beim Stehen und Gehen.
Knicken des Fuss-Gelenkes beim Auftreten, wie ausgerenkt.
Umknicken des Fusses beim Gehen.
Leichtes Umknicken des Fuss-Gelenkes, vorzüglich beim Treppen-Absteigen.
1600 Knacken des Fuss-Gelenkes bei Bewegung desselben.
Taubheit und Kriebeln in der Fusssohle, das durch Reiben vergeht (Ng.).
Eingeschlafenheit der linken Fusssohle, Abends (Ng.).
Grosse Schwere in den Füssen, besonders im Gelenke.[388]
Pochen in der hohlen Fusssohle, Abends, mit starkem Brennen, eine Stunde lang.
1605 Schweiss in den Fusssohlen.
Kalter Schweiss auf der linken Fusssohle.
Kaltschweissige Füsse.
Blaue Flecke und Krampfadern um die Fussknöchel.
Blüthen-Ausschlag um die Fussknöchel.
1610 Geschwür-Bläschen auf den Fusssohlen.
In den Zehen Klamm, beim Ausstrecken der Füsse.
Klamm und Krummziehen der Zehen, mit Zerschlagenheits-Schmerz; durch starkes Drücken gebessert; bei der Regel (Ng.).
Reissen im hintern Gelenke der rechten grossen Zehe (Ng.).
Stiche vorn in der linken grossen Zehe (Ng.).
1615 Stechen in den Zehspitzen, im Sitzen und Liegen.
Feine Stiche in den mittlern und beiden grossen Zehen.
Druck-Schmerz und Weh der innern Nagel-Seite der grossen Zehe.
Schmerz des Nagels der grossen Zehe.
Stumpfer Schmerz im linken Zehballen.
1620 Entzündung und Geschwulst der grossen Zehe, mit Schmerz.
Geschwulst der Zehen.
Jücken in den ehemals erfrornen Zehen (d. erst. Tage).
Zwischen den Zehen, weisse, schmerzhafte Blüthen.
Hühneraugen schmerzen wie gedrückt von engen Schuhen.
1625 Heftiges Stechen oft in den Hühneraugen.
Stechendes Brennen im Hühnerauge, in weiten Schuhen.
Entzündung der Hühneraugen, mit Schmerzen.
Die Glieder schlafen beim Liegen sogleich ein.
Leichtes Einschlafen der Glieder, der Arme, Halsmuskeln, der Kopfhaut, der Hinterbacken und Füsse, besonders beim Liegen.
1630 Drücken in Armen und Beinen, als wollten sie einschlafen.
Zieh-Schmerz in den Gliedern, Abends.
Drängen in den Gliedern, fast wie Ziehen.
Ein seit 6 Wochen vergangener Schmerz von Quetschung (an der Brust) erneuert sich wieder, als Druck-Schmerz, vorzüglich Abends.
Ziehen im Knie, Arm und Schulter, auf Augenblicke.[389]
1635 Reissen im Rücken, in den Knieen und Unterschenkeln, Abends im Bette.
Plötzliches Reissen oder Rucken hie und da im Körper (Ng.).
Zieh-Schmerz im Bauche und in allen Gliedern, in den Armen zu Stunden, in den Oberschenkeln Tage lang.
Arges Ziehen und Reissen durch die Knie und Schienbeine, besonders Abends; sie weiss nicht, wo sie die Beine hinlegen soll.
Die ziehenden (reissenden) Schmerzen in den Gliedern erhöhen sich unter Feder-Betten bis zum Unerträglichen.
1640 Aeussere Wärme lindert die Schmerzen; Kälte mehrt sie (Ng.).
Die meisten Beschwerden entstehen bloss in der Ruhe und vergehen durch Bewegung des leidenden Theiles, oder im Gehen (Ng.).
Die Beschwerden, vorzüglich des Kopfes und Magens stellen sich im Freien bei Spazierengehen ein.
Zerschlagenheit der Glieder, früh, gleich nach dem Aufstehen.
Knochenschmerz der Glieder, beim Anfühlen, als wäre das Fleisch los.
1645 Im Stehen fühlt sie sich am schlimmsten (Ng.).
Knacken in den Knieen und Ellbogen.
Kneipen hie und da in den Muskeln.
Unbehagliches Gefühl, als sey ihr ganzer Körper verschoben.
Sonderbar drückendes Gefühl durch den ganzen Körper.
1650 Spannen in allen Gliedern, als wären sie zu kurz; er musste sich ausdehnen.
Spannendes Wehthun in allen Gliedern und in den Fuss-Flechsen, nach kurzem Spazierengehen.
Nach einem kurzen Spaziergange, Mittags, Herzklopfen und Zittern der Hände.
Ameisen-Laufen auf der Haut des ganzen Körpers.
Stichlichtes Brickeln in der ganzen Körper-Haut, Abends, nach Warmwerden im Bette.
1655 Brennen in Händen und Füssen, mit Schwäche und Mattigkeit des ganzen Körpers.
Sticheln auf der Haut der Backen, der Achsel und Oberschenkel.
Stechendes Jücken, vorzüglich beim Gehen im Freien.
Brennen in der ganzen Körper-Haut.
Die jückende Stelle schmerzt nach Kratzen.[390]
1660 Nach geringem Reiben schmerzt die Haut sehr und lange, wie hautlos und wund.
Beissen, wie von Flöhen, Abends, nach Niederlegen und Nachts, den Schlaf hindernd, nach Kratzen stets an andern Stellen erscheinend (Ng.).
Widrig kriebelndes Jücken mit Schmerz der Stelle nach Kratzen.
Jückendes Brennen an verschiedenen Theilen; nach Kratzen that es wie wund weh.
Die jückende Stelle blutet und beisst nach Kratzen.
1665 Jücken, am schlimmsten Nachts, und früh im Bette, nach Erwachen.
Jücken in den Achselhöhlen und Kniekehlen.
Jücken an verschiedenen Stellen des Körpers, meist nach Kratzen vergehend, zuweilen auch mit Stechen darnach, auch wohl Brennen darauf (Ng.).
Nach Kratzen wird die Stelle wie heiss.
Ausschlag auf der Haut (Hufel. Journ.).
1670 Friesel am ganzen Körper, jückend stechend.
Friesel am ganzen Körper, argen Jückens, dann Abschälen der Haut.
Arg fressender Friesel-Ausschlag im Gesichte, an Armen und Beinen.
Nessel-Ausschlag mit Fieber (d. 26. T.).
Jückende Quaddeln am ganzen Körper, an Händen und Füssen (n. 35 T.).
1675 Ausschlag brennenden Jückens.
Rothe (jückende) Blüthchen, die zuweilen nach Kratzen brennen, auf der Nase, der Oberlippe, um das Kinn und an den Vorderarmen (Ng.).
Empfindungslose Blüthchen auf dem Rücken, nach abendlichem starkem Jücken (Ng.).
Ausschlag, wie nach Kuhpocken zu entstehen pflegt.
Leberflecke auf Rücken und Brust, welche Abends jücken.
1680 Die alten Flechten fangen an, stark zu jücken; er muss sie blutig kratzen (n. 9 T.).
Schuppenartiger Flechten-Ausschlag, der durch äussere Mittel vertrieben war, erscheint wieder, mit heftigem nach Kratzen brennendem Jücken (Whl.).
Eine alte Warze (unter dem Auge) fängt an kitzelnd zu stechen (n. 5 T.).
Die Haut springt hie und da auf, besonders in freier Luft.[391]
Blutschwäre.
1685 Geschwüre in den Gedärmen (Andoynus).
Starke Blutung der alten Geschwüre.
Spann-Schmerz im Geschwüre.
Das Geschwür am Nagel fangt sehr an zu stinken.
Der Eiter des (schorfigen) Geschwüres riecht sauer.
1690 Eine kleine Schnitt-Wunde fängt an, erst schründend, dann brennend weh zu thun, und entzündet sich darauf unter klopfendem Schmerze.
Einzelnes Zucken einer Hand und eines Fusses, am Tage.
Muskel-Zucken hie und da, wie von Elektricität erregt.
Oefteres krampfhaftes Zucken im ganzen Körper, nach dem Abend-Essen, mit Schmerz im Rücken und dann auch in der rechten Bauch-Seite.
Fallsucht-Anfall, nach Erschrecken oder starkem Laufen.
1695 Fallsucht-Anfall, es kam vom Rücken oder vom Arme aus gelaufen, wie eine Maus, zog den Mund links und rechts, ging im Leibe schmerzhaft herum, drehte dann den linken Arm mit eingeschlagenem Daumen; dann Zittern im rechten Arme; darauf warf es den ganzen Körper rüttelnd herunter und herauf unter sehr kurzem Athem, der nach dem Anfalle noch kürzer war; sie schrie im Anfalle, konnte aber nicht sprechen (n. 12 T.).
Anfall beim Gehen über die Strasse; es kommt ihr jähling in den Kopf, wird ihr schwarz vor den Augen; sie geht wohl 15 Schritte rückwärts, setzt sich plötzlich, wie fallend, auf die Seite, wie besinnungslos, und lässt sich eben so bewusstlos nach Hause führen; darauf wie steif in allen Gelenken.
Das Kind hängt nach Waschen den Kopf seitwärts und nach Aufrichten desselben auf die andere Seite, Gesicht und Lippen werden blass, die Augen zwei Minuten lang starr, dann niesst es, schliesst darauf einen Augenblick Mund und Augen fest zu, und lässt Schleim aus dem Munde laufen; nachgehends sanfter Schlaf (n. 3 T.).
Anfall von Augen-Verdunkelung, beim Gehen im Freien, mit heftigem Drücken und Pochen im Kopfe, Uebelkeit und Mattigkeit (d. 6. T.).
Anfall von Stichen im Kreuze, die den Athem benehmen, unter Kopf- und Genickschmerz und bald Frost, bald Hitze darauf, oft abwechselnd, mit Bangigkeit um die Herzgrube, bis Abends.[392]
1700 Anfall, gegen Abend, von vielem Aufstossen mit Uebelkeit, Schlaffheit des Körpers, argem Rollen im Bauche und Winde-Abgang.
Von einer unangenehmen Nachricht, Frostigkeit; darauf kann er sich die Nacht im Bette kaum erwärmen.
Sprechen strengt sie sehr an und erregt ihr Schmerzen.
Zucken und Rucken aller Glieder, wobei er die Zähne zusammenbeisst, und leise wimmert, 8 Minuten lang; dann ein viertelstündiger Schlummer, dann wieder Rucken und krampfhaftes Ziehen in den Gliedern, wonach er sehr matt wird (Fr. H.).
Der Körper wird hoch in die Höhe geworfen, wie bei starken Zuckungen (Fr. H.).
1705 Erschütterung durch den ganzen Körper, Abends im Bette, wie Schaudern durch die Haut.
Bebendes Gefühl in den Armen und Beinen.
Drang in den Händen und Zehen, sie auszustrecken und einzuziehen.
Grosse Unruhe, die ihn nicht lange sitzen lässt; auch beim Liegen muss er immer die Füsse rühren.
Starke Blutwallung und starkes Brennen in den Händen.
1710 Unruhe im Blute, mit geschwollnen Adern auf den Händen.
Trockne Hitze im Körper, es ist ihm jedes Zimmer zu warm.
Innere Hitze mit Durst.
Oft fliegende, schnell vorübergehende, grosse Hitze.
Hitz-Gefühl im ganzen innern Körper, es brennt ihr in der Brust herauf; doch kein Durst dabei; sie muss sich zum Trinken zwingen.
1715 Unsicher im Gehen, Nachmittags und zittrig in den Händen.
Zittern der Glieder, vorzüglich der Hände.
Starkes Zittern, Vormittags, des linken Schulterblattes, des Armes und der Hand.
Zitter-Gefühl durch den ganzen Körper, früh, doch mit Wärme.
Frostigkeit.
1720 Oefteres Frösteln.
Sehr zu Verkältung geneigt.
Das Kind ist äusserst empfindlich gegen freie Luft und will nicht hinaus (d. erst. T.).
Bei etwas starker Bewegung grössere Aufgeregtheit und Leidenschaftlichkeit.[393]
Nach Gehen im Freien, starkes Herzklopfen.
1725 Beim Spazieren, Nachmittags, Kopfweh und Müdigkeit, Abends in Zahnweh und Schläfrigkeit übergehend (n. 8 T.).
Nach Spazieren, Uebelkeit und Hinfälligkeit, mit Zittern der Glieder.
Beim Gehen im Freien, trockner, kurzer Husten.
Freie Luft macht ihn so frostig, als ginge er nackt.
Beim Gehen im Freien viel Schweiss-Verlust.
1730 Starkes Schwitzen im Sitzen; Nachts kein Schweiss.
Starker Schweiss bei geringer Bewegung oder Hand-Arbeit.
Bei der geringsten Bewegung Neigung zu Schweiss.
Bei Sitzen, Lesen, Schreiben, Sprechen und Gehen grosse Neigung zu schwitzen.
Bei der geringsten Anstrengung, Schweisstropfen im Gesichte.
1735 Früh, im Bette, Schweiss im Gesichte und Nacken, und Zerschlagenheit der Glieder beim Aufstehen.
Sehr schwer und matt in den Gliedern, von früh bis Abend.
Lassheit, den ganzen Tag.
Ohnmacht ähnliches Schwinden der Kräfte in Arm und Bein, er war nahe daran, die Besinnung zu verlieren (d. 7. T.).
Ohnmacht, eine Viertelstunde lang.
1740 Es liegt in allen Gliedern.
Immer müde und matt.
Müde, wie nach einer Krankheit.
Müdigkeit in den Füssen.
Müdigkeit, die sich beim Gehen verliert.
1745 Beim Niederlegen, Schwäche zum ohnmächtig werden.
Sehr abgeschlagen, matt und arbeitsscheu, Alles, selbst das Reden ist ihr zuwider (Ng.).
Nach einigem Gehen ist alle Mattigkeit in den Gliedern verschwunden, die im Zimmer nur schwächer wiederkehrt (Ng.).
Mattigkeit der Glieder, dass sie bei jeder Bewegung zitterte (Ng.).
Zittern an Händen und Füssen, mit grosser Abgeschlagenheit (Ng.).
1750 Mangel an Leben, wie innere Kälte; fast stets mit Frost wechselnde Hitze; blasses Ansehen mit blauen Rändern um die Augen, mit Furcht vor Hitze in der Kälte und mit Furcht vor Kälte in der Hitze.
Von Spazieren (nach Cigarre-Rauchen) ganz matt und zittrig.[394]
Von einem kleinen Spaziergange wird er sehr matt.
Bei geringer Bewegung, athemlos und matt, bei steter Aufgetriebenheit des Bauches und öfterer Fuss-Geschwulst.
Nachmittags, Ohnmacht und Schwindel, mit viel Erbrechen und Schweiss.
1755 Schwere Füsse, beim Gehen im Freien, die beim Fortgehen leichter werden.
Das Gehen wird ihr sauer; die Füsse wollen sie nicht tragen, es ist als hätte sie eine Last daran; dabei Spannen über die Brust.
Matt und niedergeschlagen, Nachmittags.
So matt von Fahren, dass er sich nicht wieder erholen konnte; er schlief darauf den ganzen Tag.
Sehr matt Nachmittags; er musste sich immer setzen und hatte keine Kraft zu gehen.
1760 Krampfhaftes, unablässiges Gähnen, Abends vor Schlafengehen.
Häufiges Gähnen und Dehnen, ohne Schläfrigkeit (Ng.).
Sehr müde und schläfrig, den ganzen Tag.
Viel Gähnen und Schläfrigkeit am Tage.
Häufiges Gähnen und kalte Hände.
1765 Unüberwindliche Schläfrigkeit am Tage, sie kann sich im Sitzen bei der Arbeit des Schlafes nicht erwehren.
Er kann sich mehrstündigen Schlafes am Tage nicht erwehren.
Arge Tages-Schläfrigkeit, sobald er sich setzt, schläft er ein.
Nachmittags-Schläfrigkeit.
Sehr matt und schläfrig, alle Nachmittage von 2 bis 3 Uhr.
1770 Abends sehr schläfrig, sowie das Licht auf den Tisch kam, musste sie schlafen.
Abends, eine Stunde lang, fast stetes Gähnen, und eine nicht zu bekämpfende Müdigkeit.
Langer Schlaf; er musste sich zwingen, früh aufzustehen.
Er schläft zuviel und ist früh doch unerquickt.
Früh nicht erquickt durch den Nacht-Schlaf.
1775 Ganz ohne Neigung, früh aus dem Bette aufzustehen.
Früh bis 8 Uhr noch schläfrig, mit Unlust zur Arbeit.
Früh übernächtig, die Augen geschwollen, mit Drang sich zu dehnen.
Viele Morgen eine halbe Stunde lang sehr träge, mit Schmerz des Rückens und der Beine, dass sie sich oft setzen muss.[395]
Früh wird ihm das Aufstehen aus dem Bette schwer.
1780 Tiefer Schlaf gegen Morgen, ohne sichtbare Athemzüge.
Früh, beim Erwachen, Gesichts-Hitze und Uebelkeit.
Früh, beim Aufstehen, Schwere im Rücken und in den Beinen.
Sie ist die Nächte sehr schläfrig und die Augen fallen ihr zu, wie schwer, sie kann aber durchaus nicht einschlafen, obgleich ihr Nichts fehlt.
Sie kann vor 12 Uhr nicht einschlafen, erwacht dann öfters und wirft sich herum.
1785 Sie kann Abends im Bette unter einer Stunde nicht einschlafen, ohne jedoch Beschwerden zu fühlen.
Sie schläft schwer ein und erwacht Nachts alle Stunden (Ng.).
Schwieriges Einschlafen, wegen grosser Gedanken-Fülle (Ng.).
Sie erwacht aus gutem Schlafe öfters, ohne Veranlassung (Ng.).
Er kann vor grosser Unruhe nach Mitternacht nicht schlafen (Ng.).
1790 Er wacht Nachts alle halbe Stunden auf, und kann bloss gegen Morgen ein paar Stunden schlafen.
Schwieriges Einschlafen, bei Neigung zu Schweisse.
Schlaflosigkeit und Munterkeit, die ganze Nacht.
Er wacht Nachts oft halb auf und wird nicht ganz munter, kann aber denken und fühlt sich kalt im Bette.
Er wacht jede Nacht früh, 3 Uhr auf und kann nicht wieder einschlafen.
1795 Schlaflosigkeit, wie von Ueberreiztheit und Unruhe.
Sie schläft die Nacht keine Viertelstunde, obgleich sie müde ist.
Schlaflosigkeit und Munterkeit, die ganze Nacht, wie am Tage.
Unruhiges hin und her Werfen, Nachts, im Bette.
Oefteres Umwenden, Nachts im Bette, ohne zu erwachen.
1800 Allzugrosse Munterkeit, Abends, das Blut stieg ihm nach dem Kopfe und die Nacht war schlaflos.
Ideen von einem schon abgethanen Geschäfte drängen sich ihr Abends wieder unwillkürlich auf.
Abends, unter kleinen Geschäften schwitzte sie kurze Zeit und hatte hinterdrein wachend einen Traum, als habe sie[396] ein Kleid an, von dem sie sich sehr hüten müsse, es nicht zu beschmutzen.
Lautes Sprechen im Schlafe von den am Tage gehaltenen Gesprächen.
Unruhige Nächte; er erwacht jedes Mal mit Schreck, wie aus einem fürchterlichen Traume und war nach dem Erwachen noch mit ängstlichen Phantasieen, wie von Gespenstern, beschäftigt, wovon er nicht sogleich loskommen konnte (Walther).
1805 Unruhiger, traumvoller Schlaf; er redet vor Mitternacht im Schlafe irre, wie in ängstlichen Delirien.
Dinge, die sie geträumt hat, glaubt sie wirklich erlebt zu haben.
Sie träumt Nachts meist Dinge, die sie Tages darauf wirklich sieht.
Aufschrecken beim Einschlafen, Abends im Bette, zweimal.
Abends beim Einschlafen wird er durch eingebildetes Geräusch hoch aufgeschreckt, ein Schreck der ihm durch den ganzen Körper fuhr.
1810 Sie schrickt oft ängstlich aus dem Schlafe auf.
Starkes Zusammenfahren beim Einschlafen.
Aufschrecken im Mittags-Schlafe.
Zucken mit dem Fusse im Schlummer (Ng.).
Nachts heftige Kopfschmerzen, die den Schlaf stören; sie hat in keiner Lage Ruhe (Ng.).
1815 Früh, Erwachen mit schwindeligter Kopf-Eingenommenheit.
Nachts, beim Erwachen, Eingenommenheit des Kopfes.
Er wacht Nachts oft auf über Pochen des Blutes im Kopfe, dann auch in der Brust.
Nachts beim Wenden im Bette, starkes Herzklopfen.
Nachts, Blutschnauben.
1820 Nachts, Wühlen in der Stirn.
Nachts, Brennen im Munde, mit Durst.
Nachts, nach Erwachen, zusammendrückendes Magenweh, durch Krümmen des Körpers vergehend.
Nachts, Magen-Drücken, eine Stunde lang, durch Aufstossen erleichtert.
Nachts, beängstigendes Drücken in der Herzgrube, mit Herzklopfen; mehrere Nächte, Stunden lang.
1825 Nach Mitternacht, Magen-Drücken und klopfendes Kopfweh.[397]
Nachts, beim Erwachen, Schwindel.
Nachts, im Schweisse, Schwindel und Uebelkeit, dass Alles mit ihr herumging, bis an den Morgen.
Nachts, Schmerz der Vorderzähne.
Nachts wacht er oft über Uebelkeit auf, doch ohne Erbrechen.
1830 Um Mitternacht weckt sie Stechen und Schneiden im Bauche.
Nächtliche Blähungs-Kolik, mit Brech-Würgen, Angst und Kopf-Eingenommenheit.
Nachts, scharfe Stiche im Bauche und darauf häufiger Winde-Abgang.
Nachts, krampfhaftes Drücken im Unterbauche.
Nachts, plötzlich zusammenziehendes Leibweh.
1835 Nachts, beim Liegen im Bette, Druck und Pressen im Bauche nach unten, worüber sie erwacht.
Nachts, beim Liegen im Bette, Hervortreten der Nabel-Gegend bei einer Schwangern, wie von der Gebärmutter, in Anfällen von etlichen Minuten (n. 14 T.).
Nachts, Schweiss über den ganzen Bauch, bis in den Schooss, bei kalten Füssen bis an die Knöchel und stumpfem Schneiden in den Sohlen.
Nachts im Schlafe entging ihr eine Feuchtigkeit aus dem After und dann auch Koth.
Abends im Bette, engbrüstig.
1840 Nachts, Anfälle von Athem-Mangel.
Nachts, Brust-Beklemmung, als läge eine schwere Last darauf, was drückend wurde, sobald er sich bewegte; er musste sitzen.
Er erwacht früh mit Rohheit auf der Brust.
Nachts, Stösse in der linken Brust, nach dem Herzen zu, was ihr den Athem benahm, bei grossem Durste (n. 3 T.).
Abends, gleich nach dem Niederlegen, Hüsteln eine ganze Stunde, wovon ihr heiss wird; um 3 Uhr wachte sie wieder dazu auf.
1845 Nachts, Blut-Auswurf, bei fettigem, süsslichem Mund-Geschmacke.
Abends im Bette, nach einigem Wenden, schneller Herzschlag.
Mehrere Nächte, arge Rückenschmerzen, mit Zerschlagenheit im Kreuze, wovor sie nicht schlafen kann, bei grosser Wallung im Blute.[398]
Nachts arger Schmerz im Hüft-Gelenke; er kann nicht auftreten; auch bei Berührung schmerzt es.
Abends im Bette unschmerzhafte Rucke im Kreuze.
1850 Die ganze Nacht drückender Schmerz im Oberschenkel.
Nachts im Bette, Reissen im Ober- und Unterschenkel; sie konnte sich im Bette nicht erwärmen.
Nachts muss er die Beine aus dem Bette legen vor Reissen.
Nachts riss es ihm in beiden Füssen, die dann wie erstarrt waren, was allen Schlaf raubte.
Nachts im Bette, Stechen im Hühnerauge.
1855 Nachts, Wadenklamm, beim Ausstrecken des Beines.
Abends im Bette, Hitze der Füsse, mit Brenn-Gefühl, dass sie mehrere Stunden sie entblössen musste; darauf Unruhe, Jücken und Kriebeln darin; sie musste reiben.
Nachts, Herumwerfen im Bette, mit heissen Füssen.
Abends im Bette, zwei Stunden lang, kitzelndes Kriebeln im linken Arme und Beine, was zu öfterem Anziehen desselben nöthigt.
Nachts, viel Dehnen und Recken.
1860 Im Schlafe legt er die Arme über den Kopf.
Schnarchen im Schlafe.
Nachts, im Bette, Herzklopfen.
Schlaf mit halbgeöffneten Augen (Whl.).
Unverständliches Murmeln im Schlafe (Whl.).
1865 Nachts, im halben Erwachen, Gefühl, als wenn Alles an ihm zitterte und pochte.
Abends im Bette (zum Vollmonde), grosse Beängstigung.
Nachts, Erwachen mit grosser Angst und Hitze über und über, und mit Gefühl eines krampfhaften Zustandes im Körper.
Nachmitternacht unruhiger Schlaf; sie träumt, sie bekomme das Fieber und erwacht in vollem Schweisse, mit grosser Hitze, vorzüglich im Gesichte, dass sie das Bett nicht über sich leiden konnte, mit grossem Durste und Frost-Schauder, der beim Bewegen ärger ward bis zum Zähneklappen.
Unruhiger Schlaf, oder öfteres Erwachen, Nachts, mit Frostigkeit, ohne Hitze darauf (Ng.).
1870 Unbewusstes Aufschreien im Schlafe; sie sey schwarz u.s.w (Ng.).
Aufschreien im Schlafe (auch Ng.).[399]
Er lamentirt und winselt im Schlafe.
Nachts, grosse Hitze, mit Frost wechselnd.
Schreckhafter Traum, ein Hund habe ihn gebissen.
1875 Lebhafte, ängstliche Träume.
Fürchterliche Träume von Feuer, die ganze Nacht.
Aengstliche Träume, als komme Feuer vom Himmel.
Aengstlicher Traum, als wollte ihn Etwas erdrücken (Alp).
Träume, alle Nächte, theils ängstlich, theils gleichgültig.
1880 Aengstliche Träume nach Mitternacht, alle Nächte.
Schreckliche, angstvolle Träume, alle Nächte.
Erschreckende, ängstliche Träume von Todes-Gefahr und Todten (Ng.).
Schreckhafte Träume, als falle er von oben herab.
Aergerliche, ängstliche Träume.
1885 Träume voll Ekel, und beim Erwachen Uebelkeit.
Die ersten drei Nächte ging er nachtwandlerisch aus dem Bette, wie in Bewusstlosigkeit; schwatzte: »mein Kopf! mein Kopf! ich bin irre!« und griff sich an die Stirn; nach einigem Umhergehen gab es sich.
Aengstliche Träume, in denen sie bewusstlos aus dem Bette geht; darauf heftiges Kopfweh (n. 3, 4 T.).
Aengstlicher Traum, Vormitternacht; sie steht nachtwandlerisch auf, glaubt, es sey Feuer, zieht sich an, redet zum Fenster hinaus und erschrickt, da sie hört, es sey Nichts; drauf 3 Tage lang sehr ermattet und wie zerschlagen.
Viele und lebhafte Träume, Nachts, und öfteres Erwachen.
1890 Vor dem Einschlafen, lächerliche Phantasieen im halben Traume; sie lachte laut; viele Abende.
Drei Nächte nach einander lag er in schwärmerischen Phantasieen und schwatzte laut, was die Phantasie ihm vorgaukelte, bei offnen Augen.
Beim Schliessen der Augen, gleich Traumbilder.
Abends im Bette, gleich nach Schliessen der Augen, schweben ihr scheussliche, abentheuerliche Fratzen-Gesichter vor, deren sie sich nicht erwehren kann (n. 4 St.).
Nachts, beim Erwachen kam ihm eine Zahl vor die Phantasie, dehnte sich aus und die Striche wurden eine Viertelelle dick; beim Legen auf die andere Seite verschwand es.
1895 Furcht, er möchte sich im Freien verkälten, von der er nicht weiss, ob es aus der Phantasie oder dem Körper entspringt.[400]
Abends, im Bette, vor dem Einschlafen, Frösteln und darauf Hitze.
Viel Frost, Nachts.
Schauder, bei der mindesten Bewegung im Bette.
Kurzer Frost, alle Nachmittage, dann Hitze mit Durst, bei kalten Füssen und Schweiss im Gesichte und den Händen.
1900 Kriebelnder Schauder über die Haut, ohne Frost.
Vorübergehender Frost, an Brust, Armen und Rücken.
Kälte der Nase, Hände und Füsse.
Mehrstündiges Kälte-Gefühl, ohne Frost, dann Hitze mit wenig Durst, geringer Schweiss mit Kopfweh und Heiserkeit, grosse Mattigkeit, Appetitlosigkeit.
Kälte-Gefühl durch alle Glieder, ohne Hitze darauf, Vormittags.
1905 Frost im Rücken heran, Abends, eine Stunde lang, ohne Hitze darnach.
Innerer Frost oft, ohne Durst.
Frost, Nachts im Bette, 4 Stunden lang, nach Leibschneiden, zugleich mit Hitze ohne Schweiss; doch die folgende Nacht starker Schweiss.
Frost alle Abende, nicht durch Ofenwärme zu tilgen; im Bette starke Wärme und alle Morgen säuerlicher Schweiss.
Frost mit Durchfall, einige Stunden lang (Fr. H.).
1910 Schüttelfrost, Abends, und grosse Gesichts-Blässe.
Oft Abends, schüttelnder Fieber-Frost.
Abends, von 7 bis 8 Uhr Schüttelfrost ohne Durst, mit kalten Händen und starkem Magen-Drücken, wie von Schwere; später wieder gewöhnliche Wärme mit Durst.
Frost und Kälte im ganzen Körper, Abends von 5 bis 6 Uhr; auch von Nachmittag bis Abend (Ng.).
Frost von früh 9 bis Nachmittag 5 Uhr (Ng.).
1915 Frost-Rieseln am Rücken herauf, durch Ofen wärme getilgt, Abends (Ng.).
Frost mit Durst, auch in der Ofen-Wärme, nach dem Mittag-Essen bis 4 Uhr, Abends (Ng.).
Frost und später Schütteln über den ganzen Körper, wie von den Zehen aus, ohne Hitze oder Durst darauf, Nachmittags 4 bis 6 Uhr (Ng.).
Frost mit Kopfschmerz, Abends; nach dem Niederlegen vergehend (Ng.).
Frost läuft ihr fortwährend vom Kreuze im Rücken herauf,[401] ohne Hitze oder Durst darauf, Abends von 6 bis 8 Uhr (Ng.).
1920 Frostig, Nachts im Bette, besonders am Bauche, sie kann sich nicht erwärmen (Ng.).
Frost, bei fühlbarer Hitze, mit öfterem Schauder, fast alle halbe Stunden (Ng.).
Frost und Schütteln, Nachmittags, von 5 bis 6 Uhr; dann, nach Niederlegen, Hitze an den Händen und Fusssohlen, bald vergehend, ohne Durst (Ng.).
Frost und Kälte im ganzen Körper, von früh 10 bis Abends 6 Uhr; sie musste sich ins Bette legen, wo der Frost aufhörte; darnach brennende Hitze in den Handflächen und endlich einstündige Wärme des ganzen Körpers (ohne Durst), ausser am Kopfe (Ng.).
Frostigkeit mit Durst, ohne Hitze darauf, Nachmittags (Ng.).
1925 Schauder von den Füssen herauf über den Rücken bis in die Arme, Nachmittags 6 Uhr, 1/2 Stunde lang (Ng.).
Schauder im ganzen Körper, Abends von 8 bis 9 Uhr, bis zum Niederlegen, ohne Hitze oder Durst darauf (Ng.).
Abends erst Schauder, dann Hitze im Gesichte und den Händen, mit Durst.
Wacht Nachts mit Fieberschauder auf und ist doch warm anzufühlen; darauf etwas Hitze.
Viel Kälte-Gefühl, Nachmittags; sie ward dann wärmer; aber die Füsse blieben kalt.
1930 Frostig, Vormittags, Nachmittags Hitze-Gefühl, obgleich sie kalt anzufühlen war.
Schauder, früh, 8 Uhr, 5 bis 8 Minuten lang.
Einstündiges Frösteln, Vormittags 10 Uhr, dann Ruhe bis Nachmittags 3 Uhr, wo eine zweistündige Hitze im Kopfe und in den Händen erfolgt, mit Durst auf Bier; einige Tage wiederholt.
Nachmittags ganz kalte Hände und Füsse, dann halbstündiger Schüttelfrost mit blauem Gesichte; darauf Hitze und Schweiss bis 91/2 Uhr.
Abends Frösteln, Nachts gelinder Schweiss.
1935 Starker Frost, Abends im Bette, dann schwärmerisches Phantasiren, dann Hitze und starker Schweiss.
Arger Frost von Abends 7 Uhr die Nacht durch und den folgenden Tag (n. 33 T.).[402]
Frost, Abends 51/2 Uhr, dann Hitze, dann wieder Frost mit etwas Durst, bis 8 Uhr.
Fliegende Hitze im Gesichte, darauf Kälte und Kälte-Gefühl am ganzen Körper, darauf Mattigkeit der Bein-Knochen, vorzüglich im Sitzen fühlbar, als wenn das Mark darin fehle.
Starke Gesichts-Hitze gegen Abend, bei Frost über den Rücken und Haarkopf.
1940 Fliegende Gesichts-Hitze, mit Fieberschauder am Leibe.
Hitze, Nachmittags, mit Frost untermischt und anhaltendem Herzklopfen.
Am Tage Hitze im Gesichte, dann alle Abende, um 5, 6 Uhr, halbstündiger Frost und darauf Hitze über und über, eine Stunde lang.
Gefühl, als wenn warme Luft an die Unterschenkel ginge bald mehr, bald weniger, Abends 8 Uhr (d. 1. T.) (Ng.).
Fieber, Mittags, viel innere Hitze mit Gesichts-Röthe und zugleich Frost; alle Glieder waren müde, wie zerschlagen, bei grossem Durste, bis Nachts, 12 Uhr, wo Frost und Hitze nachliess und sie in Schweiss fiel, über und über, 3 Stunden lang (d. 19. T.).
1945 Fieber-Hitze, erst, im Gesichte, mit Gefühl, als habe sie eine schwere Krankheit überstanden; nach der Hitze etwas Frost mit vielem Durste (n. 4 T.).
Fieber, alle Vormittage, innerer Frost, täglich stärker, mit Schwindel, als wolle der Kopf niedersinken, ohne Durst; darauf so grosse Mattigkeit, dass er nicht mehr die Treppe steigen konnte, mit Schweiss Tag und Nacht, bloss am Kopfe, der aufgedunsen war.
Zweistündiger Frost, alle Abende 8 Uhr, ohne Hitze; die Nacht drauf, beim Erwachen aber Hitze ohne Durst.
Früh sehr durstig.
Viel Durst am Tage.
1950 Von Mittag bis Abend, Fieber-Hitze mit Durst.
Hitze mit vielem Durste, doch bloss den ganzen Tag, nicht Nachts.
Trockne Hitze, früh im Bette.
Hitze, früh, beim Erwachen, die bald vergeht.
Früh, im Bette, ängstliche, widrige Hitze, mit Schweiss und Trockenheit im Halse.
1955 Hitze, gegen Morgen, als wollte Schweiss ausbrechen.[403]
Häufiger Früh-Schweiss, bloss an den jückenden Theilen (Fr. Walther).
Früh im Schlafe, Schweiss, der beim Erwachen verging.
Früh, Schweiss an Händen und Füssen.
Früh-Schweiss, jeden Morgen nach dem Erwachen, gegen 6, 7 Uhr.
1960 Starker Früh-Schweiss, der erst beim Erwachen erfolgt.
Nachts, Schweiss, nur im Nacken, so dass das Hemde und Halstuch durchnässt waren (Ng.).
Nacht-Schweiss, erst nach dem Erwachen.
Nacht-Schweisse, säuerlich brenzlichen Geruches.
Säuerlicher starker Nacht-Schweiss gleich vom Abende an.
1965 Abends, vor dem Niederlegen, Schweiss, vorzüglich in den Händen, und nach dem Niederlegen sogleich Hitze und schwieriges Einschlafen.
Abends im Bette, etwas Schweiss.
Abends ängstlicher Schweiss mit Zittern; darauf Erbrechen; bei der Aengstlichkeit Drängen zum Stuhle; darauf Schwere im Kopfe und Schwäche in den Armen.
Aengstlichkeit, fieberhaftes Delirium mit grosser Engbrüstigkeit, Brennen im Magen, Erbrechen, Zuckungen des ganzen Körpers – Tod (Morgagni).
Puls 84 und nach 1/2 Stunde 73 Schläge (n. 1 St.) (Ng.).
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