[Verzeichnis der Kinder.]

[97] Es sind Christian Rudolf Wilhelm Wiedemann († d. 31 Decb. 1840) u. seiner Ehefrau Louise Friederike Michaelis, verheirathet d. 28 März 1796 folgende Kinder geb.

1. Am 29 Feb 1797 Abends 10 Uhr Conrad Rudolph starb d. 14 März 1798.

2. Emma am 1. Oct. 1798 Abends 9 Uhr. Verheirathet mit Carl Theodor Welcker Professor d.R. in Gießen, Kiel, Heidelberg, Bonn, Freiburg. †

3. Am 2. August 1800 zwischen 7 u. 8 Uhr August Ferdinand. † 10 März 1801.

4. Minna Eleonore Louise Friedericke an 18 August [1801], Abends 8–9 Uhr. Verheirathet mit dem Pfarrer Ernst Welker in Obernfleiden im Grosherrzogthum Hessen d. 1 Nov. 1821.

5. Maria 3. Sebt. 1804. † Juni 1805.

6. Dora Bertha Zoe Januar 1807 Nachmittag gegen 3 Uhr. † 12 Juli 1807.

7. Zoe Anne Caroline, 3. Decb. 1809 Abends zwischen 4–5 Uhr. Vermählt mit Justus Olshausen Professor der Orientalischen Sprachen zu Kiel den 22. April 1828. † d. 12 Januar 1829 nach mit Geduld ertragnen Leiden an einer Herzkrankheit wurde sie aus den Armen der Liebe ehe sie die Mühen des Lebens erfahren in ein höhres Leben verpflanzt beweint u. geachtet von ihren Lieben. confirmirt den 12 Aprill 1827. Seelig die jung in den Herrn entschlafen!

8. Rudolph Waldemar Benvenuto am 1 Februar 1811 zwischen 5–6 Uhr. Vermählt mit Sophie Mathilde Cornelie Pechmöller d. 21 Decb. 1841. Arzt in Eckernförde.

9. Theone Isabelle Rosalie Auguste den 31 Juli [1812] Morgens 4 Uhr. Confirmirt d. 22 April 1827. Vermählt mit dem Pastor Theodor Valentiner den 17 Sept. 1838.


[Folgt ein Verzeichnis der Enkelkinder.]
[98]

Als Zugabe gehören Alle Briefe von Wiedemann von seinen Reisen, u. Meine Briefe an Mutter u. Schwester auf der Reise nach Frankreich welche sich in meiner Briefschublade finden. Wem diese Blätter werth sind wird auch wissen sie zu lesen u. meine Handschrift kennt so meine Tochter u. was Werth hat abzuschreiben. Besonders sind die Briefe meiner Schwester zu lesen. Leider sind nur zu [viele?] nicht mehr vorhanden um mehr über ihr Leben zu [geben?]. Die Briefe von meinen Freunde Tatter sind mir von [so] großen Werthe, wie ich kaum sagen kann u. das Andenken an diesen Freund so treu wird nur mit meinen Leben in dieser Welt enden – u. jedes Gefühl was ich ihn verborgen drückt noch [während] es mich hätte ausgesprochen für vieles [entschädigt?]


[Der rechte Rand dieses Blattes ist zerrissen].

Quelle:
Wiedemann, Luise: Erinnerungen von Luise Wiedemann, geborene Michaelis, der Schwester Carolinens. Nebst Lebensabrissen ihrer Geschwister und Briefen Schellings und anderer, zum ersten Mal herausgegeben von Julius Steinberger, Göttingen 1929, S. 97-99.
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