17 [26] Brief an Maria Franck

Ostersonntag 1907


... Kunst ist für uns alles oder wenigstens das einzige, was standhält und Wert hat, und dem wir alles opfern müssen, ja müssen. Schließlich ist es auch das einzig Mögliche und Kluge; denn das Leben gibt uns die Gefühle ja doch nie heraus, die wir hineingelegt haben. Wir sind alle Gläubiger am Leben und können uns nur durch die Kunst bezahlt machen, die wir ihm abringen ...

Quelle:
Franz Marc: Briefe, Schriften, Aufzeichnungen. Leipzig: Gustav Kiepenheuer, 1989, S. 26.
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