... angenehmer Vogel, und bey den Vogelstellern wol bekannt. Er lebet von den Samen der Disteln, des Hanffes und des Mohns, machet sein Nestlein in die Löcher der Bäume; und führet viel flüchtiges Saltz und Oel. Wie man saget, so soll er wider die Colica gut seyn, gebraten und gegessen. Carduelis kommt ...
... Hauptstück ist. Wir habens den Americanern zu dancken, dann sie es den Christen bald hernach gelernet, nachdem ihr ... ... rührets alsdann mit dem Querl noch einmahl um, damit es einen Schaum bekomme, und schüttets in ... ... mag nun gebrauchet werden, auf was für eine Art es immer sey, so ist sie gewiß ein trefflich stärckend Mittel, die ...
... , welches Conzenille genennet wird, sich auf dem Strauche nähret, so überkommt es seine schöne Farbe: wann es alsdann zu völliger Grösse gelanget ist, alsdann wird es mit allem Fleiß gesammlet, ... ... dienlich erachtet, wie auch den Durchlauff zu stillen, unzeitige Geburt zu verhüten, wann sie als ein Pulver ...
... Gummi, und lässets bey einem linden Feuer zergehen; so wird der Vitriol in kurtzer Zeit dem liquor ... ... ein gantzer Hauffen andere vegetabilia adstringentia an statt des Gallus zu der Tinte dienen, z. ... ... Weise kan man auch sonst noch allerhand Arten Tinte von so und so gefärbter Erde und Thon bereiten. ...
... oder einen Arm hinweg, das schneidet er im Augenblick mit seinen Zähnen ab. Er folget den kleinen Nachen oder ... ... zu erhaschen; und wann er nicht darzu gelangen mag, so beisset er aus Grimm doch in die Ruder. Er ist ...
... ist gerade und dichte, oben am Kopfe, oder an dem obersten Ende so dick als der kleine Finger, wird aber endlich so dünne als ein Rattenschwantz und am Ende gantz spitzig: an ... ... oder Faden. Das Kraut wird in Gärten gebauet, und ist gemeiniglich im Frühjahre in seiner besten ...
... aus dem Corianderkraute mit einem Trunck zu sich genommen, ein so starckes Gift sey, als wie der ... ... , verursache Schwindel, und heftige Schmertzen im Leibe: würde er aber gar zu viel gebraucht, so bringe er den Tod. Coriandrum kommt von κόρις, ...
... wächset an grasichten und feuchten Orten, in Wiesen und in den Thälern. Es ... ... und heilend: stillet das Bluten: und man brauchet es abgesotten, zu den Lungengeschwüren und zur Schwindsucht. Aeusserlich wird es zu den Geschwüren gebrauchet. Alchimilla wird es genennet, ...
... und etwas bitter und schärfflicht schmecken. Zu theurer Zeit läst man sie in Wasser weichen und kochen, ... ... : hierauf treibt man das Marck in einem Siebe heraus, vermischt es mit Gersten- oder Roggenmehle und etwas ... ... hat. Die eine wie die andre wächst an steinigen Orten und in den Gärten: und führen viel ...
... zasericht. Das gantze Gewächs riecht starck, doch nicht unangenehm. Es wächset in den Feldern, wo es sandigt ist. Die andere heist Chamæmelum odoratum , ... ... stärcken dabey. Die Blumen werden insonderheit zu äusserlichen und innerlichen Artzneymitteln gebrauchet, zu Clystiren, Umschlägen und Bähungen ...
... , jedoch wohl drey oder viermahl noch so groß, grün von Farbe, zu Anfang des Sommers braun, und ... ... tota sana, frantzösisch, toute saine , genannt: weil es zu allen Kranckheiten dienlich erachtet wird. ... ... zu vertreiben, wider die böse Luft, und die Raserey zu verhüten. Es wird innerlich und äusserlich ...
... wann es zerquetschet wird, und einen scharffen Geschmack. Insgemein wächset es an solchen Orten, die an der See gelegen, und schattig sind ... ... den Stein, reiniget das Zahnfleisch und machet es veste, ist auch gut zu den Wunden. Man kan den Saft ...
... Aehren gestalt, bestehen jedwede aus vielen Blätterlein, welche im Kreise, hart an einander stehen. In deren Mitten wird die Frucht formiret, die ist ... ... dick und saftig, fast wie des Meyers, und blaßroth. Es wird in Gärten gezogen, und finden sich ...
... wolte, ein unangenehmes Gewächs, das schlecht und weniges Vergnügen giebet, dieweil es so gar bitter ist in allen seinen Theilen. Absinthium Ponticum von ... ... mare, die See, als ob man wolte sprechen, ein Kraut, das so unangenehm und bitter schmeckt, ...
... truckenen, gantz und gläntzenden, in einander verschlungenen Gliedern, welche aschgrau und in etwas roth aussehen: dieses ... ... sagt, die Reisenden führeten, um sich vor ihr zu verwahren, ein Stücklein von der Virginischen Natter ... ... als das Vipernfleisch, wider den Gift, das Blut zu reinigen und Schweiß zu erregen.
... kleine Stacheln, und theilet sich in einen Hauffen Aestlein oder Ruthen, welche sich gut biegen lassen, blos sind ... ... voll milchweissen, klebrichten Safts, und schmecket süsse, nicht gar unangenehme. Es wächset im Felde und an den Wegen. Es führet viel Oel und phlegma, nicht gar ...
... , auch allen Medicis, Chirurgis, Apothekern, Materialisten und Spezerey-Händlern, desgleichen allen in der Stadt und auf dem Lande wohnenden höchst dienlich und erspießlich ist. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ... ... begehren ins Hochteutsche übersetzt von Christoph Friedrich Richtern, Lips. Ph. & Med. D. Mit ...
... weiß gewiß bis dato noch nicht recht weder den Ort, wo es wächst, noch auch auf was für einen Baum ... ... ziemlich kräftiges Oel und flüchtiges Saltz. Es trocknet und hält an. Es widerstehet den bösen Feuchtigkeiten: befördert den Schweiß gantz unvermercklich: ...
... heraus, und sehen purpurfarbig: eine iedwede ist ein Röhrlein, so oben in zwey Lefftzen oder Stück zertheilet ist. Wann dieselbige vergangen, ... ... zasericht; und das gantze Gewächs riecht angenehme, wie Gewürtze. Es wächset an bergicht - und steinigen Orten. Es führet ...
... gläntzend schwartz, und beschleust einen kleinen weissen Kern. Sie wächst in Indien an einem Baum, dessen Blätter schier gantz rund sind, und die Früchte sind Schoten, unsern grossen Bohnen gleich. Insgemein sticken in iedweder zwey Stück Anacardien. Die Anacardien soll ... ... Anacardium kommt vom Griechischen Wort καρδία her, das bedeutet so viel als cor, das ...
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