[150] Barbarea.
Barbarea, Dod. Lob. J.B.
Herba S. Barbara, & Sinapi agreste, 5. Trag.
Pseudobunias, Dod. Gal.
Sizymbrium Eruca folio, glabro, flore luteo, Pit. Tournefort.
Carpentorum Herba, Ruel.
Eruca lutea latifolia sive Barbarea. C.B.
Scopa Regia, sive Sideritis latissima, Fuchs. Jco. Ang.
Nasturtium palustre, Ges. Hor.
frantzösisch, Herbe aux Charpentiers.
teutsch, Winterkresse, S. Barberkraut.
Das ist ein Geschlecht der Brunnenkresse, oder ein Gewächs, welches einen Hauffen bis anderthalben Schuh hohe Stengel hervor stöst, die sind ästig, hol, und bringen Blätter, welche viel kleiner sind als das Rübenkraut, sehen auch bald als wie Kresse, und schwartz- oder dunckelgrün von Farbe, im übrigen sind sie gleissend. Die Blumen sind klein und gelb. Auf dieselbigen folgen kleine, lang und runde, zarte Schoten, die beschliessen röthlichte Samen. Die Wurtzel ist länglicht, nicht eben gar zu dicke und hat einen scharffen Geschmack. Es wächst auf dem Felde, wird auch in Küchengärten gezogen und zum Salat gebraucht. Es führet viel Sal essentiale und Oel.
Es reiniget die Wunden und ist gut zu denenselben: es treibet den Harn, und ist vortrefflich dienlich um[150] Scharbock, zu den Beschwerungen der Miltz, und zur Colic, die vom Lendenstein herrühret. Es wird innerlich und äusserlich gebraucht.