[357] Cos.
Cos, sive Lapis naxius, frantzösisch, Queux, oder Piorre à aiguiser, teutsch, ein Wetzstein, Schleiffstein, ist ein Stein, dessen sich die Messerschmiede und Schleiffer bedienen, die Messer und ander dergleichen Eisenwerck zu schleiffen. Der Stein, darauf die Scheermesser gestrichen werden, führet diesen Namen gleichfalls.
Der Schlich, der sich unter diesem Steine findet, wann viel Eisen darauf ist geschliffen worden, wird Cimolia genennet, und ist ein Gemenge von Eisen und Stein, so durch das Wasser zertrieben, das bey dem Schleiffen ist gebrauchet worden.
Diese Materie zertheilet, stillet das Blut, und wird auch unter die Umschläge gemischet.
Cos kommt von κόπτω, incido, ich zerschneide, dieweil dieser Stein die Messer scharff und schneidend macht.
Brockhaus-1911: Coß [2] · Regel Coß · Coß · cos
Herder-1854: Coß · Cos
Lueger-1904: Cos · Ar Cos, Ar Cotg, Ar Sin, Ar Tang
Meyers-1905: Cos. · Regel Coß · Cos Gayou · Coß · Cos Destournel
Pierer-1857: Cos [2] · Cos. · Coß · Cos [1]