Draba

[408] Draba.

Draba, Dioscorid. Cæs. Ger.

Draba vulgaris, Park. Raji. Hist.

Draba multis flore albo. J. B.

Draba umbellata, vel Draba major capitulis denata, C. B.

Arabis, sive Draba, Matth. Ang.

Lepidium humile incanum arvense, Pit. Tourn.

frantzösisch, Drabe.

teutsch, teutsche Kreß.

Ist eine Gattung Lepidium oder ein Gewächs, welches auf anderthalben Fuß hoch wird. Sein Stengel ist gar schwanck, rund, veste und streiffig, theilet sich gegen die Spitze zu in einen Hauffen kleiner, mit Blätterlein besetzter Zweige. Die Blätter sind länglicht, ziemlich breit und zackigt, von Farbe aschgrau und grün, stehen eins ums andre und umfassen den Stengel. Die Blüten sind klein, und sitzen auf den Kronen oder Gipfeln der Zweige: eine[408] iedwede bestehet aus vier Blätterlein in Creutzesform. Wann diese verfallen, so folget ihnen eine Frucht, die hat die Gestalt eines kleinen Hertzens, oder wie das Eisen an einer Pique, und ist in zwey Fächlein getheilt, die voller dünner und länglichter, rother, scharffer Samen sind. Die Wurtzel ist holtzig, dünn und weißlicht, kriecht in der Erde herum und hat einige Zasern. Dieses Gewächse wächst in warmen Ländern, z.E. in Languedoc, an den Wegen.

Es treibet die Winde und Blähungen, zertheilet und öffnet.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 408-409.
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