Ferrum Equinum

[453] Ferrum Equinum.

Ferrum equinum, Matth. Lob. Ger. Raji Hist. Pit. Tournef.

Ferrum equinum siliqua singulari, C. B.

Ferrum equinum majus, Park.

Solea equina, J.B. Lugd.

Sferro cavallo, Adv. Cæs. Cam.

frantzösisch, Fer à cheval.

teutsch, Hufeisenkraut.

Ist ein kleines Kräutlein, welches einen Hauffen kleine, einer Hand hohe Stengel treibet, die sind eckigt, dünn, und liegen auf der Erde, sind mit Blätterlein besetzet, die denen an der Securidaca gleichen, iedoch ein gut Theil kleiner sind. Seine Blüte sieht wie die an andern Hülsenfrüchten, ist gelb und stehet in einem zackigten Kelche. Wann dieselbige vergangen ist, so erscheinet eine platte Schote, die bestehet aus einem Hauffen Stücklein, welche wie ein Hufeisen gekrümmet sind, und mit den Enden an einander hangen. Ein iedes unter diesen Stücken beschliesset ein halbenmondformiges Samenkorn. Die Wurtzel ist holtzigt, vier Finger lang, dünne, weiß und mit einigen Zasern besetzet.

Sie soll gut zu den Wunden seyn, auch dienlich den Magen zu stärcken, die Verstopfung zu heben, dem Gift zu widerstehen.

Seine Namen kommen daher, daß seine Samen samt den Hülsen eine Figur, schier als wie ein Hufeisen haben.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 453.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika