Furo

[476] Furo.

Furo.

Furunculus.

Furus.

Furectus.

Mustela sylvestris.

Viverra.

frantzösisch, Furet.

teutsch, Iltis.

Ist ein kleines, vierfüßiges Thier, ein wenig grösser als wie ein gemeines Wiesel, lang und dünne, behende, und beständig in Bewegung, das alles durchsucht und beschnopert. Es hat gelbe, muntere Augen, die Farbe an seinem Leibe ist insgemeine auf dem Rücken röthlicht, unter dem Bauche schwartz, und an den Seiten gelb: seine Füsse sind gar klein. Dieses Thier findet sich insonderheit in Africa: es nähret sich mit Honig, mit Fischen, mit jungen Hunden und Kaninchen, auch mit Tauben. Der Iltis, wird gebrauchet, die Caninchen aus ihrem Bau zu stöbern. Es führet viel flüchtiges Saltz und Oel.

Sein Fleisch ist gut wider den Schlangenbiß, zum zertheilen und den Urin zu treiben.

Sein Mist zertheilet.

Furo, furus, furunculus, furectus, kommen von φύρω, misceo, confundo, ich mische, vermenge, dieweil der Iltis alles durch und unter einander menget und vermischt, wo er sich nur einschleichen kan.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 476.
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