[516] Halimus.
Halimus vulgaris, Matth. Eyst.
Halimus seu Portulaca marina, C.B.
Halimus vulgaris, sive Portulaca marina, Ger.
Atriplex maritima fruticosa Halimus dicta, Raji Hist.
Atriplex maritima angustissimo folio, Mor. Hist. Pit. Tournef.
Portulaca marina fruticosa, quæ Halimus 2. Clus. J.B.
Portulaca marina, Dod.
Portulaca marina nostras, Park.
teutsch, Meerportulac.
Ist eine Gattung Melde, oder ein kleiner Strauch, der Zweige treibt, etwan zu anderthalben Fuß lang, die sind geschlanck, lassen sich beugen, liegen mehrentheils auf dem Boden, sehen blau, oder purperfarbig und weißlicht, sind mit Blättern besetzet, welche länglicht, dick und fleischig, glatt, und dem Portulac gar ähnlich sind, iedoch viel härter und viel weisser, von saltzigem Geschmack. Seine Blüten wachsen auf den Spitzen der Zweige, und bestehen aus fünff oder sechs Staminibus, die grün und etwas purperhaftig sind, und in einem fünffblätterigen Kelche stehen. Wann dieselbigen verfallen, so erscheinen ein Hauffen dünne Samen, die fast gantz rund sind und platt, wie die an der gemeinen Melde. Die Wurtzel ist holtzig. Dieses Gewächse stehet den heftigsten Winter aus, nachdem es einige von seinen Blättern fallen lassen. Es wächst an sandigen und an der See gelegenen Orten, vornehmlich in Seeland, in Flandern, in England: führet viel phlegma, Oel, Sal essentiale und fixum. Seine Blätter werden zu den Speisen gebrauchet und eingeböckelt, damit sie als Salat gegessen werden können.
Seine Wurtzel soll gut seyn, den säugenden Frauen die Milch zu mehren, das Schneiden und Reissen im Leibe zu stillen, zu dem Zucken und ziehen in den Gliedern, zu den Brüchen, zu den Verrenckungen, wann es als ein Pulver oder abgesotten gebrauchet wird. Das Gewächse wächst an der See.
Halimus kommt von ἅλς, mare, das Meer, die See, dann dieses Gewächse wächst an der See.