[564] Jacea.
Jacea nigra vulgaris capitata & squamosa, J.B. Pit. Tournef.
Jacea nigra, Ger. Raji Hist.
Jacea nigra vulgaris, Parck.
Jacea nigra apratensis latifolia, C.B.
frantzösisch, Jacée.
teutsch, schwartze Flockenblume.
Ist ein Gewächse, dessen erste Blätter einigermassen mit dem Cichorienkraute sich vergleichen; dann sie sind ein wenig zerkerbt, schwätzlichtgrün und mit weisser Wolle überzogen. Die aber an den Stengeln[564] sitzen, sind schmal, rauch und ein wenig hart. Seine Blumen sitzen büschelweise auf schupigten und schwärtzlichten Knöpfen, wie die am Cyanus, und sehen purperfarbig. Wann die Blumen vergangen sind, so lassen sich die braunen Samen sehen, mit kleinen Bürsten oben auf. Seine Wurtzel ist ziemlich lang und holtzig, von anziehenden und schlechten Geschmack. Der Uberrest schmeckt süßlicht und, nicht unangenehm. Dieses Kraut wächst in den Wiesen, wo es grasig und ungeschlacht ist: es führet viel Oel und Sal essentiale.
Es reiniget, hält an, ist gut zu den Wunden, und dienet zu den Geschwüren im Mund und in dem Halse: es wird auch zu den Gurgelwassern gebraucht.
Das Flockenkraut wird durch seine Köpfe, von den Disteln unterschieden; dann sie nicht stachlicht: und vom Cirsio, durch die Blätter, dann sie haben gleichfals keine Spitzen.
Jacea kommt von jacere, auf dem Boden liegen: welcher Name diesem Kraute darum gegeben worden, weil viele seiner Arten auf der Erde herum liegen.