Muscus Arboreus

[758] Muscus Arboreus.

Muscus arboreus, Usnea officinarum, C. B.

Muscus quernus, Lob. Ger.

Muscus arboreus vulgaris & quercinus, Park.

Muscus arboreus villosus, J.B. Raji Hist.

frantzösisch, Mousse d'arbre oder Usné commune.

teutsch, Baummoos, Moos von Bäumen.

Ist ein kleines Gewächs, dessen Blätter gantz zart, als wie Haar, zerkerbet, weiß und weich sind. Es wächset in den Rissen und auf der Rinde an allerhand Bäumen, z.E. an der Eiche, an der Pappel, an der Ulme, an der Bircke, am Apfel- und Birnbaum, an der Fichte, Tanne und Kiefer, an der Ceder und am Lerchenbaum. Das am besten reucht und am höhesten geachtet wird, ist das Moos an der Ceder: und dasselbe muß erwehlet werden, wann es weiß und reine ist. Es führet viel Oel und Sal essentialle.

Die Parfumirer machen von diesem zart zerstossenen Moose das Hauptstück zu ihrem Puder.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 758.
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