[801] Oleum Palmæ.
Oleum Palmæ, frantzösisch, Huile de Palme, Huilè de Senega, auch Pumicin, teutsch, Dattelöl, ist ein Oel, so dicke als wie Butter, von Farbe goldgelb, und von lieblichen Geruch, wie Veilgenwurtzel. Es wird aus dem Kerne einer Frucht gesotten und gepresset, welche so groß ist als ein Ey und Aouara heist, davon an ihrem Ort gehandelt worden, und auf einer Gattung Palmenbäume zu Senega, in Brasilien und in Africa wächst: die Africaner essen es wie Butter. Dieses Oel wird aus dem Kerne der[801] Frucht von diesem Palmenbaume auf eben solche Art gezogen, als wie das Lorbeeröl: von welchem ich in meiner Pharmacopœa, unter dem Titel Oleum laurinum gehandelt habe.
Dieses Oel soll man erwehlen, wann es frisch ist, so dicke als wie Butter, hoch an der Farbe, von lieblichen Geruch, und wann es süsse schmeckt; wann es zu alt, wird es weiß und etwas rantzig.
Es dienet die Schmertzen des Zipperleins zu mildern, ingleichen auch die Flüsse, die Nerven zu stärcken, die kalten Feuchtigkeiten dünne zu machen: es wird äusserlich gebraucht.
Brockhaus-1911: Palma Christi · Palma [2] · Palma [3] · Palma · Oleum · Oleum et operam perdidi
Heiligenlexikon-1858: Katharina de Palma (14) · Johannes de Palma (308) · Henricus de Palma (26)
Herder-1854: Palma [1] · Palma [2] · Palma [3] · Palma Christi · Palma nuova · Oleum
Lemery-1721: Oleum terræ · Oleum cadinum vulgare
Meyers-1905: Palma [1] · Palma [2] · Palma [3] · Palma [5] · Palma [4] · Palma Christi · Olĕum · Olĕum et opĕram perdĭdi
Pierer-1857: Palma Christi · Palma [2] · Palma [1] · Palma nuova · Cera di Palma · Torre de Palma · Palma [3] · Wittnebiānum olĕum · Cicĕrae oleum · Balatīnum olĕum · Olĕum et opĕram perdĭdi · Olĕum