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1862
9. Juli: Konrad Alberti wird in Breslau geboren.
Über Albertis Leben ist nicht viel bekannt; er besuchte in Breslau das Gymnasium und nahm im Anschluss das Studium der Literatur- und Kulturgeschichte in der Universität seiner Heimatstadt auf.
Nach dem Studium reiste er als Schauspieler mit Wanderbühnen umher, betätigte sich als freier Schriftsteller und arbeitete um die Jahrhundertwende bei der »Berliner Morgenpost«.
Alberti erregte vor allem als Fürsprecher des Naturalismus Aufmerksamkeit und veröffentlichte in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts Polemiken, die sich gegen die Klassiker und das zeitgenössische Theater richteten.
1884
»Herr L'Arronge und das Deutsche Theater« erscheint.
1885 und 1886
Albertis Biographien über Bettine von Arnim, Gustav Freytag und Ludwig Börne erscheinen.
ab 1886
Alberti veröffentlicht diverse Romane, die sich kritisch mit sozialen Missständen auseinandersetzen, z.B. »Wer ist der Stärkere?« (1888). Dieser Roman gehört zur sechsteiligen Romanfolge »Der Kampf ums Dasein« (1888–1895), die Albertis Hauptwerk bildet.
1890
Alberti wird mit anderen Schriftstellern im »Leipziger Realistenprozess« wegen Unsittlichkeit angeklagt, was die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf seine Werke lenkt.
Ab 1900
Chefredakteur der »Berliner Morgenpost«.
»Der Weg der Menschheit«, eine populärwissenschaftliche Abhandlung über die Fortschrittsgeschichte, erscheint.
1918
24. Juni: Konrad Alberti stirbt in Berlin.