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[37] Wie ich es mir nämlich vorstelle:
»Mein lieber Peter Altenberg, sehr erfreut, Sie[37] endlich einmal auch persönlich kennen zu lernen!
Wie hieß doch gleich Ihr letztes Buch, das mich so köstlich amüsiert hat?! ›Semmering‹?!?«
»Nein, Herr Chef-Redakteur, ›Nachfechsung 1916‹. ›Semmering‹ erschien schon 1912.«
»Nachfechsung?! Was ist das für ein merkwürdiges Wort?! Ach ja, Ihr letztes Buch, ganz richtig, köstlich! Sie bleiben immer der lachende und zugleich weinende Philosoph des Alltags!«
– »Der lächelnde und zugleich seufzende, Herr Chef-Redakteur!«
»Nun, wie stellen Sie sich also ein eventuelles Verhältnis zu unserem Blatte vor?! Danton, Marat, Robespierre plötzlich in der Zwangsjacke?!?«
– »Ich könnte ja ein kleines neutrales Ressort haben!?«
»In welches Ressort würden Sie sich einfügen?! Unser Blatt lesen nicht lauter Peter Altenbergs! Konzessionen andererseits von Ihnen zu verlangen, wäre direkt ein künstlerisches Verbrechen. Halten Sie mich eines solchen Verbrechens wirklich für fähig?!?«
– »Gewiß nicht, Herr Chef-Redakteur!«
»Na also! Sie sind ein Diogenes mit modernen Ansprüchen! Eine Tonne, die zugleich eine Chaiselongue, heutzutage ›Schaukelstuhl‹ genannt, sein soll! Das gibt es eben nicht. Und, glauben Sie mir, so Mancher von uns Zünftigen beneidet Sie dennoch heimlich um Ihre Tonne, obzwar er darin selbstverständlich nicht leben möchte!«
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Moral dieser Fabel:
Das Schlimmste in dieser Welt ist, um Etwas[38] beneidet zu werden, was der Beneider selbst um keinen Preis haben möchte!
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Mein Lebensabend
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