[87] Die Ros ist meine Seel, der Dorn des Fleisches Lust,
Der Frühling Gottes Gunst, sein Zorn ist Kält und Frost,
Ihr Blühn ist Gutes tun, den Dorn, ihr Fleisch, nicht achten,
Mit Tugenden sich ziern und nach dem Himmel trachten.
Nimmt sie die Zeit wohl wahr und blüht, weils Frühling ist,
So wird sie ewiglich für Gottes Ros erkiest.
Ausgewählte Ausgaben von
Cherubinischer Wandersmann
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