[87] Als Scipio Nasica vor des poeten Ennii thüre kam /und ihm die magd sagete: Ihr herr sey nicht zu hause; so merckte Nasica wohl / daß dieses auf des Ennii befehl geschahe / und daß derselbe zu hause wäre. Nichts desto weniger gieng er wiederum hinweg / und thate / als ob er es nicht verstünde. Einige tage hernach verfügete sich Ennius vor des Nasicä hauß / und fragte nach[87] ihm; worauf dieser mit vollem halse ausschrie: Er sey nicht zu hause. Wie? antwortete Ennius / meynst du denn / daß ich deine stimme nicht kenne? Nasica aber versetzte: In wahrheit / du bist ein unverschämter mann / als ich dich in deinem hause suchete / glaubete ich deiner magd / wilst du mir denn nicht selbsten glauben?