[157] Als einige Fürsten die vortreffligkeit ihrer länder rühmeten / und die reihe zu letzt auch an Eberhard I Hertzogen zu würtemberg / kam / ließ er sich also vernehmen: Lieben herren / ich gönne euch gerne /was euch GOtt gönnet; Ihr seyd mir in vielen dingen weit überlegen / aber eins kan ich mich mit wahrheit rühmen. Ich darff gantz allein in meinem lande am hitzigsten sommer über feld oder durch einen wüsten und dicken wald gehen / und wenn mir einer von meinen unterthanen begegnet / so kan ich ihn heissen nieder sitzen / und sicher in seinem schooße schlaffen. Er pflegete auch zum öffters zu sagen: Es wären drey dinge / die man einem freunde weder rathen noch wiederrathen solte: Nehmlich heyrathen / krieg anfangen / und ins gelobte land ziehen. Weil alle drey /wiewohl sie an sich selbst gut wären /[157] dennoch übel ausschlagen könten / da alsdenn dem rathgeber insgemein die schuld beygemessen würde.