464.

[172] Ein vater schrieb seinem sohne / der noch ein pennal war: Er solte genau zehren / und das wohlfeilste einkauffen. Als er nun zu Salamanca studirte / feilschte er eine kuhe / welche man vor zehn ducaten bote. Hierauf fragte er: Wie theuer ein rebhun sey / und als es auf einen real gehalten wurde / bezahlte er dasselbe / und sagte: Mein vater will haben / ich soll das wohlfeilste kauffen / so werde ich demselben auch nachleben.

Quelle:
Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und tworten, welche von leuten aus allerhand nationen bey verschiedenen begebenheiten entweder im ernst oder aus schertz vorgebracht worden. Leipzig 1705, S. 172.
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