[175] Ein deutscher ordens-ritter verfügte sich zu einem messer-schmiede / und kauffte demselben ein starckes messer ab. Als ihn nun dieser fragte: Ob er nicht auch eine scheide darzu kauffen wolte? So gab er zur antwort: Er wolte das messer in die allerkostbarste scheide stecken / so in gantz Preussen zu finden wäre. Solches räthsel konte nun niemand auflösen / biß er seinem Hochmeister / Werner von Urseln / aufpassete /als derselbe nach gehaltener vesper aus der kirche gieng / und ihn mit dem gekaufften messer erstach.