[181] Zwey brüder befanden sich in einem sehr ungleichen stande; denn der eine war bey seinem König in diensten / und führte einen ansehnlichen staat. Der andere aber nehrete sich mit seiner hände arbeit / und muste sich genau behelffen. Als nun jener einsmals zu diesem sagte: Warum begiebst du dich nicht in des Königs dienste / wie ich / und befreyest dich von solcher dürfftigkeit? So antwortete derselbe: Und warum verdienst du nicht etwas mit deinen händen / und befreyst dich von solcher elenden sclaverey?