[231] Zur zeit der Königin Elisabeth / als Engelland und Spanien noch mit ein ander krieg führete / wurden von beyden seiten friedens-tractaten beliebet; dahero man gewisse Abgesandten hierzu ernennete. Diese versammleten sich nun in einer gewissen Frantzösischen stadt / allwo die erste frage darinnen bestunde: In welcher sprache die handlungen geschehen solten? Weil nun ein Spanier die Engelländischen Abgesandten durchhecheln wolte / so sagte er: Ich finde die Frantzösische sprache hierzu am allerbequemsten / welche die Spanier nicht allein verstehen / sondern meines erachtens werden die Engelländer derselben eben so wohl kundig seyn / als andere Frantzosen: denn ihre Königin ist zugleich Königin in Franckreich und Engelland. Worauf D. Dale / als ein Engelländischer Abgesandter spitzfündig antwortete: Die Frantzösische sprache ist allzugemein zu einer so wichtigen und geheimen sache / vornehmlich aber in einer Frantzösischen stadt. Last uns lieber hebräisch reden /weil euer principal König zu Jerusalem ist / allwo man sich dieser[231] sprache gebrauchet. Ich meines theils halte davor / daß ihr selbige eben so wohl verstehet / als die Frantzösische.