[238] Als Sesostris / König in Egypten / seinen triumph-wagen an statt der pferde durch vier gefangene Könige ziehen ließ / hatte der eine seine augen stets auf die vörder-räder gerichtet / welches Sesostris zuletzt gewahr wurde / und dannenhero fragte: Was der gefangene hiermit meynete? worauf dieser zur antwort gab: Ich betrachte an diesen rädern die unbeständigkeit der menschlichen dinge / weil das niedrigste theil des rades bald in die höhe / das höchste theil aber bald herunter kömmet. Hiedurch wurde Sesostris bewogen / die vier könige von den fesseln zu entledigen.