82.

[30] Als Antonio Palermitano gefraget wurde / was seiner meynung nach darzu nöthig wäre / daß mann und weib einig und ohne streit mit einander lebeten. Antwortete er: Hierzu würden nur zwey dinge erfodert / nehmlich daß der mann taub und die frau blind wäre / damit sie viele unziemliche dinge nicht sähe / so der mann thäte / und damit er die frau nicht in dem hause keiffen und brummen hörete.

Quelle:
Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und tworten, welche von leuten aus allerhand nationen bey verschiedenen begebenheiten entweder im ernst oder aus schertz vorgebracht worden. Leipzig 1705, S. 30.
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