Register

[153] In disem nachfolgenden Register werden angezaigt die materien, So begriffen seynd in disem büchlin, welche materien auch bedeüt vnd fürgehalten werden durch die figuren darbey gedruckt.

Zu dem Ersten wirt angezaigt, wie Fortunatus mitt dem Graffen von Flandern on wissen seines vaters vnd můter von dem land Cipern hynweg für. Das findt man an dem blat, bezaichnet mit A iij. [6]

Fortunatus in dem stechen vnd turnieren bey seines herren hochtzeit in Flandern das best thet vnd bayde klainat gewan. A v. [9]

Fortunato wurd ain forcht oder grausam gemacht, das man yn kapponen wurd, deßhalben er haimlichen hinweg floch. A viij. [14]

Wie Fortunatus gen Lunden kam. B ij. [16]

Wie Fortunatus zu böser geselschaft kam, mit denen er vnd mit schwachen frawen alles sein gelt verzart vnd darnach vil armůt leiden můst. B iij. [18]

Ain Florentiner, genant Andrean, ain bößer bůb, ward gelassen zů ainem gefangnen, reichen, Englischen man in die gefencknuß, mit ym zu reden. B v. [20]

Der bößwicht Andrean ermort ainen edelman vnd warff yn in ain haimlich gemach, vnnd kam daruon. An dem blat C ij. [24]

Jeronismus Noberti vnnd alls sein haußgesynn wurden gefangen vnd vnschuldigklich gehenckt vnd ward allain Fortunatus erlediget. C iiij. [27]

Dem künig wurden sine kostliche klainat gefunden vnd widerumb geantwurt. am blat D ij. [30]

Fortunatus verirret in aim wald vnd benachtet vnd kam in groß ellend vnd sorg seins lebens. D iiij. [33]

Ain iunkfraw, die da gewaltig was des glücks, begabet Fortunatum mit ainem seckel, dem nimmer gelts gebrast, alwegen gelt in jm funden wurd. an dem blat D v. [35][154]

Fortunatus kaufft ainem waldgraffen ettliche hübsche pferd auß den händenn, darumb ward er gefangen vnd kam in groß angst vnd not. E ij. [38]

Fortunatus kam gen Nantis in Britania, hoff tzucht zu sehen. am blat E iiij. [41]

Fortunatus nam ainen alten knecht auff tzu ainem diener mitt namen Lüpoldus, der weit gewandert het vnd ym vil vnnd manicherlay land bekant waren. an dem platt F ij. [43]

Fortunatus vnd sein knecht Lüpoldus giengen in Patricius feg feür. F iiij. [47]

Fortunatus kam wider gen Venedig vnd von dannen gen Constantinopel, das er den iungen kaiser krönen säch, an dem blatt F vj. [50]

Fortunatus auß steüret ainem armen man sein tochter vnd gab ir vierhundert ducaten zu haim steür. an dem blat G iij. [55]

Der würt Fortunati tzu Constantinopel kam nachts in die kamer vnnd wollt stelen, den schlůg Lüpoldus zu tod. an dem blat H j. [57]

Lüpoldus warff zu nacht den todten wirt in ainen brunnen vnd sy entranen vnd kamen daruon. an dem blatt H iij. [59]

Fortunatus kam wider in Cipern vnd hyelt sich aller ding fast radtlich vnd bawet ainen fast kostlichen pallast. an dem blat I. [62]

Der künig stellet Fortunato drey edel iunckfrawen für, die fast schön vnd schwesteren warn, auß denen nam er die iüngst, genant Cassandra, tzu ainem weib. an dem blat I iiij. [67]

Der künig mit sampt der künigin fůrtt in sein haymatt die schönen iunckfrauwen Cassandram mit grossen eeren vnd hett kostlich hochtzeit. K j. [71]

Fortunatus, dem künig vnd der künigin zů gefallen, gab auß dreü klainat, darumb die herren, ritter vnd edelleüt drey tag solten stechen. an dem blat K ij. [73]

Dem Fortunato wurd geboren ain sun, den nennet er Ampedo vnd darnach aber ain sun, hyeß er Andolosia. an dem blat K iiij. [75][155]

Fortunatus fůr wider von Cipern, wollt mer land vnd künigreich besehen vnd kam gen Alexandriam. an dem blat K v. [78]

Fortunatus kam in Indiam vnd durch wanderet vil frembder land, vnd zu letst kame er widerumb gen Alkeür. an dem blat L ij. [81]

Der künig Soldan lůd Fortunatum zu gast vnd erbot ym groß Eere vnd Fortunatus begabet des Soldans mamelucken vast reichlich. M j. [85]

Der soldan zaigt Fortunato seine kostliche klainat, darbey auch das wünschhüttlin, das ym Fortunatus hynwegfüret. M ij. [88]

Der künig Soldan sandt sein botschafft tzu Fortunato in Cipern vmb sein hütlin. Aber die botschaft můßt wider vngeschaft hinweg farn. M iiij. [90]

Do Fortunatus an seinem todbett lag, berůfft er seine zwen sün vnd saget ynen die krafft vnd tugent des seckels vnd bütlins. an dem blat N. [95]

Andolosia, ain sun Fortunati, schyed hynweg von Famagusta mit seinem seckel vnd wolgerüst kam er an den hoff des künigs von Franckreich. N iij. [97]

Andolosia bůlet vmb ain edle frauwen vnd schanckt ir tausent cronen vnd sy teüschet yn vnd mit betrüglichait legt sy ym ain andere zů. N iiij. [99]

Andolosia rait von Franckreich vnd kam zum künig von Engeland, von dem er wol enpfangen ward. Am blatt O iij. [103]

Die iung künigin Agripina mitt falscher lieb bracht Andolosiam vmb seinen seckel. O v. [106]

Do Andolosia seines seckels beraubt was, erschrack er über alle maß seer vnd gab allen seinen dienern vrlob vnd gieng zůfůß haimlich hynweg. Am blatt P ij. [110]

Do Andolosia wider haim gen Cipern kam, entlechnet er das wünschhütlin vonn seinem Brůder vnd wünschet sich darmit in Engeland. Q j. [113]

Andolosia fůrt hynweg die künigin Agripinam mit sampt dem seckel in ainen wilden wald in Hybernia Q ij. [116]

Als Andolosia vmb seinen seckel vnd hütlin kommen was vnnd ym zway grosse hörner, die da fast vngestalt[156] waren, auff seim haubt wůchssen, stůnd er in grossem layd. do kam ym ain waldbrůder zu hylff vnnd wurd wider ledig von den hörnern. Am blatt q iiij. [118]

Andolosia verstellet sich zu ainem artzt vnd vertrib der künigin die hörner zum tail vnd dardurch erkobert er widerumb sein seckel vnnd hütlin. Am blatt R iij. [123]

Andolosia bucket sich vngefärd, sein pyreet auf zuheben vnd fand sein wünschhütlin. R v. [126]

Andolosia fůrt hynweg die künigin Agripinam mit sampt dem seckel zu dem anderen mal. S j. [129]

Andolosia thet die iungen künigin in Hybernia in ain frauwen closter vnd befalch sy daselbst der äbbtissin. S iiij. [132]

Des künigs bottschafft von Cipern durch anschickung Anndolosia in Engelannd kamen, die schönen iunckfrawen zu besehen. T iij. [137]

Die schön Agripina durch ratt Andolosia dem iungen künig von Cipern vermählet ward. T iiij. [139]

Andolosia mit stechen vnnd rennen alltzeit das best thet, dardurch grossen danck von frauwen, aber grossen neyd von ettlichen herren erlangett. An dem blatt V j. [142]

Andolosia nach der hochtzeit haim reyten wolt gen Famagusta vnd von zwayen graffen gefangen vnd seine diener erstochen warden. V ij. [144]

Andolosia sein seckel genommen vnd in der gefencknuß ermordt ward vnd sein brůder Ampedo das edel wünschhüttlin zerhew vnd vor laid starbe. X j. [148]

Die zwen graffen von des sekels wegen mit ainander vnains vnd dardurch das mord offenbar, sy bayd geradbrecht wurden. X iij. [151]

Zů trucken verordnet durch Johannßen Heybler Appotegker in der kayserlichen stat Augspurg in dem grossen schießen der mindern jartzal christi im neünden jar.

Quelle:
[Anonym]: Fortunatus. Halle a.d.S. 1914, S. 153-157.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Hoffmann, E. T. A.

Klein Zaches

Klein Zaches

Nachdem im Reich die Aufklärung eingeführt wurde ist die Poesie verboten und die Feen sind des Landes verwiesen. Darum versteckt sich die Fee Rosabelverde in einem Damenstift. Als sie dem häßlichen, mißgestalteten Bauernkind Zaches über das Haar streicht verleiht sie ihm damit die Eigenschaft, stets für einen hübschen und klugen Menschen gehalten zu werden, dem die Taten, die seine Zeitgenossen in seiner Gegenwart vollbringen, als seine eigenen angerechnet werden.

88 Seiten, 4.20 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang. Sechs Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang. Sechs Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.

468 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon