[284] Schwankend ragen finst're Bäume,
Durch die Lüfte zieht es schaurig,
Alte, tiefe, dunk'le Träume
Zittern durch die Seele traurig.
Welke Blätter rascheln stöhnend,
Was am Mark verdorrt, muß brechen,
Steinern Schicksal schlägt uns höhnend,
Was verschuldet, muß sich rächen.
Ach, die nächtig schweren Sorgen
Wohnen wachend im Gemüthe,
Und die Sünde liegt verborgen
In dem Keim der schönsten Blüthe.