[85] Fränzl die Stubenmagd, allein.
FRÄNZL ganz fröhlich. Wie bin ich so froh daß mein lieber Johann wieder aufgeräumt ist. Er sagte mir, daß beede Herren ihm die fünfzig Dukaten versichert haben; falls sie auch in dieser Heurath ihren Zweck nicht erreichen sollten. – Nun werden wir zwey uns nicht mehr lange säumen, ein Paar zu werden.
Aria
Von der Fränzl.
Wie ist mir leicht ums Herz,
Mir entweicht aller Schmerz,
Weil ich itzt sagen kann,
Ich hab schon meinen Mann.
Uns Stubenmägde plagt,
Was jede andre klagt;
Ein gewiß Herzenweh,
Von Seufzen nach der Eh'.
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Mägdchen bey meiner Freud,
Ich wünsche allen heut,
Daß euch dies Herzenweh,
Noch dieses Jahr vergeh.
Geht tanzend ab.