[3] ist geboren am 26. August 1784 bairischen Markte Türkheim und gehört also dem Schwabenlande an, der Heimat so vieler vortrefflichen deutschen Dichter und Schriftsteller. Seine Ahnen führten den Pflug. Sein Vater, ein Nagelschmied, hatte für eine sehr zahlreiche Familie zu sorgen, die er nur schwer vor Mangel schützen konnte, obwol er durch den Nähverdienst der mit musterhafter Aufopferung und Liebe sich ganz den häuslichen Pflichten widmenden Hausfrau unterstützt wurde. Um so eifriger hielten die Eltern ihre Kinder zu Arbeitsamkeit und Genügsamkeit an und pflanzten ihren Herzen frühzeitig Gottesfurcht und strenge Rechtschaffenheit ein, die ihnen selbst eigen war. Schon im zarten Alter wurden die Kinder zu angemessenen Beschäftigungen herangezogen, aber auch geistige Anregung fanden sie im Elternhause. An Winterabenden wurden die Hausgenossen versammelt, Legenden vorgelesen, Geschichten und Mährlein erzählt, Räthsel aufgegeben und muntere Gespräche geführt. Und welche Wonne brachte erst das Krippele! Auch das öffentliche Leben in jenem wohlgeordneten Gemeinwesen, das überall Bilder der Eingezogenheit und des friedlichen Beisammenlebens darbot, gab der Schaulust und dem Frohsinn gar vielfache Nahrung. Nach der Weihnachtsfreude kam die Fastnachtslust mit ihrem Mummenschanz, wo auf den unsinnigen Donnerstag der rußige Freitag und der schmalzige Samstag folgte, und wo Hanswurst noch unverpönt sein tolles Wesen auf offenem Markte trieb. Auch gab es das Jahr über Volksfeste, Aufzüge, ländliche Spiele und gar manche frohe Hochzeit, was alles unauslöschliche Eindrücke in dem Gedächtniß des Knaben zurückließ.
Nachdem Aurbacher vom fünften Jahr an zu Türkheim, dann bei einem Verwandten im nahen Kirchdorf die ersten Elemente sich angeeignet hatte, einige Zeit auch vom Prediger im Kapuzinerkloster, in welchem der Knabe als Ministrant diente und bei Bruder Koch und Gärtner wohl gelitten war, Unterricht genossen, brachte ihn der sorgsame[4] Vater trotz seiner Mittellosigkeit nach Landsberg, wo ein weit und breit geachteter Lehrer wirkte. Auf dem Wege dahin, so erzählt Aurbacher in seiner handschriftlich hinterlassenen Selbstbiographie, sagte der Vater, als das Schulhaus in Sicht war, scherzend zu dem Knaben: »Wenn du jetzt etwas Rechtes lernst, kannst du auch einmal in der Kutsche fahren; lernst du aber nichts, mußt du Zeit Lebens zu Fuß gehen, wie ich.« In Landsberg wurden Wohlthäter für das arme stille Kind gefunden, und ein Geistlicher unterrichtete es im Gesang. 1793 konnte er als Singknabe in das Kloster Dießen am Ammersee aufgenommen werden, wo er weiter Unterricht auch im Latein genoß. Drei Jahre später ward Aurbacher nach München in das von Benedictinern geleitete Seminar empfohlen. Sein Vater brachte ihn dorthin, obwol er die Kosten kaum bestreiten konnte. Aber theils Heimweh, theils die fortwährenden Neckereien der Kameraden, die ihn als Schwaben verhöhnten, sowie der anfangs wegen ungewohnter Methode geringe Erfolg seiner Studien veranlaßte ihn, nach der Heimat zu entlaufen, wo ihn die Mutter, in deren stillen Wünschen es lag, daß er sich geistlichen Stande widme, mit Vorwürfen, der Vater aber freundlicher, als er erwartet hatte, empfing, da ihn dieser nun für das Handwerk zu gewinnen hoffte. Doch das Leben in der Werkstätte behagte dem mehr für geistige Beschäftigung geschaffenen Knaben wenig und der sichtliche Gram der Mutter bewog ihn bald zur Rückkehr zu den Studien. Gegen Ende 1796 traf er wieder in München ein. Die Neckereien wurden abgestellt und der Fortgang besserte sich in erfreulicher Weise. Da aber der Vater nicht länger im Stande war, die Ausgaben für ihn zu erschwingen, so suchte er den Sohn in Ottobeuren unterzubringen, einem der stattlichsten und hervorragendsten Benedictinerstifte der damaligen Zeit, wo ihm wirklich Wohnung und Freitisch gewährt wurde. Am dortigen Gymnasium und Lyceum studirten Pensionäre aus allen Theilen Schwabens und der Schweiz, selbst aus Frankreich und Italien strömten Zöglinge herbei. Alte Kirchenmusik wurde in dem prächtigen Tempel eindrucksvoll aufgeführt, auch die Instrumentalmusik sehr gepflegt,[5] so daß sogar Haydns große Tondichtungen gegeben werden konnten. Ausflüge ins freundliche Wertachthal bildeten den Geschmack für Naturschönheiten. Kaum 15 Jahre alt trat Aurbacher in den ersten philosophischen Curs des Lyceums und wurde damals schon mit den eben herrschenden philosophischen Richtungen, namentlich der Kantischen Philosophie bekannt, die ihren Weg bis zu den Lehrstühlen des Klosters gefunden hatte. Wegen der überraschend guten Fortschritte hatte sich Aurbacher bald der besondern Gunst des ehrwürdigen Abtes zu erfreun, dessen Famulus er wurde. Die Hoffnung, als Novize im Kloster aufgenommen zu werden, sicherte sich ihm mehr und mehr. Am 18. October 1801 erfolgte wirklich sein Eintritt in's Noviziat. Alle die Beschwerden und Entbehrungen, die mit dem Novizenleben verbunden waren, ertrug er standhaft, so daß er bei seinem Hang zur Einsamkeit und wissenschaftlichen Beschäftigung nun bald eine ihm ebenso wie den Wünschen seiner Eltern vollkommen zusagende Stellung zu erreichen hoffen durfte. Allein es sollte anders kommen. Kurz vor Ablauf seines Noviziates wurde das Stift in Folge des Lüneviller Friedens an Baiern abgetreten und die Novizen im nächsten Frühjahr entlassen. Aurbacher sah nun seinen Lebensplan ohne seine Schuld zerstört. Ohne Vermögen, ohne Empfehlung, ohne Welterfahrung, von Natur schüchtern und bescheiden – wohin sollte er sich nun wenden? Da er seiner bisherigen Berufswahl treu bleiben wollte, suchte und fand er Aufnahme in dem vorder-österreichischen Stift Wiblingen unweit Ulm. Aber bald mußte er fühlen, wie groß der Unterschied zwischen dem fürstlich prächtigen Ottobeuren und diesem Wiblingen war. Letzteres, heruntergekommen und überschuldet, stellte an die Novizen in ihren Studien und an die Ordensgeistlichen in ihren Verrichtungen übermäßige Anforderungen. Aurbacher bildete sich dort mit allem Eifer weiter, lernte Griechisch und machte gute Fortschritte in Mathematik und Physik. Doch die unausgesetzte geistige Anstrengung, die Beschwerden eines mehr als zweijährigen Noviziates mußten bei dem Mangel an Erholung, bei dürftiger Nahrung und unterbrochenem Schlafe die sonst gesunde Constitution des[6] Jünglings erschüttern und ihm körperliche Leiden verursachen, deren Folgen nie mehr schwanden, indem düstere Melancholie ihm nachmals viele Stunden seines Lebens verbitterte. Aber auch Qualen des Gemüthes gesellten sich zu diesem krankhaften Zustande. Religiöse Zweifel, die von einigen zufällig in seine Hände gerathenen neologischen Schriften in ihm erweckt wurden, machten ihm das klösterliche Leben immer mehr zu einer wahren Höllenpein. Ein anderer Umstand kam hinzu. Er empfing Grüße aus der Heimat, die ein junger Mensch entrichtete, den dessen Braut zu ihm beschieden hatte. Das Mädchen hatte in der Kindheit gern mit dem Knaben gespielt; es weinte als er ins Kloster trat; ein verborgenes Leid, dessen Ursache Niemand kenne, so wurde ihm erzählt, nage an ihrem Frieden. Die Verwirrung des Jünglings steigerte sich nun derart, daß er sich entschloß, die Fesseln zu sprengen, deren Last er nicht mehr tragen konnte. Die Entlassung aus dem Kloster wurde ihm nach längerer Bedenkzeit bewilligt. Zum Skelette abgemagert, ohne Führer und Freund, begab er sich nach dem nahen Ulm, wo er von einem Famulus in der »Glocke« abgesetzt wurde. Dort fand er – vielleicht vom Abte, der ihm wohlwollend geblieben, ohne sein Wissen empfohlen, – gastliche Aufnahme. Die mitleidige Wirthin pflegte ihn und suchte den Rathlosen mit mütterlicher Theilnahme zu trösten. Doch seine aussichtslose Lage brachte ihn der Verzweiflung nahe. – Da besuchte er eines Tages wieder das Münster, um dort Stärkung zu suchen. Eine zufällig aufgeschlagene Stelle in Thomas von Kempis erfüllte ihn plötzlich mit Gottvertrauen und Zuversicht. Im Abenddunkel zurückkehrend, traf er durch wunderbare Schickung einen alten väterlichen Freund, seinen ehemaligen Novizenmeister zu Ottobeuren, Theodor Klarer, der sich in Begleitung des vormaligen Stiftskanzlers befand. Dieser suchte eben für seinen Sohn einen Informator und Klarer empfahl Aurbacher für diese Stelle. Niemand hatte eine größere Freude als die gutmüthige Wirthin. – Jetzt stattete Aurbacher auch seinen Eltern wieder einen Besuch ab. Die Mutter, durch das abgehärmte Aussehen des Sohnes in Mitleid versetzt, nahm denselben liebevoll auf und er ward[7] von nun an der Rathgeber und Helfer in jeder Noth und Verlegenheit der Familie.
Die Hofmeisterstelle bei Herrn von Weckbecker zu Ottobeuren versah Aurbacher vom Jahre 1804–1808. Aber nur kurze Zeit konnten die Eltern die Freude an ihrem guterzogenen Sohn genießen, denn der Vater, schon länger kränkelnd, wurde durch den Kummer, den ihm ein leidiger Prozeß verursachte, dem Tode zugeführt; ihm folgte nach einiger Zeit die so treffliche Mutter. »Ich sterbe gern,« sprach diese in ihren letzten Stunden; »ihr seid alle groß und brav.« Gewiß ein Zeugniß, wie eine Mutter sich und ihren Kindern kein schöneres ausstellen kann. Nach der Eltern Tod blieb Aurbacher sein Leben lang mit treuer Liebe und Sorgfalt seinen Geschwistern und ihren Angehörigen zugethan, und half nach Kräften, wo er konnte.
In der Familie des Kanzlers hatte man alle Ursache mit Aurbachers Wahl zufrieden zu sein. Fehlte es ihm auch in Folge der Klostererziehung an Anstelligkeit zum Weltleben und konnte er sich niemals entschließen, der Feinheit des Benehmens die Offenheit des Charakters zum Opfer zu bringen, so bewährte er sich doch als gewissenhaften und fähigen Lehrer. Dem Aufenthalt in der fein gebildeten Familie – die Frau des Hauses war aus einem rheinischen Adelsgeschlechte – verdankte er manche freiere und erweiterte Ansicht des Lebens. Diese eignete er sich besonders in dem Umgang mit einem Hausfreunde an, einem emigrirten Franzosen, durch welchen er auch eine genauere Kenntniß der französischen Sprache und Literatur gewann. Vor allem war Aurbacher nun bemüht, die Lücken, welche die klösterliche Erziehung in seinem Wissen gelassen, auszufüllen, indem er nunmehr die deutschen Classiker studirte. Bald fühlte er sich aufs Mächtigste von den Herden unserer Literatur angezogen. Mehrere Jahre beschäftigte ihn fast ausschließlich Schiller, dessen sittlicher Ernst, dessen Gefühl für menschliche Würde ihn am meisten ansprach. Der Aufenthalt in Ottobeuren war für die Zukunft des jungen Mannes überhaupt von sehr wohlthätigen Folgen. Sein Gemüth, das vor kurzem noch von so trostloser Unruhe und Gährung bewegt war, fand allmählich[8] Besänftigung in diesen seinen Studien bei den so erwünschten Lebensverhältnissen; die voll ständige Klärung trat freilich erst in spätern Jahren ein. Geachtet von der Familie, erfreut durch die Fortschritte des lenksamen Zöglings, sah er auch seine Gesundheit allmählich wieder befestigt. Ohne sein Zuthun eröffnete sich für ihn plötzlich die Aussicht zu einer seinem Streben ganz angemessenen Anstellung. Sein Freund Klarer stellte ihn dem vormaligen Stiftskapitular Ulrich Schiegg vor, der als Hofastronom und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in München einflußreich war. Als sich im August 1808 die Stelle eines Professors des deutschen Stils und der Aesthetik am königlichen Cadettencorps zu München erledigte, ward Aurbacher auf dessen Verwendung in Vorschlag gebracht und schon zu Ostern 1809 erfolgte die definitive Anstellung. Mit der Familie von Weckbecker blieb Aurbacher auch in der Folge in den freundschaftlichsten Beziehungen.
So wechselvoll das Schicksal des Jünglings gewesen, so gleichmäßig verlief die Lebenszeit des Mannes. Fast vierzig Jahre lebte Aurbacher nun zu München in stiller Zurückgezogenheit seinem Beruf, gelehrten Studien und literarischen Arbeiten. Das tiefere Eindringen in den ihm zugewiesenen Unterrichtsstoff führte ihn bald zur Abfassung von streng theoretischen Lehrbüchern nach eignen Ideen. Vom Jahre 1813 an erschienen theils unter seinem Namen, öfter aber anonym zahlreiche für Lehrer schätzbare Werke über die verschiedenen Zweige der deutschen Sprach- und Stillehre. Die namhaftesten davon sind u. A.: »System der deutschen Orthographie«; »Lehrbuch des deutschen Stils«, in 2 Theilen, anonym; »Grundlinien der Rhetorik, Poetik, Rhythmik«; »über die Methode des rhetorischen Unterrichts«; »Andeutungen zu einem neuen und einfachen Entwurf der Psychologie.« In dem kleinen »Wörterbuch der deutschen Sprache« (Sulzbach 1828) und in den anonym erschienenen »phylologischen Belustigungen« (2 Bdch. München, 1824) schenkte er den oberdeutschen Mundarten besondere Berücksichtigung.
Dem allgemeinen Gebrauch dient: »Theorie und Mustersammlung des Brief- und Geschäftsstils.«[9]
Speciell für Militärs schrieb er: »Soldatenspiegel; ferner: Handbuch zur intellectuellen und moralischen Bildung für angehende Offiziers.«
In das Gebiet des Unterrichtswesens, zunächst des elementaren, sind einschlägig: Die von ihm redigirten »Schulblätter« (1829–32), die vielgelesenen, gehaltreichen »pädagogischen Phantasien« (München, 1838). »Berlenburger Fibel, oder literarische Leiden und Freuden des Schulmeisters Mägerl«; die instructive Humoreske: »Aus dem Leben und den Schriften des Magisters Herle und seines Freundes Mänle.«
Aesthetische Gegenstände behandeln: die Schrift über »Kunstdarstellung besonders in der Musik«; Leipzig 1818, 2. Auflage; die »Studien«, Beitrag zur neuesten Dramaturgie.
Als Manuscript ward gedruckt: »Vorschule zur Geschichte und Kritik der deutschen Literatur«; außerdem erschienen von ihm Recensionen und Kritiken über die wichtigsten literarischen Erscheinungen der Zeit in verschiedenen Journalen.
Ausgaben veranstaltete Aurbacher von des »Angelus Silesius geistlichen Hirtenliedern«, und von dessen »cherubinischem Wandersmann«; auch schrieb er eine »Anthologie deutscher, katholischer Kirchengesänge«. Daran reihen sich seine »Perlenschnüre«, Dichtungen im Geiste des Silesius und andere lyrische Productionen, sowie die »dramatischen Versuche«: »Fürstenweihe, Fürstenkampf, Fürstensieg, der Geschichte Albrechts des Weisen entnommen.«
In dem anonym erschienenen »Büchlein für die Jugend« (München, 1834), besonders aber in seinem »Volksbüchlein« (2 Bde. 1835 und 1839 lit.-art. Anstalt) weiß Aurbacher mit ausgezeichnetem Geschick die im Volksmunde lebenden Sagen zu behandeln. In letzterem Werk pflegt er auch die poetische Volkserzählung, wozu er den Stoff aus den deutschen Schriftstellern des 16. und 17. Jahrhunderts nimmt. Unübertrefflichen Humor zeigt er in den »Abenteuern der sieben Schwaben« und den »Abenteuern des Spiegelschwaben«, indem er dabei aus dem Sprachschatz des Volkes schöpft.[10]
Außerdem finden sich von ihm in belletristischen Zeitschriften, Taschenbüchern und Volkskalendern zahlreiche Erzählungen, Novellen und Gedichte.
Aurbacher blieb unvermählt. Im Jahre 1834 trat er nach 25jähriger, ersprießlicher Amtsführung wegen zunehmender Kränklichkeit in den Ruhestand und starb, nachdem er seine Kräfte in unablässig thätigem Streben aufgebraucht hatte, an Nervenlähmung am 25. Mai 1847 im 63. Lebensjahre.
Von seinem literarischen Nachlaß, der u. A. aus seiner Selbstbiographie, Novellen, Xenien, lyrischen Gedichten, einem Drama und den Vorarbeiten zu einem »schwäbischen Idiotikon« besteht, – letztere verwerthet v. Keller in Tübingen – veröffentliche sein Freund, der Dichter Friedrich Beck, die in Versen geschriebene »Historia von den Lalenbürgern« im 5. Bd. der fliegenden Blätter, woselbst eine interessante Charakteristik nebst dem gelungenen Porträtbild Aurbachers, gezeichnet von Hermann Dyck, niedergelegt ist. (Vergl. den Nekrolog von Dr. Beck in der Allg. Zeitung vom 15. Juni 1847 Nr. 166, Beilage, jedes Conv.-Lex., bes. Meyer, II. Auflage.) In der Allgemeinen deutschen Biographie hat ihm ein schönes Ehrendenkmal errichtet sein Freund, Schulrath Dr. Julius Hamberger.
Aurbachers Geistesrichtung war eine durchaus edle: Milde des Urtheils, tiefinnige Religiosität, Grundsätze nur dem Wahren und Gediegenen zugewendet, echt deutsche Gesinnung bei aller Anhänglichkeit an das engere Vaterland, die lauterste Humanität kennzeichnen nebst der in allen Stilarten classischen Darstellung seine Schriften. Darum war der seltene Mann verehrt von trefflichen, bald hochgestellten Schülern, wie v. Spruner, als auch befreundet mit Männern, wie Ladislav Pyrker, E.v. Schenk, Baader, Görres, Schmeller, Schubert; von seinen gar vielseitigen Leistungen aber nahmen hervorragende Literatoren billigermaßen die ehrenvollste Notiz, so: Rosenkranz, Maßmann, Marbach, Simrock, Lewald, Menzel, Moriz Brühl, K. Gödeke, Lindemann, H. Kurz, Hamberger, Hyacinth Holland u.v.A. –[11]
Daß nun dieser vorzügliche Volksschriftsteller, wie er es verdient, in deutschen Landen allgemeiner bekannt werde, dazu möchte hiemit sein Scherflein beitragen des Autors Großneffe:
Edenkoben i.d. Pfalz, Weihnachten 1878. Joseph Sarreiter, k.b. Studienlehrer.
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